Ist Liebe zwischen zwei ungleich vermögenden Menschen denkbar?

Das war auch nicht die Intention meiner Aussage. Gerade in langen Partnerschaften kommt man immer wieder an Punkte, an denen es Veränderungen gibt. Krankheit, Arbeitslosigkeit, neue Orientierungen führen vlt auch dauerhaft zu einem anderen Einkommen. Es ging mir auch nicht um bestimmte Summen.
Es ging um einen grundsätzlichen Unterschied, welcher von Anfang an besteht bzw. von Anfang an geplant ist und es ist mein persönliches Gefühl. Ich habe nie geschrieben oder gesagt, dass das als Faktum so ist oder jeder so empfinden soll.

Für mich hat das auch nichts mit Vertrauen zu tun. Ich vertraue meinem Mann absolut und liebe ihn über alles, aber ich möchte nicht von ihm abhängig sein, weil das eben Teil meiner Persönlichkeit ist und es war und ist nie ein Nachteil für meinen Mann gewesen.

Aber du hast eine Aussage zitiert, in der es darum ging, es nicht annehmen zu können, wenn der Partner Unternehmungen bezahlt.

Dass es was anderes ist, wenn von Anfang an ein starkes finanzielles Ungleichgewicht herrscht, ist klar. Und dass es was anderes ist, wenn einer der Beiden Partner für das gesamte Leben des Anderen aufkommen muss, ist auch klar. Ich war immer unabhängig und werde es auch immer sein.
Wir teilen uns Kosten für das Haus und halt alles was so anfällt. Warum ich mich jetzt schlecht oder sonst was fühlen sollte, weil er halt momentan mehr für unsere Unternehmungen zahlt, ist mir nicht klar. Schlimm wäre das nur dann, wenn ich das erwarten würde oder ich deshalb mit ihm zusammen wäre.

Und sollte das irgendwann mal umgekehrt sein, wäre es völlig selbstverständlich für mich, dass ich die meisten unserer Unternehmungen bezahle.
Und doch, das hat sehr viel mit Vertrauen zu tun und auch viel mit Selbstwert.
 
Aber du hast eine Aussage zitiert, in der es darum ging, es nicht annehmen zu können, wenn der Partner Unternehmungen bezahlt.

Dass es was anderes ist, wenn von Anfang an ein starkes finanzielles Ungleichgewicht herrscht, ist klar. Und dass es was anderes ist, wenn einer der Beiden Partner für das gesamte Leben des Anderen aufkommen muss, ist auch klar. Ich war immer unabhängig und werde es auch immer sein.
Wir teilen uns Kosten für das Haus und halt alles was so anfällt. Warum ich mich jetzt schlecht oder sonst was fühlen sollte, weil er halt momentan mehr für unsere Unternehmungen zahlt, ist mir nicht klar. Schlimm wäre das nur dann, wenn ich das erwarten würde oder ich deshalb mit ihm zusammen wäre.

Und sollte das irgendwann mal umgekehrt sein, wäre es völlig selbstverständlich für mich, dass ich die meisten unserer Unternehmungen bezahle.
Und doch, das hat sehr viel mit Vertrauen zu tun und auch viel mit Selbstwert.
Aber gerade weil ich ihn liebe möchte ich nicht abhängig sein. Ich möchte ihn auch verwöhnen und großzügig sein und dazu brauche ich ein eigenes Einkommen.

Und meinen Selbstwert definiere ich auch nicht über ein bestimmte Summe, sondern über mein Tun, Sein und Leisten...im Beruf, Partnerschaft, wie Freizeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber gerade weil ich ihn liebe möchte ich nicht abhängig sein. Ich möchte ihn auch verwähnen und großzügig sein und dazu brauche ich ein eigenes Einkommen.
Aber gerade weil es Liebe ist, wird man den Unterschied auch gemeinsam schaukeln.
Sollte man auf Kinder oder Fortbildungen verzichten?
Das wäre doch auch unsinnig.
Ein ständiges Ungleichgewicht in der Aufgabenverteilung, das wäre schlimmer. In meinen Augen.
 
Aber gerade weil es Liebe ist, wird man den Unterschied auch gemeinsam schaukeln.
Sollte man auf Kinder oder Fortbildungen verzichten?
Das wäre doch auch unsinnig.
Ein ständiges Ungleichgewicht in der Aufgabenverteilung, das wäre schlimmer. In meinen Augen.
Dazu habe ich oben schon etwas geschrieben. Und wie gesagt, es geht um mein Empfinden und nicht um ein Faktum.
 
Und meinen Selbstwert definiere ich auch nicht über ein bestimmte Summe, sondern über mein Tun, Sein und Leisten...im Beruf
Da liegt eingentlich das Problem wenn man Frauen suggeriert sie wären nur gleichwertig wenn sie die selbe Karriere wie Männer machen, genauso viel verdienen etc. statt ein System zu schaffen in dem man sich gegenseitig ergänzt.

Die Zuschreibung des Werts durch den Beruf bei Frauen kommt meiner Erfahrung nach auch nicht überwiegend von Männern, sondern von Müttern, die es ihren Töchtern jahrelang eintrichtern.
 
Da liegt eingentlich das Problem wenn man Frauen suggeriert sie wären nur gleichwertig wenn sie die selbe Karriere wie Männer machen, genauso viel verdienen etc. statt ein System zu schaffen in dem man sich gegenseitig ergänzt.

Die Zuschreibung des Werts durch den Beruf bei Frauen kommt meiner Erfahrung nach auch nicht überwiegend von Männern, sondern von Müttern, die es ihren Töchtern jahrelang eintrichtern.
Und was ist, wenn frau Ihren Beruf einfach liebt? Sie sich jahrelang voller Eifer und Vergnügen in die Ausbildung gestürzt hat, weil es ihr Freunde macht und dieser Arbeitsbereich sie erfüllt. Sie die Tätigkeit liebt und ihren Berufsalltag genießt? Hat die Frau nicht das Recht ihre Individualität zu leben? Kinder und Beruf sind vereinbar, dazu müssen beide Partner ja sagen und mitwirken.
 
Und was ist, wenn frau Ihren Beruf einfach liebt? Sie sich jahrelang voller Eifer und Vergnügen in die Ausbildung gestürzt hat, weil es ihr Freunde macht und dieser Arbeitsbereich sie erfüllt. Sie die Tätigkeit liebt und ihren Berufsalltag genießt? Hat die Frau nicht das Recht ihre Individualität zu leben? Kinder und Beruf sind vereinbar, dazu müssen beide Partner ja sagen und mitwirken.
Dann ist doch eh alles Bestens und warum sollte man daran etwas ändern wollen ? :schulterzuck:
 
Die Zuschreibung des Werts durch den Beruf bei Frauen kommt meiner Erfahrung nach auch nicht überwiegend von Männern, sondern von Müttern, die es ihren Töchtern jahrelang eintrichtern.

Finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig für eine Frau. Kenne zwar einige "Erfolgsstories" mit traditioneller Rollenaufteilung, aber das geht nur mit einem "guten" Mann, der es auch ein Leben lang bleibt.
 
Und was ist, wenn frau Ihren Beruf einfach liebt? Sie sich jahrelang voller Eifer und Vergnügen in die Ausbildung gestürzt hat, weil es ihr Freunde macht und dieser Arbeitsbereich sie erfüllt. Sie die Tätigkeit liebt und ihren Berufsalltag genießt? Hat die Frau nicht das Recht ihre Individualität zu leben?
Über den Punkt sind wir schon lange hinaus und dabei, dass eben keine Individualität gefördert, sondern auf Hausfrauen hinabgesehen wird bzw. suggeriert wird, dass Frauen ohne Job nichts wert sind.
 
Finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig für eine Frau. Kenne zwar einige "Erfolgsstories" mit traditioneller Rollenaufteilung, aber das geht nur mit einem "guten" Mann, der es auch ein Leben lang bleibt.
Und ich kenne einige Stories in denen die finanzielle Unabhängigkeit und Karriere den Frauen selbst im Weg stand und sie deswegen immernoch ernsthafte Probleme haben einen Partner zu finden.
Schief gehen kann alles.
 
Finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig für eine Frau. Kenne zwar einige "Erfolgsstories" mit traditioneller Rollenaufteilung, aber das geht nur mit einem "guten" Mann, der es auch ein Leben lang bleibt.
Finanzielle Unabhängigkeit ist auch für Männer wichtig, es macht halt einfach freier, egal ob Mann oder Frau.
 
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