Mehrere Personen gleichzeitig lieben

liebe ist keine emotion, die davon abhängig ist, was sie dir bringt ... das wäre dann nämlich selbstliebe :mrgreen:

Korrekt. Darum kann sie ja so schmerzhaft sein, wenn sie einem nichts zurück gibt.
Aber Liebe ist abhängig davon, wie man sie füttert. Legt man Kontakte auf Eis, beruhigen sich Emotionen schneller, als hält man intensiven Kontakt. Führt also eine Liebe zu nichts, tut sie mir nicht gut, versuche ich halt sie auszuhungern ;) klappte auch ganz gut.
 
das klingt, als könne man sich für oder gegen Liebe entscheiden. ich mein ... man kann schon ein bissl steuern, sich sehr bewusst zurückziehen, wenn's ans Eingemachte geht und so. aber wenns trifft, dann triffts. mich halt. volle Breitseite.

Ich kann das steuern. Es geht nicht schnell aber ich habe dann den Kontakt auf Eis gelegt und irgendwann beruhigen sich die aufbrausenden Gefühle und man kann besser damit leben.
Für mich ist Liebe schon irgendwie eine bewusste Entscheidung und kein Unfall der halt passiert.
 
Darum kann sie ja so schmerzhaft sein, wenn sie einem nichts zurück gibt.
ach, das sehe ich nicht so schwarz.
liebe kann auch ganz ohne "feedback" schmerzlos sein ... alles von der eigenen einstellung und erwartungshaltung abhängig.
das ist jetzt nur meine persönliche meinung, aber ich erwarte mir nicht zwingend, zurückgeliebt zu werden, und obwohl ich die beziehung zu der person selbst, selbstverständlich daran bewerte (guter freund gibt mir diese liebe zurück, schlechter freund tut es nicht), mach ich meine liebe selbst, davon, nicht abhängig.
 
Bei mir ist das zumindest so. Liebe ich, will ich die Person in meinem Leben und zwar nahe haben. Was bringt mir liebe ohne ein gemeinsames Leben? Ohne gemeinsame Ziele, eine gemeinsame Zukunft?
Also mir bringt das nichts außer Schmerzen
Mir fällt da ein sehr netter Film ein: „Zauber der Liebe“, mit Greg Kinnear und Morgan Freeman...echt zu empfehlen....Greg sucht in diesem Film nach der wahren Liebe...seine erste Frau wird lesbisch, ohne daß er es merkt...nicht wirklich das Feingefühl....dann verliebt er sich Hals über Kopf in eine Geschäftsfrau...die aber total in einem verheirateten Mann verliebt ist...dieser will sich aber von Frau und Kind und Haus nicht trennen (der Klassiker)...sie stellt ihm ein Ultimatum..nach der Enttäuschung heiratet sie Greg...bei einer Party allerdings zieht sie ein Hemd an, welches ihr ihre wahre Liebe vor langer Zeit gegeben hatte. Bei der Party ist die wahre Liebe mit Frau da....sie erkennt das Hemd...großer Trara...und man erfährt später, dass sie sich scheiden haben lassen....bei einem Spaziergang oder Lauf...sieht sie ihre wahre Liebe wieder...er erklärt ihr, dass er nun geschieden wäre....sie geht zu Greg und unverzüglich.....sofort wie ein Blitz....streift sie ihren Ehering ab und das wars mit Gregs Liebe....wieder superenttäuscht...und verletzt schneidet er sich einen Teil des kleinen Fingers weg...läuft dann zu Morgan Freeman (übrigens eine Superrolle von ihm)...er bringt Greg ins Spital, wo er eine entzückende Maid mit Migrationshintergrund kennen lernt....und sich in sie verliebt...sie in ihn ...alles perfekt....und Morgan rettet noch ein junges schwangeres Mädchen vor dem totalen Ruin, indem er sie adoptiert.
Was ich sagen will, die Gefahr besteht...ist der Lover endlich frei....gibts bei manchen kein Halten mehr...der Ehering ist schwubs wie die bubs ....wertlos...unverzüglich und sofort :)
 
Äh natürlich soll mann sich den Finger möglichst nicht „kürzen“ :eek:;);):cool:
ja nein, ich meinte schon den film selbst ;)
es ist halt hollywood ... die darstellung der gefühlswelten ist da leider ziemlich oberflächlich, und die "konflikte" sind es irgendwie erst recht ... in der realen welt wäre die frau erstmal wochenlang in einer krise gelandet (wenn überhaupt), und hätte unter garantie nicht sofort alles stehen und fallen gelassen, nur weil der mann wieder "verfügbar" ist ... aber das ist eben hollywood ;)
 
:eek: weshalb ist sie anders? Das ist für mich unverständlich....

Liebe ist Liebe und hat nix mit Leben und Tod zu tun.
Wenn du sagst die Liebe ist nach dem Tod anders, denk ich mir... War die Liebe bedingungslos oder eher abhängig von der Materiellen Existenz des Wesens?
Denn wenn wir bedingungslos und wahrhaftig lieben, stellt man keine Bedingung das derjenige /diejenige geliebte auch existieren muss oder?
Oder ist es einfach anders weil man keine Liebe zurück bekommt?
Es ist anders, weil der, der geliebt wird, die Liebe, die man gibt, nicht mehr spürt. Man bekommt schon Liebe zurück - vielleicht uneingeschränkter als zuvor -, aber auch nur in den eigenen Gedanken und nicht tatsächlich erlebt oder gefühlt.

Der Tod ändert nichts an der Liebe, aber er beendet sie einseitig auf eine bestimmte Art. Sonst hätte ich nach dem Tod meiner 1. Frau nie wieder lieben können womöglich. Und nur weil sie über 20 Jahre tot ist, denke ich trotzdem noch viel an sie und was wäre, wenn ... (wir haben 2 Töchter zusammen).

Insofern weiß ich auch, dass man 2 Menschen gleichzeitig lieben kann, wobei meine 2. Ehefrau auf meine 1. Ehefrau immer eifersüchtig war (ja, auf die Verstorbene) und meine 3. Ehefrau kein Problem damit hat, dass ich der 1. noch immer auch hinterherhänge (von der 2. bin ich aus mehreren Gründen geschieden).

Zeichen der Liebe sind halt an eine tote Person auch nur bedingt lang zu vergeben: küssen, in den Arm nehmen und kuscheln gehen womöglich noch, solange jemandn nicht beerdigt ist! Womöglicher GV ist schon strafbar und alles nimmer möglich, wenn jemand mal "2 m tiefer liegt".
Insofern ändert sich dann halt schon was.


Also mir bringt das nichts außer Schmerzen
Liebe zu mehreren Personen muss nicht von allen erwidert werden - lieben bedarf immer eines gewissen Risikos.
 
OK. Wenn du das managen kannst und deine Frauen dich nicht hinterrücks vergiften, dann hast du meinen größten Respekt! Mir wärs zuviel Stress. :rofl: :rofl: :rofl: Aber ich will jagern auch noch gehen!
Es ist eigentlich gar nicht so schwer, ich habe mit den Damen die Rahmenbedingungen abgesteckt und so lange ich nur so offen wie möglich bin und mich an die Parameter halte geht das. Klar will meine LG nur mit mir sex und dann natürlich auch dass ich sex nur mit ihr habe, ist für mich aber auch kein problem weil ich weiß wo ich stehe und was ich will. Mir ist es lieber mit einer Geliebten frau zu verkehren auf höchstem Niveau als alle paar Wochen ne andere zu haben nur um Stumpf meinen trieb zu befriedigen. Solche Erfahrungen habe ich zwar auch gemacht aber ich brauch sie nicht. Mir reicht es bis zu meiner Impotenz irgendwann meine sexuellem Bedürfnisse befriedigt zu bekommen und danach rund um die Uhr versorgt zu sein. Liebe und gemeinsam leben ist irgendwie halt mehr als nur ficken, fressen und schlafen... 😅😅 Danke für die unvoreingenommene Antwort auf meinen Beitrag 😘😘
 
Polyamorie ist nicht meins, dennoch ist der Beitrag an sich wirklich gut.

Ich kann halt "nur" entweder/oder, lieben oder nicht lieben.... und wenn, dann konzentriert mein Sein sich auf den einen welchen.
Umgekehrt weiß ich, wie es ist, eine von 2en zu sein, die manN - angeblich oder auch nicht - liebt, jede aus anderen Gründen.

In dieser Situation möchte ich aber kein weiteres Mal stecken weil emotional einfach zu fordernd für mich, ich nimmer die Zweitgeige spielen werde und ich eh so "anspruchsvoll" bin, dass ich als Hauptbeschäftigung zähle.

:mrgreen:
 
Könnt ihr mehrere Personen gleichzeitig lieben - unabhängig davon ob ihr diese Liebe dann auch „ausleben“ würdet? Ist euch das schon einmal passiert und wie seid ihr damit umgegangen? Und falls nicht - was würdet ihr tun, wenn euch das passieren würde?
Ist mir noch nicht passiert und könnte ich auch nicht.
Ich liebe meine Freundin so sehr, dass es da keinen Platz für eine andere in meinem Herzen gäbe.
Darum kann ich mir ein solches Szenario garnicht erst vorstellen.

Im Fall der Fälle, sollte diese Situation wirklich einmal eintreten, dann würde ich mich entscheiden. Auch wenn es sehr schmerzhaft sein würde. Im umgekehrten Fall wäre ich auch nicht gerne die zweite Geige.
 
Könnt ihr mehrere Personen gleichzeitig lieben (ich meine damit die romantische Liebe und nicht die Liebe zu Kindern/Familie/Freunden/...) - unabhängig davon ob ihr diese Liebe dann auch „ausleben“ würdet? Ist euch das schon einmal passiert und wie seid ihr damit umgegangen? Und falls nicht - was würdet ihr tun, wenn euch das passieren würde?

Freu mich über eure Meinungen :)

Ich habe mich bisher zwar erst durch die Hälfte dieses interessanten Threads "durchgeackert" - hole die 2.Hälfte noch nach - möchte aber dennoch schon mal mein Statement zu deinen Fragen abgeben.
Vorab schon mal Dank für das Thema. 😏👍

Ja, ich kann sehr wohl "gleichzeitig lieben"...
... und es ist mir schon zweimal passiert.

Eigentlich ist es ja schon ein Segen, überhaupt jemanden zu finden, der so gut zu einem passt, dass man Liebe zu dieser Person empfindet und mit dieser zusammen sein möchte.
Trifft man jedoch zeitgleich auf 2 solcher Menschen, ist es eher Fluch als Segen...
... denn zumeist wird von einem dann erwartet, man möge sich doch bitte für EINE der beiden entscheiden.
Alleinstellungsansprüche, Eifersucht, Verlustangst und gesellschaftliche Konventionen sind da wohl die Hauptgründe, warum jemandem "nicht zugestanden wird" seine Liebe zu mehr als einem Menschen zu leben - und diese erwartete Entscheidung ("sie oder ich!") kann herzzerreißend sein.

Gefallen hat es mir nie... jemanden, den ich liebe, gehen lassen zu müssen, weil es von mir erwartet wurde.

Um so erfreuter war ich dann, als meine jetzige Partnerin das Thema Polyamorie von sich aus ansprach - bevor wir ein Paar wurden - und eben diese Beziehungsform vorschlug.
Witzigerweise hat es sich seitdem zwar noch nicht ergeben - meinerseits jedenfalls - dass ich mich in eine 2.Frau.verliebte...
...aber allein das Wissen, DANN nicht wieder vor die Wahl gestellt zu werden, ist ein sehr schönes, beruhigendes Gefühl.

Meiner Partnerin hingegen passierte dies schon - sie lernte einen zweiten Mann kennen, den sie so interessant und liebenswert fand, dass sie ihn näher kennenlernen wollte.
Ich bin eifersuchtsfrei genug und hatte keinerlei Bedenken, ihr diese Freiheit zu lassen.

Letztendlich stellte sich dann zwar heraus, dass es zwischen den beiden doch nicht so gut passte wie angenommen...
... aber selbst diese Erfahrung sollte man machen können.

Wenn die gemeinsame Vorstellung über Polyamorie passt, ist es eine gute, lebbare Beziehungsform - meiner Meinung nach.
 
Ich habe mich bisher zwar erst durch die Hälfte dieses interessanten Threads "durchgeackert" - hole die 2.Hälfte noch nach - möchte aber dennoch schon mal mein Statement zu deinen Fragen abgeben.
Vorab schon mal Dank für das Thema. 😏👍

Ja, ich kann sehr wohl "gleichzeitig lieben"...
... und es ist mir schon zweimal passiert.

Eigentlich ist es ja schon ein Segen, überhaupt jemanden zu finden, der so gut zu einem passt, dass man Liebe zu dieser Person empfindet und mit dieser zusammen sein möchte.
Trifft man jedoch zeitgleich auf 2 solcher Menschen, ist es eher Fluch als Segen...
... denn zumeist wird von einem dann erwartet, man möge sich doch bitte für EINE der beiden entscheiden.
Alleinstellungsansprüche, Eifersucht, Verlustangst und gesellschaftliche Konventionen sind da wohl die Hauptgründe, warum jemandem "nicht zugestanden wird" seine Liebe zu mehr als einem Menschen zu leben - und diese erwartete Entscheidung ("sie oder ich!") kann herzzerreißend sein.

Gefallen hat es mir nie... jemanden, den ich liebe, gehen lassen zu müssen, weil es von mir erwartet wurde.

Um so erfreuter war ich dann, als meine jetzige Partnerin das Thema Polyamorie von sich aus ansprach - bevor wir ein Paar wurden - und eben diese Beziehungsform vorschlug.
Witzigerweise hat es sich seitdem zwar noch nicht ergeben - meinerseits jedenfalls - dass ich mich in eine 2.Frau.verliebte...
...aber allein das Wissen, DANN nicht wieder vor die Wahl gestellt zu werden, ist ein sehr schönes, beruhigendes Gefühl.

Meiner Partnerin hingegen passierte dies schon - sie lernte einen zweiten Mann kennen, den sie so interessant und liebenswert fand, dass sie ihn näher kennenlernen wollte.
Ich bin eifersuchtsfrei genug und hatte keinerlei Bedenken, ihr diese Freiheit zu lassen.

Letztendlich stellte sich dann zwar heraus, dass es zwischen den beiden doch nicht so gut passte wie angenommen...
... aber selbst diese Erfahrung sollte man machen können.

Wenn die gemeinsame Vorstellung über Polyamorie passt, ist es eine gute, lebbare Beziehungsform - meiner Meinung nach.
Dein letzter Satz ist der entscheidende Punkt. Diese gemeinsame Vorstellung ist das a und o.
Ich habe das mal vor vielen Jahren durchlebt. Es ist im totalen Chaos geendet.
Irgendwann war ich der Spielball zwischen den Fronten die sich da bildeten. Da sitzt du dann zwischen den berühmten 2 Stühlen, hin-und her gerissen mit deinen Gefühlen. Diese gemeinsame Verständnis war von kurzer Dauer. Das Leben wurde zur Hölle.
Letztlich irgendwie für alle.
Ich würde mich nicht mehr in dieser Form darauf einlassen, Affaire ja, aber wenn es sich zu Liebe entwickelt würde ich heute die Entscheidung entweder / oder treffen.
 
Affaire ja, aber wenn es sich zu Liebe entwickelt würde ich heute die Entscheidung entweder / oder treffen.
aber warum? wenn für alle klar definiert ist, dass man eine Affäre hat (für mich heißt das ausserehelicher sex mit Gefühlen ohne zusammen zu wohnen ... und sonst noch ein paar Parameter)… dann macht es doch auch nichts, wenn die Gefühle tiefer gehen?
 
aber warum? wenn für alle klar definiert ist, dass man eine Affäre hat (für mich heißt das ausserehelicher sex mit Gefühlen ohne zusammen zu wohnen ... und sonst noch ein paar Parameter)… dann macht es doch auch nichts, wenn die Gefühle tiefer gehen?
Durchaus, wenn alle mitspielen. Dann ist das okay, ist aber eben seltens der Fall, vermute ich.
 
Wie es scheint, liegt die Schwierigkeit in den unterschiedlichen Auffassungen, was den Liebe sei. Natürlich kann man mehrere Personen lieben, und wie! Aber das "Mehr" entscheidet sich wohl lange nach dem Sturm sexueller Leidenschaft.
 
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