Was macht ihr mit den Enttäuschungen/Verletzungen in der Partnerschaft bzw Narben alter Beziehungen

Vielleicht trifft der Begriff "fürchten" es nicht richtig, aber sehr positiv sind meine Empfindungen nicht.
Deine Männern gegenüber ja auch nicht.
 
Vielleicht trifft der Begriff "fürchten" es nicht richtig, aber sehr positiv sind meine Empfindungen nicht.
Deine Männern gegenüber ja auch nicht.
Auch wenn mich das Gefühl immer wieder übermannt (sic!)

Ich bemühe mich zu reflektieren....

Wenn ich ständig Leute treffe die mir nicht gut tun bin ich womöglich einfach auf der falschen Party....
 
in acht nehmen triffts besser?
Das ist das was ich für mich versuche umzusetzen. Ich war früher zu offen, zu schnell zugeneigt....und erst wenn es mir weh tat reagierte ich .... Jetzt dreh ich den Spiess um, Mann muss mir erst zeigen das er meiner Zuneigung würdig ist um mich emotional tiefer einzulassen. Weil ich es mir wert bin
 
Das ist das was ich für mich versuche umzusetzen. Ich war früher zu offen, zu schnell zugeneigt....und erst wenn es mir weh tat reagierte ich .... Jetzt dreh ich den Spiess um, Mann muss mir erst zeigen das er meiner Zuneigung würdig ist um mich emotional tiefer einzulassen. Weil ich es mir wert bin
meinst du das dann gutgeht? Es sollte doch von beiden Seiten so sein das man sich öffnen kann, sonst wird man entweder selbst verletzt oder man verletzt den Partner/Partnerin...
 
Zwangsläufig gehts in die Richtung. Bzw das man einiges nicht mehr so ernst nimmt wie früher. Was aber ein Verlust ist, wenn man dann jeden/ jede schon von vornherein skeptisch betrachtet.

Ich würde es anders formulieren: Es tut noch genauso weh, aber nicht mehr so lange. Die Erfahrung hilft massiv dabei, daß der Schmerz schneller überwunden wird und sich keine Narben mehr bilden. Es gibt nun einmal viele Mütter mit schönen Töchtern ;)
 
Es gibt Fehler, die ich nicht mehr machen werde. Sie einmal gemacht zu haben, ist schlimm genug. Damit kämpfe ich noch immer.
Kein zweites Mal. Nie mehr wieder.

Wobei ich sagen muß, die einzigen Fehler welche mich gelegentlich immer noch ins Grübeln bringen sind die Chancen welche ich ohne es zu probieren verstreichen ließ.
Aus den anderen Fehlern habe ich gelernt und damit basta. An die Fehler anderer verschwende ich keinen Gedanken mehr sobald der Schmerz vorbei ist. Da haben sie Cahncen verpaßt, nicht ich.
 
Das schaffen aber viele so konequent nicht, weil die Erinnerung an eine verflossene Beziehung nicht einfach ausradiert werden kann. Ich finde das nicht einmal tragisch. Schließlich gibt es ja auch positive Erinnerungen an die Ex-Beziehung.

Aber an einer Trennung auch zerbrechen zu können, kann ich trotzdem nachempfinden.

Das sehe ich etwas anders. Die Trauer kommt von alleine, egal was ich mache oder nicht. Aber ich sehe es als absolut sinnlos an, länger darin zu verweilen als notwendig und arbeite daher aktiv daran die Zeit so kurz als möglich zu halten. Sobald die Trauer und der Schmerz vorbei sind, ist Abschied (zumindest von der Beziehung, nicht zwangsweise von der Person) genommen.

Das bedeutet nicht zu erkennen versuchen ob ich etwas falsch gemacht habe, bzw zu lernen was für mich in einer Beziehung wichtig oder problematisch war und in einer neuen Beziehung darauf zu achten.

Somit hatte ich auch nie 'vergeudete' Beziehungen, da ich immer etwas (meist viel) mitgenommen habe.

Angst vor neuer Liebe ist mir wirklich völlig unbekannt, da das Risiko verletzt zu werden unvermeidlicher Bestandteil von Liebe ist. Und ohne die Aussicht auf Liebe kann ich nicht dauerhaft leben. Das einzige, das sich ändert ist, daß ich nicht funktionierende Situationen früher erkenne und vermeide.
 
Du wirst es merken, wenn du über all das nicht mehr nachdenken musst.......ich musste 42 werden um dieses Glück zu erfahren. Ob es ewig hält? Is ma Wuarscht.......ich kann auch alleine leben. Jetzt ist es einfach genial und ich genieße jeden Tag und jede freie Minute.

Oh! Bei Dir auch mit 42? Scheint ein gutes Alter zu sein ;)
 
So. Es ist jetzt genau das passiert, was ich befürchtet hatte und nicht wollte, der Stellvertreterkrieg. Mich hindert er aber daran mit der Vergangenheit und meiner Ex abzuschließen - möge sie in ihrem neuen Leben glücklich werden. Mir ist es egal, es ist ihr Verlust, wie Radamanthus richtig schreibt. Ich verabschiede mich daher. Hier zu sein tut mir nicht gut.
 
Das sehe ich etwas anders. Die Trauer kommt von alleine, egal was ich mache oder nicht. Aber ich sehe es als absolut sinnlos an, länger darin zu verweilen als notwendig und arbeite daher aktiv daran die Zeit so kurz als möglich zu halten. Sobald die Trauer und der Schmerz vorbei sind, ist Abschied (zumindest von der Beziehung, nicht zwangsweise von der Person) genommen.

Das bedeutet nicht zu erkennen versuchen ob ich etwas falsch gemacht habe, bzw zu lernen was für mich in einer Beziehung wichtig oder problematisch war und in einer neuen Beziehung darauf zu achten.

Somit hatte ich auch nie 'vergeudete' Beziehungen, da ich immer etwas (meist viel) mitgenommen habe.

Angst vor neuer Liebe ist mir wirklich völlig unbekannt, da das Risiko verletzt zu werden unvermeidlicher Bestandteil von Liebe ist. Und ohne die Aussicht auf Liebe kann ich nicht dauerhaft leben. Das einzige, das sich ändert ist, daß ich nicht funktionierende Situationen früher erkenne und vermeide.

Trotzdem empfinde ich, ist jede Lebenserfahrung, die mit einer Verletzung/ Verwundung einhergegangen ist, so individuell , dass ich eine allgemeine " Technik ", diese Schmerzerfahrung so schnell nur möglich wieder loszuwerden, mir sehr schlecht vorstellen kann.
Aber vielleicht hast du recht, und es schützt dich einfach vor einem wirklich herzbrechenden Schmerz, sodass du danach wieder unbefangen in eine neue Beziehung starten kannst
 
Trotzdem empfinde ich, ist jede Lebenserfahrung, die mit einer Verletzung/ Verwundung einhergegangen ist, so individuell , dass ich eine allgemeine " Technik ", diese Schmerzerfahrung so schnell nur möglich wieder loszuwerden, mir sehr schlecht vorstellen kann.
Aber vielleicht hast du recht, und es schützt dich einfach vor einem wirklich herzbrechenden Schmerz, sodass du danach wieder unbefangen in eine neue Beziehung starten kannst

Nein, es schützt mich kein bisschen vor Schmerz, es hilft aber ihn zu überwinden: Wirklich herzbrechend war mein schwerer Liebeskummer. Dieser war es aber besonders aufgrund der damit einhergehenden 'no Future' Sicht, das war die Traumfrau, jetzt ist alles aus....... ich glaube die Meisten haben so etwas, meist in eher jüngeren Jahren, durchgemacht.
Aber auch diesen habe ich überwunden, indem ich einsehen mußte, ich bekomme sie nicht wieder, egal wie sehr ich mich bemühe. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Schwerz bzw Kummer ein Motivationsfaktor, um das was ich wollte zu bekommen.
Aber genau zu dem Zeitpunkt als ich einsehen mußte, es bringt nichts, wurde daraus ein persönlicher Störfaktor. Etwas das mich daran hindert glücklich zu werden. Folgerichtig WOLLTE ich diesen Schmerz überwinden und suchte nach Möglichkeiten ihn zu lindern. Am meisten geholfen hat mir glaube ich, aber der Wille da raus zu kommen. Damit begann der Schmerz auch bald nach zu lassen. Es hat trotzdem noch ziemlich gedauert, aber letzendlich hat es gewirkt.
Gleichzeitigt hat sich auch mein Wunsch von 'ich will SIE' auf 'ich will eine glückliche Beziehung' geändert. Das ist in einer derartigen Situation zwar auch nicht optimal, war aber ein guter Wegbereiter in ein zufriedenes Singleleben.

Seitdem tut Liebeskummer immer noch genauso weh. Da hat sich nichts geändert. Aber das Erkennen, daß ich ihn überwunden habe und wieder überwinden kann, läßt ihn nicht mehr so schlimm erscheinen. Das 'es wird immer so weh tun' fällt einfach völlig weg.

Mit anderen Worten: Seitdem nehme ich Liebeskummer nicht mehr wirklich ernst. Ab dem Zeitpunkt an dem ich die Trennung intellektuell akzeptiere (weiterer Kampf ist aussichtslos, bzw das wird niemals eine Beziehung wie ich sie mir vorstelle) läßt der Schmerz recht schnell nach. Da betrachte ich den Liebeskummer mehr wie eine Art Krankheit welche früher oder später vorübergeht und freue mich auf diese Zeit.

Ansosnten gibt es dazu noch zu sagen, daß mich dieser eine, große Liebeskummer erkennen ließ wie unglaublich wertvoll Liebe ist. Die wohl wichtigste Erkenntnis meines Lebens.
Achtung ist geboten welche Mittel man zur Überwindung/Ablenkung einsetzt. Man sollte aufpassen nichts zu tun, das dem eigenen Anspruch nicht genügt. Der Zweck heiligt hier nicht die Mittel.
 
Nachtrag:

Es handelt sich hierbei nicht um eine 'Technik', sondern um ein Mindset oder noch besser eine Philosophie. Eine Art die Welt zu sehen und folglich damit umzugehen. Etwaige dazu entickelte Techniken dienen rein zur Unterstützung.
 
meinst du das dann gutgeht? Es sollte doch von beiden Seiten so sein das man sich öffnen kann, sonst wird man entweder selbst verletzt oder man verletzt den Partner/Partnerin...
Ich kann mich gar nicht so sehr verschliessen wie du dir das vermutlich vorstellst. Aber....mehr bei mir bleiben, den Dingen ihren lauf lassen....mehr wahrnehmen was ist und wie es sich anfühlt als vom Wolkenkukuksheim zu träumen und dann aus allen Wolken fallen wenn mir meine eigene Selbst-Täuschung auf den Kopf fällt
 
natürlich kann ich nicht von mir selbst auf andere schliessen, insofern ist es mir da nicht möglich mir vorzustellen inwieweit du dich da öffnest oder eben verschliesst
 
leider öffnet man sich mit der zeit dem gegenüber nicht mehr..............man hat es einfach verlernt!!!!
(zumindest bei mir)
wenn ich es dann doch mal versuche........ passiert irgendwas was mich wieder verschreckt und ich dann abblocke.
klar kann die person nichts für alte verletzungen, man kränkt sie ohne das man es eigendlich will oder merkt!!!
bin die letzten jahre da immer mehr abgestumpft..........hacke sehr schnell was ab nur das ich mich nicht damit auseinander setzen muss!
auch wenn es mich ärgert und ich denjenigen auch vermisse.........meld ich mich nicht mehr.
aufgeben ist ja so einfach.
 
Verdrängen!
In eine Schublade damit und verschlossen halten.
Funktioniert bei mir super. Kann aber nicht jeder. Finde das dies auch der Idealfall wäre. Vorausgesetzt es beschäftigt einem echt nicht mehr da es verdrängt ist.
Viele müssen wieder viel drüber reden. Nur so können sie es verarbeiten und am Ende abschließen damit.
Dabei sind gute Freunde extrem wichtig, wenn der Partner schon nicht in der Lage dazu ist....
Ich wär so ein Typ der sich sicher jedem Problem widmen würde, aber am Ende es mich wieder veranlassen würde eine neue Schublade zu öffnen und zu verschließen.
Da gibt es ein tolles Sprichwort...
Das was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Darum wenn man kann mit sich selber ausmachen und fertig.
Aber wir sind alle verschieden und darum handhabt das jeder anders. So wie es für einem am besten ist.
 
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