Mehrere Personen gleichzeitig lieben

Ich glaube nicht das man diese beiden Beziehungskonstrukte miteinander vergleichen kann. Wenn jemand verheiratet ist und nebenbei eine Affäre hat ist das zumindest ein sehr starkes Indiz dafür das innerhalb der Ehe gewisse Defizite existieren, die mittels einer Affäre ausgeglichen werden sollen. In der Regel werden in diesen beiden unterschiedlichen Beziehungen ja auch unterschiedliche ...:hmm:... Themenschwerpunkte gesetzt. In der Ehe der reale Alltag, in der Affäre die Flucht aus eben jenem. Da die Flucht vor der Realität aber lediglich eine Illusion sein kann, derer man sich jederzeit bewusst sein sollte, sollte man sich auch über die Definition und die Gewichtung der entsprechenden Gefühle im Klaren sein. Wie aber bei allem im Leben gibt es auch hier nicht nur Schwarz und Weiß.
Kann es sein, dass du mit Polyamorie keine Erfahrung hast?

Eine langjährige Affaire, so wie du es nennst, ist keineswegs eine Flucht aus dem Alltag. Spätestens nach ein paar Monaten holt einen der Alltag ein.
Manche schauen dann nach einer neuen Affaire....
Wenn man Tiefe will, muss man sich auch in einer Affaire- bzw dem Nebenpartner, wie hier schon gesagt wurde, dem Alltag stellen.
 
Also "liebst" Du 2 Personen aus unterschiedlichen Gründen.... aber keine mehr oder weniger oder für Dich ausreichend.
Liebe ist so vielseitig, dass ein einzige Person gar nicht alle Liebesbedürfnisse erfüllen kann.
Ich unterscheide die Liebe zwischen Eltern und Kind, die abstrakte Liebe zum Unerklärlichen, die Liebe zur Natur, zur Kultur, zur Heimat, die reale Liebe zum Alltagspartner, die Liebe zum Sexpartner etc.
 
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Liebe ist so vielseitig, dass ein einzige Person gar nicht alle Liebesbedürfnisse erfüllen kann.
Ich unterscheide die Liebe zwischen Eltern und Kind, die abstrakte Liebe zum Unerklärlichen, die reale Liebe zum Alltagspartner, die Liebe zum Sexpartner etc.
Ja. Ist aber immer eine andere Liebe.

Polyamorie unterstellt jedoch, dass man viele/alle gleich lieben kann innerhalb des gleichen Beziehungsgeflechts.
 
Eins verstehe ich nicht.

Hier sind viele Männer, die verheiratet sind und - sagen wir mal- eine Geliebte suchen.

Aber beim Thema Polyamorie wenden sie sich mit Grausen ab. Warum?

Kann es sein, dass Polyamorie bedeutet, dass man der Frau reinen Wein einschänkt und
endlich einmal anfängt, mit ihr zu reden?
Grausen ? Nein, wahrhaftig nicht. Aber es geht nur mit Ehrlichkeit, eine dauerhafte Lösung halte ich aber für die absolute Ausnahme.
Da ich da sehr schmerzliche Erfahrung habe würde ich letztlich wohl immer eine Entscheidung zur Zweisamkeit Fällen, was man dann gemeinsam macht wird sich zeigen.
 
Grausen ? Nein, wahrhaftig nicht. Aber es geht nur mit Ehrlichkeit, eine dauerhafte Lösung halte ich aber für die absolute Ausnahme.
Da ich da sehr schmerzliche Erfahrung habe würde ich letztlich wohl immer eine Entscheidung zur Zweisamkeit Fällen, was man dann gemeinsam macht wird sich zeigen.
Siehe mein anderes Post.

Gut, ich lebe in einer Konstellation, in der mein Mann meine Partner akzeptiert- vorrausgesetzt, er kennt sie.
Aber dazu waren wir mindestens 5 Jahre in - teilweise sehr schmerzhafter-Diskussion.

Ich möchte auch keine Lüge leben. Wenn ich jemand liebe, dann möchte ich ganz für ihn da sein- so fern
mein Leben es erlaubt. Und ja, natürlich wissen alle Beteiligte Bescheid- siehe oben.

Sollte mein Partner verheiratet sein, habe ich damit keine Probleme- sofern "sie" weiß, was ihr Mann tut.

Solo Partner sind da schwieriger. Denn man möchte ja 24/7 für sie da sein- das geht aber nicht...immer.
 
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