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Gast
(Gelöschter Account)
nette Beleidigung von Dir, was Du mir da unterstellst.
Ich mache es jetzt wie Du und beleidige Dich im Gegenzug, wenn Du gestattest:
das war keine beleidigung, weil auf dich und deine beziehungen bezogen (die kenne ich nicht - also kann ich auch nichts dazu sagen), sondern auf das bezogen, was du - wohl aus eigenen erfahrungen - dazu als leitsatz aufgestellt hast. und dem widerspreche ich.
Ich bin nicht so egozentrisch und von mir selbst eingenommen, dass ich glaube, meine Partnerin wäre ohne mich nichts wert.
das bin ich umgekehrt ebenso wenig. im gegenteil: meine süße hat - ohne mich - schon dinge hinter sich gebracht, die ich selber so nie gepackt hätte. ist hier schon mehrfach nachzulesen.
Lieben heißt loslassen können, und wenn man die Frau wirklich liebt, dann lässt man sie gehen damit sie die Chance hat, einen zu finden, der besser für sie ist als man selbst.
ja, aber erst dann. aber erst nachdem man selber alles an eigenem potential zur problemlösung ausgeschöpft hat. und da liegen für mich punkto spanne zwischen wollen und können - individuell verschieden - ganze galaxien.
Wenn man natürlich egoistisch ist oder glaubt, Gottes Geschenk an die Frauen zu sein, versucht man halt, sich und den Partner anzupassen und zu verbiegen. Was selten funktioniert.
ein schaaas - weil "ich bin nicht so egoistisch und such mir jetzt lieber gleich was neues, weil das wird eh nix wenn ich mich anpasse und verbiege" ist die allein selig machende option? bullshit! ist als liebend und partnerzentriert getarnte bequeme egozentrik. nix anderes!
Wenn man das ganze aber nüchtern betrachtet, kommt man allenthalben zur Frage, was ein "Problem" ist. Weißt Du, ich liebe meine Partnerin, und wir reden, kleinere Alltagskomplikationen, die man eben durchs Reden leicht aus der Welt bekommt, würde ich nicht als "Problem" bezeichnen. Eine Situation ist eigentlich erst dann ein "Problem", wenn man trotzt Redens und - je nach Art des "Problems" - Versuchen das aus der Welt zu schaffen, sie nicht zur Zufriedenheit gelöst bekommt.
erst große probleme, wo es ohne kopfweh nicht abgeht sind echte probleme.
Wenn man Deine "Problemdefinitionen" im Eingangspost Partner(in) versteht mich nicht mehr ... will nicht mehr mit mir schlafen .... Sex ist Scheiße, langweilig .... her nimmt, und davon ausgeht, dass die beiden das schon ausreichend und über Monate/Jahre ausdiskutiert haben, und trotzdem noch keine Lösung fanden (und davon gehe ich aus, weil alles andere wäre ja reichlich sinnlos) glaube ich nicht mehr an eine Lösung ohne Trennung. Ein Therapeut, der allenfalls nicht aufgefallene Hintergründe findet, mag allenfalls helfen können, ansonsten bleibe ich dabei: Wenn zwei Leute über einen längeren Zeitraum trotz Bemühen nicht zu einer befriedigenden Lösung gekommen sind, sollte man sich trennen.
die frage ist: wer bewegt sich dabei wie weit? was ist der eine dem anderen wert? gehe ich davon aus, selber vom anderen nur bequem durch mein leben serviciert zu werden oder ist da mehr?
Und ja, ich habe das womöglich zu lustig formuliert, aber wenn trotzt Reden und Versuchen keine Lösung gefunden wurde, dann ist es - meiner Ansicht nach - eben so, dass da zwei nicht ausreichend kompatibel sind, und die Trennung die einzig für beide optimale Lösung ist.
ist keine problemlösung, sondern nur flucht vor dem problem - und mit großer gefahr, das auch gleich in die nächste beziehung zu verschleppen. weil die eigene egozentrik und einstellung zu beziehungen/partnern an sich das problem ist.