Fall der rosa Brille in 3...2...1...

Die echte Verliebtheitsphase hab ich mit meiner Süßen ja übersprungen. Und Gefühle sind nicht an jedem Tag gleich. Es gibt auch mal Tage, wo man sich denkt:" liebe ich sie wirklich noch?"...und dann kommt nix. Und plötzlich, zwei Tage spâter ist es wie am ersten Tag. Ich denke wer davon ausgeht, dass man einen Menschen 24/7 immer gleich lieben kann ist auf dem Holzweg. Wir sind keine Maschinen und das Gehirn tut was es will...versteif Dich nicht nur auf Gefühle, auch an denen muss gearbeitet werden, wenn man dauerhaft zufrieden sein will.
 
Geduld... ich übe mich in Geduld... mal wieder :D
immer und immer wieder, so wie im Sport! vergesse ich darauf nur einen Tag, tja dann sind sie ganz schnell wieder da, die alten "Verhaltensmuster".
wie ein Yogi, immer und immer dran bleiben, hört sich mühsam an, wird aber dennoch immer leichter. Der "Muskel" wächst ja, darauf kannst vertrauen...
 
Ansprüche runter schrauben... und dann? Ändern sich die Gefühle dadurch? Er ist super in vielen Bereichen, aber rotz dämlich, und dann ignorieren versuchen? Er ist super intelligent, hat einen feinen Humor aber das Feuer eines Faultiers, auch ignorieren? Er ist wild und unberechenbar, aber hat ein Feingefühl eines Elefantens... diese abers führen bei mir einfach dazu, dass meine Gefühle nicht halten. Wie soll ich daran arbeiten? Ist es nicht völlig falsch daran arbeiten zu wollen? Würde ich mich so nicht verleugnen? Würde ich so wirklich glücklich werden? @Mitglied #427136 @Mitglied #510887

Sagen man soll daran arbeiten, willig sein es ändern zu wollen... ja schön, aber habt ihr da mal weiter gedacht? Wie sinnvoll ist denn das wirklich? Man kann daran arbeiten, wenn man zB zu impulsiv ist, oder zu dünnhäutig oder was weiss ich, aber hier gehts um Liebe und Gefühle und die sollten doch echt und nicht verzogen sein.

Ich habe ja geschrieben: es braucht den Willen. Wenn du den nicht hast, dann kannst du das Muster auch fortsetzen. It's up to you. :D

Und Gefühle gibt es viele, auch sehr intensive und innige, die man erst entdecken und erleben wird, wenn man sich viele Jahre kennt. Denn Liebe ist ja nicht die Verliebtheit mit rosa Brille von der du schreibst. Wenn immer nur verliebt war, hat die Liebe verpasst.
 
Und Gefühle gibt es viele, auch sehr intensive und innige, die man erst entdecken und erleben wird, wenn man sich viele Jahre kennt. Denn Liebe ist ja nicht die Verliebtheit mit rosa Brille von der du schreibst. Wenn immer nur verliebt war, hat die Liebe verpasst.
wer allerdings auf eigene Gefühle verzichtet und seine Wünsche zurückschraubt oder negative Seiten an einer Beziehung tolleriert oder unterdrückt... in der Hoffnung dass irgendwas Besseres oder Gutes irgendwann kommen wird "wenn nur irgendwann..." tendiert auch nicht unbedingt dazu zu den glücklichsten Menschen zu gehören.

Und viele die sich da zu sehr ignorieren und zu sehr hoffen... enden am Ende geschieden, als alleinerziehende Mutter... und doch ist es nie besser geworden egal was man gehofft oder erwartet hat.

Da würd ich halt wirklich fühlen ob er gut tut oder nicht. MIT ALLEN guten und schlechten Seiten.
 
Und Gefühle gibt es viele, auch sehr intensive und innige, die man erst entdecken und erleben wird, wenn man sich viele Jahre kennt. Denn Liebe ist ja nicht die Verliebtheit mit rosa Brille von der du schreibst. Wenn immer nur verliebt war, hat die Liebe verpasst.

Das ist mir durchaus bewusst, dass Liebe etwas anderes ist, als die Verliebtheit am Anfang. Aber was ist diese Liebe konkret? Was beinhaltet sie wirklich? Ich habe sieben Jahre in eine Partnerschaft gelebt. Da gab es viel Vertrautheit, ein gutes Zusammenleben, ja es war schön. In dem Moment dachte ich, das ist also Liebe... Nur, gehalten hats nicht und zwar deshalb nicht, weil die Beziehung schlussendlich mehr an eine Beziehung zwischen Geschwistern ähnelte als was anderes. Das Sexuelle schlief ein und das ist ja ein weit verbreitetes Phänomen in längeren Beziehungen. Heute frag ich mich, ob es nicht eher so ist, dass sich ganz viele Leute in Beziehungen einer Illusionen hingeben weils einfach praktischer ist. Zwischen all diesen in Illusion länger geführten Beziehungen sehe ich nur ganz wenige, bei denen man den Funken der Liebe auch noch nach Jahren deutlich sehen kann.

Da frag ich mich halt schon, ob wirklich ich auf dem Holzweg bin, oder ob nicht die anderen da sich was vormachen wollen, weil Hollywood, die Kirche, ja die Gesellschaft selber uns ein Bild der Liebe vor diktiert, das nur wenige gewillt sind zu hinterfagen...
 
Die echte Verliebtheitsphase hab ich mit meiner Süßen ja übersprungen. Und Gefühle sind nicht an jedem Tag gleich. Es gibt auch mal Tage, wo man sich denkt:" liebe ich sie wirklich noch?"...und dann kommt nix. Und plötzlich, zwei Tage spâter ist es wie am ersten Tag. Ich denke wer davon ausgeht, dass man einen Menschen 24/7 immer gleich lieben kann ist auf dem Holzweg. Wir sind keine Maschinen und das Gehirn tut was es will...versteif Dich nicht nur auf Gefühle, auch an denen muss gearbeitet werden, wenn man dauerhaft zufrieden sein will.

Na davon gehe ich natürlich nicht aus. Ich habe ja nur ein Problem damit, dass bis jetzt die Gefühle verschwanden und nie mehr zurück kamen oder zumindest in eine anderen Weise nicht hoch kamen, wo ich sicher sagen hätten können, ok das ist die Partnerschaft wert.
 
Heute frag ich mich, ob es nicht eher so ist, dass sich ganz viele Leute in Beziehungen einer Illusionen hingeben weils einfach praktischer ist. Zwischen all diesen in Illusion länger geführten Beziehungen sehe ich nur ganz wenige, bei denen man den Funken der Liebe auch noch nach Jahren deutlich sehen kann.

Da frag ich mich halt schon, ob wirklich ich auf dem Holzweg bin, oder ob nicht die anderen da sich was vormachen wollen, weil Hollywood, die Kirche, ja die Gesellschaft selber uns ein Bild der Liebe vor diktiert, das nur wenige gewillt sind zu hinterfagen...
:up:
Interessanterweise sind die meisten Paare wo man soetwas sieht ENTWEDER die frisch verliebten... oder eher ältere Pärchen. Die Leute die schon die Weisheit in 2-3 Ehen und mehreren Langzeitbeziehungen sammeln konnten was sie wollen, nicht wollen, was gut tut und die Dankbarkeit gelernt haben und Vergleichswerte haben... bei SOLCHEN Menschen sieht man das dann manchmal im Alter wieder hab ich das Gefühl.

Aber ich fürchte auch das Beziehungen die diesem Bild entsprechen, früh im Leben zu finden, ein unglaubliches Geschenk wäre dass einfach nur den ALLERWENIGSTEN gegönnt ist.

Und alle die da so früh den Eindruck machen die perfekte Beziehung und Liebe ihres Lebens zu haben... da diskutier ich nicht und freu mich für sie. Aber irgendwo denk ich mir doch "schaun wir mal in 10 Jahren!?". Hab ich halt auch mal geglaubt und ich weiß wie leicht es ist sich subjektiv die große Liebe einzureden... und wie schädlich das sein kann wenn man das mit der falschen Frau macht

Na davon gehe ich natürlich nicht aus. Ich habe ja nur ein Problem damit, dass bis jetzt die Gefühle verschwanden und nie mehr zurück kamen oder zumindest in eine anderen Weise nicht hoch kamen, wo ich sicher sagen hätten können, ok das ist die Partnerschaft wert.
Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft herumhängen ist da gut. Weder allzu sehr mit alten Erfahrungen vergleichen und ALTE Gedankenmuster wie "Gefühle verschwanden und KAMEN nie mehr zurück" da rein mischen... noch zu viel in der Zukunft herumhängen und darüber nachdenken was nötig wäre, möglich wäre oder vielleicht mal sein kann.

Bleib und fühl so gut du kannst im Jetzt! Tut er gut oder nicht! Ganz einfach! Im gegenwärtigen Moment, unabhängig von vergangenen Erfahrungen (speziell mit anderen Männern... für die er echt nix kann) und losgelöst von Wünschen, Idealvorstellungen (von ihm oder einer Beziehung) oder Gedanken daran wie man das in die Realität holen könnte
 
die Gesellschaft selber uns ein Bild der Liebe vor diktiert, das nur wenige gewillt sind zu hinterfagen...
herrlich, und ich liebe Menschen die hinterfragen, so wie du!:respekt:
Sie übernehmen Eigenverantwortung für ihr Leben und werden dadurch Stück für Stück an ihre eigene Wahrheit geführt.
Dieses vorgefertigte Bild der Liebe, verwirrt uns. Hollywood zeigt uns das Ende bereits in der Verliebtheitsphase, und nun? wie gehts weiter?

Frage einen Menschen ob er an die bedingungslose Liebe glaubt oder er sie schon gefühlt hat. Sie werden dir erzählen, dass dies nicht möglich sei, wo kämen wir da hin, wenn jeder Mensch nur noch geliebt wird, nur weil er ist. Wir haben es doch gelernt, von Kindesbeinen an, durch unser Tun Liebe zu erhalten und wehe, wenn du nicht den Erwartungen der Erwachsenen entsprochen hast... Liebesentzug...
Da ist kein Gefühl der Verurteilung, sie hatten es nicht anders gelernt und erfahren...

Kennst du die Frage aus deinen Kindertagen: "Was möchtest du mal werden, wenn du groß bist?"
"Warum?", sieht das denn niemand, ich bin doch schon!" hat mein Herz geschrien, doch das reichte anscheinend nie, also habe ich den vorgezeichneten Weg des Hamster Rades eingeschlagen. Bis die Stimme meines Herzens wieder schrie: "Was tust du eigentlich, entspricht das deiner Wahrheit?"

Na davon gehe ich natürlich nicht aus. Ich habe ja nur ein Problem damit, dass bis jetzt die Gefühle verschwanden und nie mehr zurück kamen oder zumindest in eine anderen Weise nicht hoch kamen, wo ich sicher sagen hätten können, ok das ist die Partnerschaft wert.
Genau in diesem Satz liegt bereits deine Wahrheit: Wisse, Gedanken erzeugen deine Gefühle. Achte auf deine Gedanken und du wirst das Gefühl dazu erhalten. Sieh dir deinen Satz noch einmal genau an:
In dem Moment dachte ich, das ist also Liebe...
auf was hast du damals deinen Fokus gelegt? da wirst du deine Antwort erhalten...

Und jetzt frage dich: Was ist mir eine Partnerschaft wert? Was bin ich bereit zu geben und habe ich bereits alles gegeben von mir? sind in mir noch alte Erinnerungsmuster, die mir nicht mehr dienlich sind? Welchen Wert misst du Partnerschaft zu? den Wert der allgemeingültig vorgezeichnet ist oder fühle ich, dass dieser nicht mit meinem Inneren übereinstimmt?

Aber was ist diese Liebe konkret?

Kein Mensch der Welt, nicht die großen Meister (für mich noch Jesus am deutlichsten, das neue Testament beschreibt zu ersten Mal den "liebenden Vater"), nicht die großen Dichter dieser Welt, sie alle konnten nur einen klitzekleinen Ausschnitt davon zeichnen, vom großen, Alles was ist.
Das Volk der amerikanischen Ureinwohner sind mMn dem großen Geist im Denken und Handeln sehr nahe gekommen... und wurden verdrängt... und das sollte so sein...

Die Liebe umgibt alles, du kannst sie fühlen, aber niemals beschreiben. Sei still, gehe mit offenen Augen durch die Welt, so wie du das als Kind ganz natürlich getan hast.
ob wirklich ich auf dem Holzweg bin,
wir alle stehen im selben Nebel des Lebens, meine Wahrheit ist nicht die deinige.
Höre niemals auf dich zu hinterfragen, sie wird dir den Weg weisen, du kannst dich an anderen Menschen orientieren, doch gehen musst du selber.
 
Das ist mir durchaus bewusst, dass Liebe etwas anderes ist, als die Verliebtheit am Anfang. Aber was ist diese Liebe konkret? Was beinhaltet sie wirklich? Ich habe sieben Jahre in eine Partnerschaft gelebt. Da gab es viel Vertrautheit, ein gutes Zusammenleben, ja es war schön. In dem Moment dachte ich, das ist also Liebe... Nur, gehalten hats nicht und zwar deshalb nicht, weil die Beziehung schlussendlich mehr an eine Beziehung zwischen Geschwistern ähnelte als was anderes. Das Sexuelle schlief ein und das ist ja ein weit verbreitetes Phänomen in längeren Beziehungen. Heute frag ich mich, ob es nicht eher so ist, dass sich ganz viele Leute in Beziehungen einer Illusionen hingeben weils einfach praktischer ist. Zwischen all diesen in Illusion länger geführten Beziehungen sehe ich nur ganz wenige, bei denen man den Funken der Liebe auch noch nach Jahren deutlich sehen kann.

Da frag ich mich halt schon, ob wirklich ich auf dem Holzweg bin, oder ob nicht die anderen da sich was vormachen wollen, weil Hollywood, die Kirche, ja die Gesellschaft selber uns ein Bild der Liebe vor diktiert, das nur wenige gewillt sind zu hinterfagen...


Ein heißes Thema, passend zu den Temperaturen. Sehr gut.

Ich habe das mit der von dir beschriebenen Beziehung auch schon mal erlebt. Ein paar Nuancen mehr, ein paar weniger. Zum Ende hin war es beschmissen für beide. Und den Freundeskreis.
Ja das mit den praktischen Beziehungen.... Bleib fern von mir. Ja ich kann es auf einer Seite verstehen, weil mit Partner ist es ja schön und jünger werden wir auch nicht... aber da kommt wohl die Arbeit an der Beziehung mit auf's Boot- den anderen als komplexes Wesen mit Stärken und Schwächen zu betrachten und ihm den Platz und die Ruhe geben die man selbst geene manchmal hätte.?!?.(maximale Klugscheißerei meinerseits).
Ich hatte und habe leider keine Vorbilder einer "guten und/oder gesunden Beziehung", vielleicht macht das auch etwas aus. Vielleicht idealisier ich deshalb. Vielleicht fällt es mir deshalb schwer mich darauf einzulassen?
An dieser Stelle auch ein Thumbs-up an die anderen poster, die das Thema (Deppen-) einfach erscheinen lassen und anscheinend wissen wovon sie reden.

Ich kann teilweise mit deiner Idee von dem von Gesellschaft/Kirche/Hollywood diktiertem Bild übereinstimmen. Es wäre in meiner Laienhaften Einschätzung für manche Szenarien(auf welche ich nicht näher eingehen will) durchaus schlüssig. Andererseits, wenn etwas von mehreren Parteien und über eine lange Zeitspanne forciert und praktiziert wird, kann es dann "schlecht" sein? 3te Option - bin ich schon so verblendet vonmeiner Eigenen Meinung, dass ich sowieso 24/7 meckern könnte? Oder aber doch mit einem leichtschwebendem mindset an die Sache herangehen und bei Problemen, die einem selbst zu quer gehen a la Trittbrettfahrer von der Tramway springen?
Ich mach an Punkt.
Nehmt mir meine Litanei nicht übel, es ist nicht bös' gemeint.
Zeit für eine gelbfleischige Nektarine.
 
wer allerdings auf eigene Gefühle verzichtet und seine Wünsche zurückschraubt oder negative Seiten an einer Beziehung tolleriert oder unterdrückt... in der Hoffnung dass irgendwas Besseres oder Gutes irgendwann kommen wird "wenn nur irgendwann..." tendiert auch nicht unbedingt dazu zu den glücklichsten Menschen zu gehören.

Und viele die sich da zu sehr ignorieren und zu sehr hoffen... enden am Ende geschieden, als alleinerziehende Mutter... und doch ist es nie besser geworden egal was man gehofft oder erwartet hat.

Da würd ich halt wirklich fühlen ob er gut tut oder nicht. MIT ALLEN guten und schlechten Seiten.

Klar, aber was du schilderst ist eine völlig andere Sache, als gleich bei den ersten Zweifeln nach der Verliebtheit alles in Frage zu stellen. Die rosa Brille ist ein hormoneller Ausnahmezustand und ganz normal, dass dieser auf dem Level des Anfangs nicht aufrecht erhalten werden kann.
Es ist ja auch viel schöner und tiefer, wenn man mal ohne rosa Brille am Schädel jemanden ansieht und sich denkt/fühlt: Yes, that's it. :)
Weil man den Menschen insgesamt bejaht, mit allen Ecken, Schrullen und Abweichungen vom Ideal ist er dann genau der Mensch, der sich richtig und gut für einen anfühlt.

Das ist mir durchaus bewusst, dass Liebe etwas anderes ist, als die Verliebtheit am Anfang. Aber was ist diese Liebe konkret? Was beinhaltet sie wirklich? Ich habe sieben Jahre in eine Partnerschaft gelebt. Da gab es viel Vertrautheit, ein gutes Zusammenleben, ja es war schön. In dem Moment dachte ich, das ist also Liebe... Nur, gehalten hats nicht und zwar deshalb nicht, weil die Beziehung schlussendlich mehr an eine Beziehung zwischen Geschwistern ähnelte als was anderes. Das Sexuelle schlief ein und das ist ja ein weit verbreitetes Phänomen in längeren Beziehungen. Heute frag ich mich, ob es nicht eher so ist, dass sich ganz viele Leute in Beziehungen einer Illusionen hingeben weils einfach praktischer ist. Zwischen all diesen in Illusion länger geführten Beziehungen sehe ich nur ganz wenige, bei denen man den Funken der Liebe auch noch nach Jahren deutlich sehen kann.

Da frag ich mich halt schon, ob wirklich ich auf dem Holzweg bin, oder ob nicht die anderen da sich was vormachen wollen, weil Hollywood, die Kirche, ja die Gesellschaft selber uns ein Bild der Liebe vor diktiert, das nur wenige gewillt sind zu hinterfagen...

Wenn man diese Liebe erlebt und fühlt, stellt man sich die Frage nicht mehr, sondern weiß es einfach und ist davon erfüllt. Das hat nix mit Hollywood-Romantik zu tun oder Klischees oder Gesellschaft, es ist wahrhaftig und tief und funktioniert ganz ohne Kitsch, einfach, wenn man in sich hineinhorcht und es einen erfüllt. Da gibt es auch keine Fragen und Zweifel mehr.

Wie andere Menschen ihre langjährigen Beziehungen führen ist für mich unbedeutend, ich lebe ja nicht deren Partnerschaft, warum soll ich mich daran orientieren oder gar verzweifeln, weil jemand anderer seine Frau betrügt und sie ihn auch und sie eine Zweckgemeinschaft haben? Hat ja nichts mit mir zu tun und ich werde deshalb diese Vergleiche auch nie wirklich verstehen. Meine Richtlinie ist mein Leben, ob sich andere belügen, hintergehen, zusammen fadisieren oder nach 30 Jahren noch immer total wild aufeinander sind, hat für mich null Relevanz.

Was du für dich brauchst und willst, kannst natürlich nur du für dich herausfinden, vielleicht ist es ja "dein Ding" und "dein Weg" so zu lieben wie du es tust, kann auch gut sein, nur solltest du dich dann halt nicht fragen warum das so ist, sondern es akzeptieren. Dieses Zergrübeln von Emotionen halte ich jedenfalls egal wofür man sich entscheidet für die schlechteste Option, da nimmt man die eigenen Gefühle ja auch gar nicht mehr wirklich klar wahr, weil zwischen einem und der Empfindung jede Menge Gedanken und Zweifel stehen.
 
eine rosarote brille hat es bei uns an sich nie gegeben - und das ist sehr fein so. wir nehmen einander mit allen ecken und kanten, schnurren und schnaken, licht- und schattenseiten an. heißt nicht dass einer den anderen nicht auch mal ab und zu recht sanft in den allerwertesten tritt. und das ist auch gut so.
 
Na davon gehe ich natürlich nicht aus. Ich habe ja nur ein Problem damit, dass bis jetzt die Gefühle verschwanden und nie mehr zurück kamen oder zumindest in eine anderen Weise nicht hoch kamen, wo ich sicher sagen hätten können, ok das ist die Partnerschaft wert.
Dann war's nicht der Richtige. Beim Richtigen bist du höchstens am Anfang skeptisch, weil du ja sicher schon einiges erlebt hast. Aber mit der Zeit wächst die Zuneigung und auf einmal bist du hin und weg. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
eine rosarote brille hat es bei uns an sich nie gegeben - und das ist sehr fein so. wir nehmen einander mit allen ecken und kanten, schnurren und schnaken, licht- und schattenseiten an. heißt nicht dass einer den anderen nicht auch mal ab und zu recht sanft in den allerwertesten tritt. und das ist auch gut so.

Liest sich das nur so leicht oder machen es sich einige von uns nur unnötig schwer? Oder, was sind die Voraussetzungen für so ein Zusammenspiel von Menschen?
 
Wenn man den/die richtigen gefunden hat, ist es wahrscheinlich so einfach.
Und das ist der Fall beim @Mitglied #517756.

na ja, ich glaub schon dass da auch ein vorgerücktes alter punkto lebenseinstellung und dem umgang mit erwartungshaltungen eine rolle spielt. wer bestimmtes schon einmal oder mehrmals erlebt hat, ist halt nicht feuer und flamme - um sich dann gleich drauf zu verbrennen.

aber klar: die beteiligten personen dabei sind ganz entscheidend.
 
na ja, ich glaub schon dass da auch ein vorgerücktes alter punkto lebenseinstellung und dem umgang mit erwartungshaltungen eine rolle spielt. wer bestimmtes schon einmal oder mehrmals erlebt hat, ist halt nicht feuer und flamme - um sich dann gleich drauf zu verbrennen.

aber klar: die beteiligten personen dabei sind ganz entscheidend.
Ich habe einfach, im vorgerückten Alter, die Erfahrung gemacht, dass man weniger Kompromisse macht, sondern eher Schluss, als in jüngeren Jahren
 
Wenn man den/die richtigen gefunden hat, ist es wahrscheinlich so einfach.
Und das ist der Fall beim @Mitglied #517756.

Haha! Dann liegt der Hund ja "nur" bei der sorgfältigen Partnerwahl begraben. EASY.
:zzz:

na ja, ich glaub schon dass da auch ein vorgerücktes alter punkto lebenseinstellung und dem umgang mit erwartungshaltungen eine rolle spielt. wer bestimmtes schon einmal oder mehrmals erlebt hat, ist halt nicht feuer und flamme - um sich dann gleich drauf zu verbrennen.

aber klar: die beteiligten personen dabei sind ganz entscheidend.

Hm. Ich hätte mir eine tiefschürfende und mit Blut bezahlte(zu bezahlende) Lebensweisheit erhofft.... Ich bin schon fast empört darüber wie "simpel" diese Begründung ausfällt. Danke dafür, ich denke darüber nach.
 
Hm. Ich hätte mir eine tiefschürfende und mit Blut bezahlte(zu bezahlende) Lebensweisheit erhofft.... Ich bin schon fast empört darüber wie "simpel" diese Begründung ausfällt.

einerseits ist es simpel - andererseits auch eine frage, wie man selber zu beziehungen und partnerschaften steht. quasi "da war ich ein leben lang auf der suche nach der idealen frau .... dann find ich sie - war die auf der suche nach dem idealen mann!" :arghh:

und es ist schlicht auch eine frage von glück und geduld. mit der brechstange bringst vielleicht eine tür auf - und sogar die machst dabei kaputt.
 
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