Ist Liebe zwischen zwei ungleich vermögenden Menschen denkbar?

ein hinweis aus gegebenem anlass: es ist durchaus ok, ein thema kontrovers und etwas härter zu diskutieren. jedoch sollte man damit rechnen, ohne vorherige warnung aus diesem thread und möglicherweise sogar aus dem gesamten forum ausgeschlossen zu werden, wenn man wiederholt gegen die regeln der netiquette verstößt: jeder darf sich übrigens an der eigenen nase nehmen.
 
Schön für dich

Und für dich …

Wenn das beide Partner so sehen, ist’s ja gut


Für mich könnte es schon Thema werden:
Wenn ich mir nicht so leicht einen Urlaub leisten kann zb - mein Partner aber schon …

Oder wenn ich nicht in leckeren Restaurants essen kann, so oft es mir beliebt - mein Partner aber schon …
Wenn die Beziehung passt, sollte es in so einem Fall völlig selbstverständlich sein wer dann zahlt - ohne irgendwelches Tam-Tam.
 
Nachdem wir beide im Sozialbereich tätig sind stellt sich die Frage ja nicht. Vermögend werden wir beide nie 😂

Ich versteh aber grundsätzlich nicht warum Geld in vielen Beziehungen so eine große Rolle zugestanden wird.
Ein Einkommen zum Auskommen ist nötig und dann war's das auch schon. Mitnehmen können wir irgendwann alle nix 🤷🏼‍♀️
Im sozialen Bereich arbeitet man nicht für Geld! Da stehen Idealismus, Dankbarkeit und Helfersyndrom im Vordergrund! Sagt der Sozi :rofl:
Wer reich sein will…darf nicht um das Wohl von Menschen bemüht sein…
 
Wenn die Beziehung passt, sollte es in so einem Fall völlig selbstverständlich sein wer dann zahlt - ohne irgendwelches Tam-Tam.
Klingt einfach - ja.

Ich fühle mich dann wohl „abhängig“ und das ist ein Gefühl, dass ich niemals spüren möchte.
Ich bin immer ganz gut allein zurecht gekommen - mal leichter, mal schwerer.
Ich will nicht den Eindruck haben, meinem Partner auf der Tasche zu liegen.

Wie gesagt, das könnte für mich zum Problem werden.
 
Klingt einfach - ja.

Ich fühle mich dann wohl „abhängig“ und das ist ein Gefühl, dass ich niemals spüren möchte.
Ich bin immer ganz gut allein zurecht gekommen - mal leichter, mal schwerer.
Ich will nicht den Eindruck haben, meinem Partner auf der Tasche zu liegen.

Wie gesagt, das könnte für mich zum Problem werden.
Ich kann dich gut verstehen, aber du wirst doch unabhängig von Geld auch noch andere Dinge in eine Beziehung einbringen, so dass du dich nicht nur über Geld definierst. Gerade in einer Beziehung ist doch wichtig, füreinander einzustehen und den Partner zu unterstützen, das kann ja auf viele Arten geschehen. Solange man die Möglichkeit hat, finanziell unabhängig zu sein ist es ja ok, aber wenn das mal nicht der Fall sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das doch nicht das Ende der Beziehung.
 
Ich kann dich gut verstehen, aber du wirst doch unabhängig von Geld auch noch andere Dinge in eine Beziehung einbringen, so dass du dich nicht nur über Geld definierst. Gerade in einer Beziehung ist doch wichtig, füreinander einzustehen und den Partner zu unterstützen, das kann ja auf viele Arten geschehen. Solange man die Möglichkeit hat, finanziell unabhängig zu sein ist es ja ok, aber wenn das mal nicht der Fall sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das doch nicht das Ende der Beziehung.
Ich definiere meinen Wert nicht über Geld - das wollte ich damit auch nicht sagen.

Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es liegt vermutlich daran, dass ich immer meine Mutter als abschreckendes Beispiel vor meinem geistigen Auge hab.
Sie war in beinah jeder denkbaren Beziehung abhängig vom Partner - so wollte ich niemals sein - am Ende das Gefühl in mir haben, allein nicht oder nur schwer lebensfähig zu sein.

Ich kämpfe mich da halt lieber durch - dafür auf eigenen Beinen stehend.
Bin da in meinem Denken wohl leicht gestört 🤷🏻‍♀️
 
Ich definiere meinen Wert nicht über Geld - das wollte ich damit auch nicht sagen.

Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es liegt vermutlich daran, dass ich immer meine Mutter als abschreckendes Beispiel vor meinem geistigen Auge hab.
Sie war in jeder denkbaren Beziehung abhängig vom Partner - so wollte ich niemals sein.
Am Ende das Gefühl in mir haben, allein nicht oder nur schwer lebensfähig zu sein.

Bin da in meinem Denken wohl leicht gestört 🤷🏻‍♀️
Bei meiner Mutter war es genauso :up: Sie war Mitte 40ig als mein Vater mit 64ig bei einem Unfall ums Leben kam. Er hat alles finanzielle geregelt und sie stand von einem Tag auf den anderen vor dem Nichts. Er hat dann auch noch Schulden hinterlassen und wir mussten dann komplett von vorn anfangen. Aber es hat sich dann alles zum Guten gewendet, ich hab mich selbständig gemacht und sie hat bei mir gearbeitet und ihr Leben neu geordnet. Heute ist sie 91ig und sehr zufrieden mit ihrem Leben.
 
Ich definiere meinen Wert nicht über Geld - das wollte ich damit auch nicht sagen.

Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es liegt vermutlich daran, dass ich immer meine Mutter als abschreckendes Beispiel vor meinem geistigen Auge hab.
Sie war in beinah jeder denkbaren Beziehung abhängig vom Partner - so wollte ich niemals sein - am Ende das Gefühl in mir haben, allein nicht oder nur schwer lebensfähig zu sein.

Ich kämpfe mich da halt lieber durch - dafür auf eigenen Beinen stehend.
Bin da in meinem Denken wohl leicht gestört 🤷🏻‍♀️
Ich sehe es als Stärke, seiner Unabhängigkeit treu zu bleiben und somit ein selbst bestimmtes Leben führen zu können.
 
Für mich hätte das nichts mit Neid zu tun. Ich würde mich immer in einer Bringschuld sehen und eben nicht gleich(wichtig, wertig...trift es beides nicht 100%, aber in dieser Richtung)

Ich finde sowas so traurig. Man ist in einer Partnerschaft, man hat Sex miteinander, man teilt alles mögliche miteinander, mit ziemlicher Sicherheit wohnt man miteinander, da fühlt man sich nicht gleichwertig, nur weil der Partner einen einlädt?
Bei uns gibt es seit ca einem Jahr ein deutliches monetäres Ungleichgewicht, weil ich noch bis Oktober in einer Ausbildung bin und ich daher kein normales Gehalt beziehe. Mein Mann verdient gut. Würde es nach meinen momentanen Finanzen gehen, könnten wir kaum etwas unternehmen.

Er ist mein Mann, er ist der Mensch dem ich zu 100% vertraue, er ist der Mensch den ich liebe, dem ich es erlaube in mein Innerstes zu schauen, da soll ich mich dann schämen dafür, wenn er es bezahlt, wenn wir essen gehen? Ich soll mich nicht gleichwertig fühlen, weil er mich zum Essen einlädt?
Es ist schade, dass man Finanzen einen so hohen Stellenwert einräumt in einer Partnerschaft. Bei uns spielt es kaum eine Rolle. Nicht, weil wir so viel Geld hätten, sondern weil es einfach nicht wichtig ist wer was oder wer wann zahlt.
 
Ich finde sowas so traurig. Man ist in einer Partnerschaft, man hat Sex miteinander, man teilt alles mögliche miteinander, mit ziemlicher Sicherheit wohnt man miteinander, da fühlt man sich nicht gleichwertig, nur weil der Partner einen einlädt?
Bei uns gibt es seit ca einem Jahr ein deutliches monetäres Ungleichgewicht, weil ich noch bis Oktober in einer Ausbildung bin und ich daher kein normales Gehalt beziehe. Mein Mann verdient gut. Würde es nach meinen momentanen Finanzen gehen, könnten wir kaum etwas unternehmen.

Er ist mein Mann, er ist der Mensch dem ich zu 100% vertraue, er ist der Mensch den ich liebe, dem ich es erlaube in mein Innerstes zu schauen, da soll ich mich dann schämen dafür, wenn er es bezahlt, wenn wir essen gehen? Ich soll mich nicht gleichwertig fühlen, weil er mich zum Essen einlädt?
Es ist schade, dass man Finanzen einen so hohen Stellenwert einräumt in einer Partnerschaft. Bei uns spielt es kaum eine Rolle. Nicht, weil wir so viel Geld hätten, sondern weil es einfach nicht wichtig ist wer was oder wer wann zahlt.
Genau so sehe ich das auch 👍
 
ungleich verteiltes vermögen bedeutet doch nicht, dass sich ein teil der beziehung in finanzielle abhängigkeit begeben muss. ich finde es gut, wenn die frau selbst arbeitet, eigenes geld hat, nicht abhängig von mir ist. auch, wenn sie vielleicht nur einen bruchteil von dem verdient, was ich verdiene.na und? es ist ihres. ob das mit besserem sexleben was zu tun hat? keine ahnung. beziehungen profitieren aber, wenn beide ein leben haben und sich was zu erzählen haben.
 
Ich finde sowas so traurig. Man ist in einer Partnerschaft, man hat Sex miteinander, man teilt alles mögliche miteinander, mit ziemlicher Sicherheit wohnt man miteinander, da fühlt man sich nicht gleichwertig, nur weil der Partner einen einlädt?
Bei uns gibt es seit ca einem Jahr ein deutliches monetäres Ungleichgewicht, weil ich noch bis Oktober in einer Ausbildung bin und ich daher kein normales Gehalt beziehe. Mein Mann verdient gut. Würde es nach meinen momentanen Finanzen gehen, könnten wir kaum etwas unternehmen.

Er ist mein Mann, er ist der Mensch dem ich zu 100% vertraue, er ist der Mensch den ich liebe, dem ich es erlaube in mein Innerstes zu schauen, da soll ich mich dann schämen dafür, wenn er es bezahlt, wenn wir essen gehen? Ich soll mich nicht gleichwertig fühlen, weil er mich zum Essen einlädt?
Es ist schade, dass man Finanzen einen so hohen Stellenwert einräumt in einer Partnerschaft. Bei uns spielt es kaum eine Rolle. Nicht, weil wir so viel Geld hätten, sondern weil es einfach nicht wichtig ist wer was oder wer wann zahlt.
Das war auch nicht die Intention meiner Aussage. Gerade in langen Partnerschaften kommt man immer wieder an Punkte, an denen es Veränderungen gibt. Krankheit, Arbeitslosigkeit, neue Orientierungen führen vlt auch dauerhaft zu einem anderen Einkommen. Es ging mir auch nicht um bestimmte Summen.
Es ging um einen grundsätzlichen Unterschied, welcher von Anfang an besteht bzw. von Anfang an geplant ist und es ist mein persönliches Gefühl. Ich habe nie geschrieben oder gesagt, dass das als Faktum so ist oder jeder so empfinden soll.

Für mich hat das auch nichts mit Vertrauen zu tun. Ich vertraue meinem Mann absolut und liebe ihn über alles, aber ich möchte nicht von ihm abhängig sein, weil das eben Teil meiner Persönlichkeit ist und es war und ist nie ein Nachteil für meinen Mann gewesen.
 
Für mich hätte das nichts mit Neid zu tun. Ich würde mich immer in einer Bringschuld sehen und eben nicht gleich(wichtig, wertig...trift es beides nicht 100%, aber in dieser Richtung)
Dieses Dilemma kenne ich ... 😬

und ich hab noch nicht viele Menschen getroffen, bei denen ich dieses Gefühl nicht hatte
 
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