ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

Mitglied #469517 schrieb:
Hi,



er will drauf raus, dass wenn Dein Kind zB. Krebs hat, Du nicht sehr glücklich sein wirst.

Als Familienmitglied bist Du schon ein Stück von dem Zustand Deiner Familie anhängig.

Korrekt wäre wohl, dass das eigene Glücklichsein von manchen anderen Menschen mitabhängig ist.

LG Tom
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stimmt aber lt. @Mitglied #100330 nicht! als ich meinte kate von windsor, sei ob ihrer krebsdiagnose unglücklich, wurde ich von ihr und anderen umgehend und ausführlich belehrt dass dem nicht so sei.

also wie jetzt ... :schulterzuck:
 
Mitglied #200286 schrieb:
Ganz einfach wir sind soziale Wesen ( okay, manchmal zweifelhaft ), mal von einpaar Einsiedlern abgesehen ist das unsere Art in sozialen Konstrukten zu leben.
Das bedeutet nicht zwingend das dass eigene Glücksempfinden von einem anderen so offensichtlich abhängig ist, aber ich denke doch das es unzählige Momente gibt in denen man davon profitiert.
Auch Menschen die alleine sind suchen diesen sozialen Austausch, sogar hier, es muß nicht immer um Sex gehen.
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ja, auch dass ist mir alles glasklar, trotzdem ist es mir unverändert ein rätsel, warum es zwingend andere benötigt um glücklich zu sein. damit haben es andere ja auch in ihren händen mir mein glück wieder zu entziehen.
 
Mitglied #81571 schrieb:
ja, auch dass ist mir alles glasklar, trotzdem ist es mir unverändert ein rätsel, warum es zwingend andere benötigt um glücklich zu sein. damit haben es andere ja auch in ihren händen mir mein glück wieder zu entziehen.
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Was glaubst wie unglücklich du wärst, wenn plötzlich alle Müllmänner streiken, die vom Wasserwerk in Pension gehen alle Zahnärzte sich ins Ausland verzupfen.

Spätestens wenn du zwischen einer therapeutischen Maßnahme und keiner! Therapie entscheiden musst, wirst du sehen wie unglücklich man ohne sozialem Netz sein kann. Alle Supermärkte würden dir den Eintritt verwehren und sogar der Sw trägt eine Aufschrift mit „ no Tom „.
Kein Mensch ist eine Insel.
Also ich bin jedenfalls immer sehr sehr glücklich wenn der Polizist mich weiterfahren lässt ohne Strafe zu bezahlen, wenn ich ihn nett ansehe.
Glück hat bei mir nicht unbedingt mit einer paarbeziehung zu tun.
 
Mitglied #517901 schrieb:
Was glaubst wie unglücklich du wärst, wenn plötzlich alle Müllmänner streiken, die vom Wasserwerk in Pension gehen alle Zahnärzte sich ins Ausland verzupfen.

Spätestens wenn du zwischen einer therapeutischen Maßnahme und keiner! Therapie entscheiden musst, wirst du sehen wie unglücklich man ohne sozialem Netz sein kann. Alle Supermärkte würden dir den Eintritt verwehren und sogar der Sw trägt eine Aufschrift mit „ no Tom „.
Kein Mensch ist eine Insel.
Also ich bin jedenfalls immer sehr sehr glücklich wenn der Polizist mich weiterfahren lässt ohne Strafe zu bezahlen, wenn ich ihn nett ansehe.
Glück hat bei mir nicht unbedingt mit einer paarbeziehung zu tun.
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bei aller wertschätzung, aber das hat doch alles nichts mit glücksempfinden zu tun. ich wäre viel. ang''fressen, würde andere wege suchen und finden, aber doch nicht unglücklich sein!

wie ich schon einige seiten vorher schrieb, für den verwöhnten menschen des westens ist glück meist im banalen zu finden, kühlschrank voll mit paperl, ein paar neue fetzen von h&m und bissl happa happa mit dem partner und der österreicher ist glücklich.
 
Mitglied #81571 schrieb:
ja, auch dass ist mir alles glasklar, trotzdem ist es mir unverändert ein rätsel, warum es zwingend andere benötigt um glücklich zu sein. damit haben es andere ja auch in ihren händen mir mein glück wieder zu entziehen.
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ja, haben sie - indem sie zum beispiel einfach nicht mehr sind. oder unglücklich sind. ja, wir sind als individuen nicht so "indianer kennt keinen schmerz"- unverwundbar, wie wir das vielleicht gerne wären. ja, es macht uns verletzlicher und abhängiger. aber vielleicht auch ... menschlich?
 
Mitglied #81571 schrieb:
bei aller wertschätzung, aber das hat doch alles nichts mit glücksempfinden zu tun. ich wäre viel. ang''fressen, würde andere wege suchen und finden, aber doch nicht unglücklich sein.
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Du hattest wohl noch nie Zahnschmerzen? Uiui da kann man sehr sehr schnell unglaublich unglücklich werden. Und es dauert bis man eine Lösung findet, klar, von Glück spricht man aber während der Suche meist auch oft nicht.
 
Mitglied #517901 schrieb:
Du hattest wohl noch nie Zahnschmerzen? Uiui da kann man sehr sehr schnell unglaublich unglücklich werden. Und es dauert bis man eine Lösung findet, klar, von Glück spricht man aber während der Suche meist auch oft nicht.
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sorry, aber das alles bedeutet für mich nicht glück oder unglück. sollte ich dann wegen jedem schnupfen, jeder grippe und allen anderen temporären wehwehchen unglücklich sein? hatte heuer einen hartnäckigen grippalen infekt, aber ich war deswegen nicht unglücklich.
 
ich glaub, wir sollten hier zwischen zwei dingen unterscheiden: gefühlsbindung und abhängigkeit! in unserer derart arbeitsteiligen gesellschaft sind wir von vielem und vielen abhängig: müllabfuhr, energieversorgung, lebensmittelhandel und so weiter. und allein da schon wäre es für uns ziemlich ernüchternd zu sehen, was wir alles nicht wären und auf die reihe brächten, wenn diese infrastrukturen nicht mehr funktionieren. aber auf der anderen seite sind da menschen, von deren wohlergehen und existenz unser ganzes gefühlskorsett abhängt. wenn es meiner süßen so geht wie in den letzten paar wochen, dann ist es für mich so gut wie wurscht, ob es etwas zu essen gibt oder nicht - du bist sowieso im arsch.
 
Mitglied #81571 schrieb:
sollte ich dann wegen jedem schnupfen, jeder grippe und allen anderen temporären wehwehchen unglücklich sein? hatte heuer einen hartnäckigen grippalen infekt, aber ich war deswegen nicht unglücklich.
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aber zeigt das nicht, dass wir eigenes unwohlsein viel leichter wegstecken, als das leid und unwohlsein von menschen, die uns etwas bedeuten? und: ich sehe das NICHT als schwäche!
 
Mitglied #81571 schrieb:
als ich meinte kate von windsor, sei ob ihrer krebsdiagnose unglücklich, wurde ich von ihr und anderen umgehend und ausführlich belehrt dass dem nicht so sei.
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wer - frage ich - maßt sich an, in das gefühlskorsett von anderen zu schlüpfen und aus dem heraus gerade in solchen extremsituationen genau zu wissen, was sache ist? also offen gesagt wäre mir das sogar für engste nahestehende drei nummern zu groß.
 
was mich bei der sache stört ist eben diese gesamte relativierung! werde ich selber wirklich glücklicher, wenn es einem anderen auch beschissen oder noch beschissener geht? werde ich selber wirklich größer, wenn ich auf einen anderen draufsteige? werde ich wirklich ein held, wenn ich für die gefühle anderer nichts empfinde? oder nicht einmal etwas für die eigenen? sind andere oder "irgendwas" der maßstab für mich, um den es geht - oder bin ich das nicht selber? habe ich ein vorgefertigtes rollenbild zu erfüllen? eines, in dem es darum geht, möglichst nichts zu fühlen und keine "schwäche" zu zeigen?

meine antwort dazu: nope!
 
Mitglied #517756 schrieb:
was mich bei der sache stört ist eben diese gesamte relativierung! werde ich selber wirklich glücklicher, wenn es einem anderen auch beschissen oder noch beschissener geht? werde ich selber wirklich größer, wenn ich auf einen anderen draufsteige? werde ich wirklich ein held, wenn ich für die gefühle anderer nichts empfinde? oder nicht einmal etwas für die eigenen? sind andere oder "irgendwas" der maßstab für mich, um den es geht - oder bin ich das nicht selber? habe ich ein vorgefertigtes rollenbild zu erfüllen? eines, in dem es darum geht, möglichst nichts zu fühlen und keine "schwäche" zu zeigen?

meine antwort dazu: nope!
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Es gibt genug Menschen die holen sich genau so ihre Energie.
 
Mitglied #81571 schrieb:
stimmt aber lt. @katharina_1979 nicht! als ich meinte kate von windsor, sei ob ihrer krebsdiagnose unglücklich, wurde ich von ihr und anderen umgehend und ausführlich belehrt dass dem nicht so sei.
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nicht zwingend jedenfalls 🤷🏻‍♀️ sie wird darüber nicht glücklich sein, vielleicht aber trotzdem. ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, im Gegensatz zu dir.
 
Hi,

Mitglied #657402 schrieb:
Man bedenke nur, wie unglücklich einen die Mitmenschen machen können und dann unterstelle man auch noch, dass das in die Gegenrichtung auch funktioniert...🥵🥶
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ja, wenn mich wer niederschlägt und beraubt, macht mich das unglücklich.

Wenn mir wer eine Million schenkt, macht es mich glücklich.

LG Tom
 
Mitglied #469517 schrieb:
Hi,



ja, wenn mich wer niederschlägt und beraubt, macht mich das unglücklich.

Wenn mir wer eine Million schenkt, macht es mich glücklich.

LG Tom
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Wenn der Mitmensch von unten wiedermal um drei Uhr früh die Schlagbohrmaschine anwirft, macht mich das unglücklich. Dann rufe ich andere Mitmenschen an, die dann kommen und ihm erklären, dass mich das unglücklich macht. Das macht mich wiederum glücklich.
 
Mitglied #391280 schrieb:
""""Ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?"""

"Glücklich sein" ist ein völlig subjektiver, geistiger Zustand, weder relativierbar noch an körperliche Empfindungen wie "Wohlsein" gebunden. Selbst Schmerzen können "glücklich" machen.

Eines der vielen rational nicht erklärbaren Phänomene der Natur ( wie z.B. "Liebe" )
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Der Zustand selbst ist nicht subjektiv sondern tatsächlich objektiv (dank moderner Technologie) im Gehirn messbar.
Subjektiv ist bestenfalls der Grund warum man glücklich ist.
 
Mitglied #657402 schrieb:
Das ist allerdings ein gutes Stück Realitätsverweigerung.
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nein, ist es nicht. klar leben andere mit scheinbbarem erfolg nach diesem rezept. und? das macht mich selber glücklicher, dem zu folgen? ehrlich? ich geh deswegen ja nicht davon aus, dass die anderen das auch tun - weil DAS wäre realitätsverweigerung. aber ich selber tu das nicht. weil DAS ist MEINE eigene entscheidung - und eine verantwortung meiner selbst für mein leben.
 

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