Trotzdem hoffe ich , dass für beide immer Veränderungen möglich sind , ... .
Veränderungen passieren doch Tag für Tag, Nacht für Nacht?! Oder?
Auch wenn wir meinen, stets denselben Menschen vor uns zu haben - für unsere Gehirne gilt das ganz und gar nicht. Mit den unabdingbaren Veränderungen mitzuwachsen - das ist möglicherweise eines der Geheimnisse.
...Das kann fuer den anderen vielleicht wie ein Schlag ins Gesicht sein , für den jeweiligen aber weder so gemeint noch so gewollt sein.... .
Das kann sein. Ist das aber nicht konsequenter Weise die Verletzung individueller Erwartungen? Selbst wenn ich sage, ich gehe - schmerzen tut es mein Gegenüber, weil sie etwas anderes erwartet hat. Erwartungen sind aber nichts Absolutes.
Wenn der Faden zwischen zwei Menschen abreißt, findet man sich rasch an verschiedenen Orten des Labyrinths "Leben" wieder. Und oft hört man dann nur mehr das Echo.
....Ubd ich hoffe schon, dass Entwicklungen auch in einer Partnerschaft großen teils möglich sind, auch wenn es zu diesen Erschütterungen ( und da meine ich jetzt gar nicht mal das Fremdgehen) kommt, die vielleicht aktuellerweise negative Vorzeichen haben, aus späteren Gesichtspunkten aber durchaus überwiegend positive Veränderungen eingeleitet haben.... .
Ja.
Und es sollte uns bewusst werden, dass Partnerschaft heute aufgrund verbesserter Gesundheitssystem 50 oder 60 Jahre ohne weiteres bedeuten kann. Mehr als Menschen vor Längerem im Schnitt gelebt haben.
Und - es ist das Prinzip "Partnerschaft" zu reflektieren. Wenn das der Ausdruck für eine "monogame Paarbeziehung" ist - ist es, wie man heute sieht, für die Mehrheit nicht so lange lebbar.
...Auch in der Symbiose, soll sich jederzeit jeder frei entwickeln können...., sonst erstarrt das System mal vielleicht in sich selber .
Innerhalb einer Symbiose kann sich keiner der Partner, schon per Definition, nicht selbstständig entwickeln. Erstarrung vielleicht für den Einzelnen, aber das System ist mehr als beide und kann wachsen und sich entwickeln.
Es gibt aber durchaus fakultative Symbiosen - aus denen sich die Partner lösen können, wieder ein Individuum darstellen, und danach zurückkehren (können).
On topic: Wieso geht man in einer Partnerschaft fremd? Vielleicht weil das Verständnis von "Partnerschaft" überhöht und nur teilweise zutreffend ist? Oder weil eine oder einer der Beteiligten so sehr unter Spannung geraten, dass sie diese innerhalb der Partnerschaft nicht (mehr) kontrollieren und abbauen können.
Dann führt der Weg zur Befriedigung hinaus. Das muss nicht Sex sein - auch Fresssucht, Nasenbohren, Kaugummi kauen.... alles was das nervöse System befriedigt, kann dafür herhalten.
Wir sind es nur gewöhnt, es auf Entspannung an den erogenen Zonen zu reduzieren. Aber auch das ist ein Ergebnis individuellen Erlernens von gesellschaftlichen Konventionen.