Wenn einem der Partner emotional entgleitet.

Ich Versuch auch mal ein Thema aus der Versenkung zu holen....mal sehen ob es eine gute Idee ist.

Das Gefühl des Entgleitens kenn ich auch.....
Für mich stellt sich aber die Frage, wie lange habt ihr versucht dagegen "anzukämpfen"?
Wie lange habt ihr den Weg über das gemeinsame Gespräch gesucht und wann seid ihr daran zerbrochen oder wart stark genug den nächsten Schritt zu gehen?
Ich hab lange - einige Jahre - dagegen angekämpft aber vermutlich mit zuviel Wartezeit davor, bin nicht daran zerbrochen, habe mich damit arrangiert - schließe aber nicht aus dass mein nick einmal unpassend werden könnte.
 
Wie aalglatt seid ihr denn, dass ihr dauernd entgleitet?
Ähnliches denke ich mir immer bei Profilen in denen "no ONS" steht.
Da stellt sich mir die Frage, welch schlimme Erfahrungen die Profilinhaber/innen gemacht haben,
und warum mit denen niemand wenigstens ein zweites Mal schnaxeln will.

Dass man sich immer mehr entfremdet
...bis man das Gefühl hat,es sind Gräben.
Ich kann im Nachhinein sagen,es hat vor 3 Jahren angefangen...dann dachte ich immer..das wird schon wieder von alleine...aber es wurde schlimmer.
Denke wir sind am guten Weg, doch der ist sehr steinig. Heute denke ich hätte schon in den Anfängen viel mehr auf die Barrikaden gehen sollen...
Wenn's Gräben gibt, dann muss wohl Dramatisches passiert sein. Ist er nicht eher einkehrende Gleichgültigkeit?

Neues Spiel, neues Glück ;)
... und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ....
 
Ich Versuch auch mal ein Thema aus der Versenkung zu holen....mal sehen ob es eine gute Idee ist.

Das Gefühl des Entgleitens kenn ich auch.....
Für mich stellt sich aber die Frage, wie lange habt ihr versucht dagegen "anzukämpfen"?
Wie lange habt ihr den Weg über das gemeinsame Gespräch gesucht und wann seid ihr daran zerbrochen oder wart stark genug den nächsten Schritt zu gehen?

Menschen ändern sich. Ich habe den Eindruck, daß das Auseinanderleben langsam über Jahre geht. Wir haben einige Paarberatungen versucht. Geholfen hat es nur mäßig. Bei der letzten dämmerte mir, daß der Zug abgefahren ist...
 
Ähhhh? Muss man nicht erst bei jemandem "gelandet" sein, um dann später irgendwann Beziehungsprobleme - welcher Art auch immer - zu haben?
Ähm wenn das eigene sein und reden wollen und tun wollen beim Partner nicht landet...weil er sich immer mehr verschließt,sein eigenes Süppchen kocht..Es aber natürlich eine tolle Ebene gab zu Beginn der Beziehung. Sonst gäbe es diese Familie nicht.
 
Ich hab lange - einige Jahre - dagegen angekämpft aber vermutlich mit zuviel Wartezeit davor, bin nicht daran zerbrochen, habe mich damit arrangiert - schließe aber nicht aus dass mein nick einmal unpassend werden könnte.

Menschen ändern sich. Ich habe den Eindruck, daß das Auseinanderleben langsam über Jahre geht. Wir haben einige Paarberatungen versucht. Geholfen hat es nur mäßig. Bei der letzten dämmerte mir, daß der Zug abgefahren ist...
Danke für euren Input
 
Die Liebe und das Begehren, sowas in rosarote Zuckerwatte Gepacktes.
Süß.:)

Es gibt doch ein Haufen schlauer Leut da.
Die wissen ganz genau was zu tun ist, wenn ein Gaspedal getreten net 1:1 in Kraft oder Geschwindigkeit kommt u.s.w.
Es sind so einfache Dinge, wo man weiß dass etwas im Leben Beachtung und ein Service braucht, mal genauer angeschaut gehört.

Man kann alles tot und kaputt fahren, wenn man will.
Warnleuchten gibt es genug am Armaturenbrett, man darf und kann ruhig gezielt auf die Straße gaffen und was so nah ist ignorieren.
Die Zech zahlt man am Schluss.

Das leidige Männer/Frauen Thema mag ich gar nicht bemühen, weil es Schwachsinn ist.
Beide spüren es gleich, nur haben wir brav gelernt unterschiedlich zu agieren.

Meist ist es einer, der flennt und lästig rumheult, weil er Liebe und Begehren net hergeben mag und ein zweiter der sich gewaltsam taub stellt.
Wenn ersterer schlau ist, macht er sich einen Vermerk in seinem Kalender wie lange und wie oft er mit dem Herz zum Messer gehen mag, bis es sticht (angelehnt an Falco).
Danach, wenn das nicht genützt hat, zieht er die Konsequenzen.

Keiner ist Schuld und niemand ist böse.
Alle kommen wir an einen Punkt, wo wir uns stellen müssen, in erster Linie uns selbst.
Wer wehleidig und zu ängstlich ist, zu macht und verletzend brutal ignoriert, verliert.

Gibt`s ein "WIR" oder net - wenn net, dann richtig.

Da ist das genauso, wie im restlichen Leben.
Beziehungen je nach Ebene (beruflich, privat, familiär, zu Personen die temporär Rollen spielen Bankberater, Lehrer etc.) die ticken genauso.
Und gut ist´s. Da kennt man sich aus. Da gibt es kaum Überraschungen.
Jeder entscheidet selbst ob er den Karren der in den Dreck fährt noch versuchen will aufzuhalten oder nicht.

(Nur, wenn man nicht ängstlich oder wehleidig ist - wie ein Kind die Hände vor die Augen drückt - sonst trifft es mit dem RiesenWUSCH - dann war die Welt halt wieder mal gemein und soooooo unfair zu einem - auch gut)

Hat man einen ähnlich starken Partner, stehen die Chancen ganz gut, dass man drüber kommt und es nachher um einige besser ist, als je zuvor.
(an fremddienstleisten lassen in dieser Angelegenheit glaub ich übrigens nicht. Wie soll der beste Psychologe aller Zeiten in läppischen 10 Stunden den Lebensabschnitt zweier Personen mit allen Facetten - hoch und tief - die tiefen unausgesprochenen Kränkungen - bearbeiten können - sorry - ich glaub net dran, dass irgendjemand gegen ein paar Kröten echt die Mörderhackn macht, die Zweierbeziehung bedeutet.
Trennungsmediation finde ich hingegen o.k., da geht es um Fakten und um das Morgen, net um den langen Rattenschwanz der sich hinten zieht, sondern Zukunftslösungen.)
 
Jeder entscheidet selbst ob er den Karren der in den Dreck fährt noch versuchen will aufzuhalten oder nicht.
ganz richtig.
es ist im grunde egal, was andere für eine meinung zu den detailfragen haben, was bei anderen die "beweggründe" waren für die "zug ist abgefahren" einsicht, und es ist egal, ob man gerade eine gemeinsame zukunft sehen kann oder nicht (im "frustrationsloch" ist so manch eine perspektive verfälscht und pessimistisch, das ist der komplett falsche "ort" um mit prognosen und analysen anzufangen, weil die neutrale Basis dafür völlig fehlt).

einzig und alleine entscheidend für den nächsten schritt ist die antwort auf die frage "will ich überhaupt, dass es sich ändert und bessert, oder würde ich es dann auch nicht mehr wollen".
und wenn man das eben will, legt man sich auch eben ordentlich ins zeug ....it's your fucking love for christ' sake.
 
ganz richtig.
es ist im grunde egal, was andere für eine meinung zu den detailfragen haben, was bei anderen die "beweggründe" waren für die "zug ist abgefahren" einsicht, und es ist egal, ob man gerade eine gemeinsame zukunft sehen kann oder nicht (im "frustrationsloch" ist so manch eine perspektive verfälscht und pessimistisch, das ist der komplett falsche "ort" um mit prognosen und analysen anzufangen, weil die neutrale Basis dafür völlig fehlt).

einzig und alleine entscheidend für den nächsten schritt ist die antwort auf die frage "will ich überhaupt, dass es sich ändert und bessert, oder würde ich es dann auch nicht mehr wollen".
und wenn man das eben will, legt man sich auch eben ordentlich ins zeug ....it's your fucking love for christ' sake.


Und trotzdem kommt bei vielen der Zeitpunkt, wo trotz langem Bemühen beider Seiten, die Erkenntnis reift, daß man zu sehr auseinander gedriftet ist. Daß es kein 'wir' mehr gibt, daß Sprachlosigkeit herrscht und keine Aussicht auf eine Besserung besteht. Das war für mich der Zeitpunkt, es zu akzeptieren und mich auf einen neuen Lebensabschnitt einzulassen. Ich habe es nicht bereut.

LG
 
Liebe ist da das spüre ich ganz wild in mir. Doch ob es mittlerweile eher Freundschaft ist...oder doch noch mehr werden kann...
 
So ein schleichender Prozess, nie von heute auf morgen. Ist euch das in einer Beziehung schon passiert?

mit meiner ex an sich ja, aber es war weniger ein "emotional entgleiten", also aus liebe zu einem oder einer anderen, sondern ein sich mit der zeit einfach auseinander entwickeln. gerade wenn man einander recht jung kennenlernt, ist diese gefahr natürlich besonders gegeben. und aus heutiger sicht betrachtet, wenn man alle faktoren hernimmt, war da wohl auf dauer keine chance. aber es waren trotzdem viele schöne zeiten dabei, die ich nicht missen möchte. und zwei wunderbare töchter daraus sowieso.

Wie habt ihr wieder die Kurve bekommen? Oder war es doch der Anfang vom Ende ....

wäre es verliebt sein gewesen, dann hätte da sicher ein gute chance bestanden. aber es war die sehnsucht nach einem anderen leben. das hat sie bekommen - und ich daher auch. aber es hat doch immerhin fast 23 jahre gehalten.
 
Ich entgleite leider recht schnell emotional und drifte ab, weil ich wenn nicht der ultimative Höhenflug angesagt ist, schnell mal die Verbindung zu meinen Emotionen verliere. Das hat mit einem Trauma in der Vergangenheit zu tun, aber das nur am Rande bemerkt, ich kenne den Grund für meine emotionale Unzulänglichkeit und kann daran arbeiten,
habe auch schon einen Fortscritt erzielt, aber es ist noch ein langer Weg vor mir, bis ich da stabil bin, das erkenne ich leider immer wieder. :( Zum Glück habe ich jemanden gefunden, der damit umzugehen versteht, jedenfalls bisher, aber einfach bin ich leider nicht.:unsicher:
 
Ich entgleite leider recht schnell emotional und drifte ab, weil ich wenn nicht der ultimative Höhenflug angesagt ist, schnell mal die Verbindung zu meinen Emotionen verliere. Das hat mit einem Trauma in der Vergangenheit zu tun, aber das nur am Rande bemerkt, ich kenne den Grund für meine emotionale Unzulänglichkeit und kann daran arbeiten,
habe auch schon einen Fortscritt erzielt, aber es ist noch ein langer Weg vor mir, bis ich da stabil bin, das erkenne ich leider immer wieder. :( Zum Glück habe ich jemanden gefunden, der damit umzugehen versteht, jedenfalls bisher, aber einfach bin ich leider nicht.:unsicher:
Ich habe das zwar anders gemeint. Aber diese art von entgleitung kenne ich auch. Aber Menschen die total unkontrolliert machen mir eher Angst. Wegen der Unberechenbarkeit.
 
Wie habt ihr wieder die Kurve bekommen? Oder war es doch der Anfang vom Ende ....

Leider zwei Mal der Anfang vom Ende :down: zwei Mal hatte ich bis zuletzt gehofft. Und erst als ich es für mich abgeschlossen und beendet hab ist dem Anderem bewusst geworden, was er da gerade verloren hat. Aber da war es schon lange zu spät...
 
Das ist ein sehr trauriger Thread.

Und ich möchte da nicht klugscheixxen.

In meiner jetztigen Beziehung läuft es wahrscheinlich deswegen gut, weil ich irgendwann der Auffassung war: DIE ist es. Und ich werde um sie kämpfen, um diese Beziehung kämpfen, koste es, was es wolle. Und es war nicht immer leicht, was bei den von mir hin und wieder geschilderten lockeren Outdoor-Sex-Episoden so gar nicht danach klingt. Vielleicht, weil uns das Leben etwas gegeben hat, was sehr selten ist: Eine zweite Chance. (Sie hat einen anderen geheiratet, Kinder gekriegt, und zufällig kam ihre Scheidung, als ich auch gerade - ausgesprochen schmerzhaft - wieder Single war. Was sie ausgesprochen freute, als sie davon hörte ...)

Und wir können auch tatsächlich über alles reden. Wenn man/frau anfängt, nicht über alles reden zu können, wird es schwierig. Wenn man nicht lieben kann oder glaubt geliebt zu werden, wenn man nicht ganz wahrhaftig der/diejenige ist, der/die man nun mal ist, ist eigentlich alles so verflucht schwierig...

*Seufz*
 
Hi,

(an fremddienstleisten lassen in dieser Angelegenheit glaub ich übrigens nicht. Wie soll der beste Psychologe aller Zeiten in läppischen 10 Stunden den Lebensabschnitt zweier Personen mit allen Facetten - hoch und tief - die tiefen unausgesprochenen Kränkungen - bearbeiten können - sorry - ich glaub net dran, dass irgendjemand gegen ein paar Kröten echt die Mörderhackn macht, die Zweierbeziehung bedeutet.
Trennungsmediation finde ich hingegen o.k., da geht es um Fakten und um das Morgen, net um den langen Rattenschwanz der sich hinten zieht, sondern Zukunftslösungen.)

das wirft Fragen auf: Mediation ist also keine Fremddienstleistung? :D

Der Psychologe hat studiert, der Mediator oft nicht. Beide sollen das selbe tun, und der Mediator kann es besser als der Psychologe? Klingt nach einer Werbung für Mediatorenkurse: "Für 500 Euro Kursgebühr werden sie besser als mit einem Psychologiestudium".

Und wenn die Zweierbeziehung so eine "Mörderhacken" ist, kann es nicht sein, dass man einfach nur den falschen Partner hat? Und es nicht geschafft hat das zu erkennen und die Konsequenzen zu ziehen? Nicht falsch verstehen, die meisten Paare die ich kenne, die Jahrzehnte zusammen sind, und das sind einige, würden nicht von einer "Mörderhacken" reden, wenn sie von Partnern und Kindern reden. Gut, die brauchen weder Mediator noch Psychologe und auch kein EF. Also ich vertrete die Ansicht, dass wenn "die Zweierbeziehung" wirklich "eine Mörderhacken" "bedeutet", dann läuft das was gehörig falsch.

LG Tom
 
Und wenn die Zweierbeziehung so eine "Mörderhacken" ist, kann es nicht sein, dass man einfach nur den falschen Partner hat?

Keine Ahnung.
Egal was man im Leben geschaffen hat oder besitzt.
Irgendwann ist es immer eine Mörderhackn es zu halten.

Beispiel: Lieber Freund und mein Co ehrenamtlich seit 20 Jahren: Hausbau, Kinder, alles leiwand. Das Haus liebt er, es hat sich ein böser Pilz im Keller eingenistet, der sich eifrig hochzieht. (Kostet Zeit, Aufwand, Sorge, Arbeit alles muss raus). Er liebt sein Haus, grad ist es eine Mörderhackn. :D

In den Schoß fällt das Glück üblicherweise nicht.
Mit jedem beredet man das nicht, mit Leuten, die nicht wissen, was es bedeutet schon gar nicht - da gibt es nettere und lustigere Themen - das tut allen besser.

So war es gemeint. ;)
Abreißen tät ich das Haus an der Stelle meines Freundes nicht.
Er fühlt sich wohl drin und mit Ärmel aufkrempeln und zusammenhalten, lacht er in drei Jahren über den Scheißpilz. ;)
Für mich persönlich ist Arbeit nicht negativ besetzt - für viele ist es das - warum auch immer - ich arbeite gerne und ich schaffe gerne, macht mir einfach mehr Freude und ich genieße das sehr, ähnlich wie andere ein Thermenwochenende, was mich am 2. Tag bereits nervös macht. ;)

(ob es eine schwerwiegende Erkrankung ist, ein sexuelles Auseinanderdriften, ein Kind dass Sorge macht und nicht werden will, ein Job/Selbstständigkeit der/die flöten geht u.s.w. - irgendwas kommt irgendwann immer, wenn man was angreift, tut, hat.)

Tja und die, die sich in schwierigen Zeiten nicht stellen wollen sondern lieber überlegen, ob es der richtige Partner ist, leben dann meist eine Kurzzeitbeziehung nach der nächsten. Daran gibt es nichts zu bekriteln, ganz im Gegenteil - loslassen können kann ziemlich schlau sein. Der richtige Zeitpunkt ist schwer auszumachen.
Du wirst vielleicht eher früher gehen, ich eher später.

Um zum Beispiel zurück zu kehren: Er könnte verkaufen, der Markt und die Lage, wären gerade zu perfekt und könnte sich etwas Neues nehmen, das vielleicht auch seinem Alter und Lebensumständen besser entspricht. Aber er hängt nun mal dran, an der Vergangenheit und an den Plänen zur Gartenumgestaltung. Er tut sich die Mörderhackn mit viel Liebe und Elan an. :D

das wirft Fragen auf: Mediation ist also keine Fremddienstleistung? :D

Schlecht ausgedrückt:
In Beziehung zur Beziehungsrettung glaube ich nicht (echte Glaubensfrage) nicht an rettende Hilfe von außerhalb.
Bei einer Trennung, wo es hochgradig um Fakten sortieren geht, Lösungen die fair sein sollen und nicht um Gefühle (wieder)erwecken geht, glaube ich dran.
(wie immer nur meine persönliche Wahrnehmung - deshalb das Wort "glaube")
 
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