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Gast
(Gelöschter Account)
Nicht jede Verallgemeinerung basiert auf Unwahrheiten.
eh nicht. aber fragt sich eben, wie an der wahrheit entlang oder schräg drüber diese verallgemeinerung formuliert ist. würde da stehen: anzunehmen ist, dass anteilsmäßig mehr männer gefallen an lesbensex haben als prozentuell frauen an schwulensex: na, hakerl drunter! aber da stand eben:
Männer tolerieren gerne lesbischen Sex ihrer Partnerinnen, wenn sie dabei sein und sie sich daran aufgeilen dürfen, wogegen Frauen vom Schwulensex nicht so begeistert sind.
jetzt kann man argumentieren, dass da gelesen werden könnte:
Männer tolerieren gerne lesbischen Sex ihrer Partnerinnen, wenn sie dabei sein und sie sich daran aufgeilen dürfen, wogegen Frauen vom Schwulensex nicht so begeistert sind.
und hat marlene ja auch. ist aber im systematischen männerbashing der userin nicht die erste solche unschärfe. und das geht mir auf den geist. hätt ich nämlich umgekehrt bezüglich frauen solche verallgemeinerungen im text, hätt ich - grad von ihr - eine drüber. und das zu recht.
Es war unglaublich, wie oft Männer versucht haben, an Lesben heranzukommen und ernsthaft glaubten, sie wären willkommen
ist punkto erzeugtem bild zum großteil auch der pornoindustrie zuzuschreiben. und natürlich dem männlichen drang (verallgemeinerung) zur vielweiberei. auch ich empfinde - wohl der hetero-orientierung zuzuschreiben - sexuelle handlungen zwischen frauen wesentlich erotischer und ästhetischer als die zwischen männern. weibliche körper überhaupt (tante jolesch, schau oba).
ähnliches habe ich von schwulen Männern in Bezug auf Frauen nie gehört.
logisch, was sollen die mit frauen?
Daß manche Frauen zwei Männer beim Sexeln als Reiz empfinden mag vorkommen, ich halte dasfür eine neuere Entwicklung, dem Zeitgeist geschuldet.
durchaus möglich - aber deswegen jetzt nicht existent oder verkehrt?
Was ich dagegen aus schwulen Beratungszentren häufiger erfahren habe war, daß Männer Angst hatten, ihre Familien zu verlieren, wenn ihre Bisexualität bekannt würde, tatsächlich ist das auch relativ oft vorgekommen. Und es scheint mir nachvollziehbar, wenn man die Rollenklischees bedenkt, die mit Männlichkeit bzw. Weiblichkeit assoziiert sind. Schwuler Sex wird oft als unmännlich empfunden, auch wenn das Unsinn ist, und wenn eine Frau ihren Mann als "unmännlich" wahrnimmt, bricht u.U. ihr Bild des Partners weg.
kann ich nachvollziehen. die lesbische emanzipation ist m.e. der schwulen ein gewaltiges stück voraus. wohl auch der pornoindustrie zu verdanken. zumindest zum teil.
Umgekehrt wird Lesbensex häufig nicht als "vollwertiger" Sex wahrgenommen und dem entsprechend auch als weniger bedrohlich, was die Mann-Frau-Beziehung betrifft.
also als nicht vollwertig hätt ich den jetzt noch nirgendwo gesehen oder bezeichnet gefunden. weshalb auch? wegen der ermangelung einer penetration über den penis? also soooo wichtig ist dieses ding aaa wieder ned!
eher glaub ich eben, dass der effekt der (wenn auch falsch) kalkulierten jägerei der männer auf die lesbischen frauen eine rolle spielt. quasi "die werden ja nicht so pingelig sein und echt nur frauen nehmen, wo ich doch so ein cooler stecher bin."