ist es wichtig, beliebt zu sein oder sind opportunisten im grund nur peinlich?

Gute Frage.

Mir sind die ehrlichen wiffen Garstigen beim Popo lieber, die müssen net auf meiner Linie sein, die dürfen hackeln mit mir, die tun mir gut und ich hoffe ich ihnen auch, mitunter gegenseitige Herausforderung. Mir ist das weitaus sympathischer als die Konturlosen mit den ewig netten Nasenlöchern. Lieber eine gepflegte gediegene respektvolle Feindschaft pflegen, als eine oberflächliche dümmliche Sonnenscheinfreunderlwirtschaft betreiben. :D
Da gibt es privat wie virtuell ein paar Leutchen, die mir sowas von ans Herz gewachsen sind und von mir äußerst wertgeschätzt sind (sag ich ihnen aber nicht, sonst ist der Spaß weg), große Charakter denen ich gut genug bin, dass sie sich die Mühe machen mir Paroli bieten zu wollen und auf diese Art langjährige Treue halten. Schön ist das. :)

Sollte ich echt mal auf der Seife stehen, wende ich mich lieber an eines der präpotenten Oascherln mit Schmackes, als an die, die siebensiaß daherkommen.
kommt daher die annahme, frauen stünden eher auf die bösen jungs? das würde jetzt den threadtitel ergänzen zu "ist es wichtig, bliebt/arg zu sein oder sind (...)
 
Ich habe nie besonderen Wert darauf gelegt beliebt zu sein.
Es reicht, wenn die mir nahestehenden Menschen mich lieben.
Automatisch bleiben nach einem Kennenlernen am Ende nur die übrig, die mit meiner Art umgehen kōnnen und ich mit ihnen.
Im Job ist das auch unwichtig, es hat immer nur eine professionelle Arbeitsweise gezählt, man muss sich nicht mōgen um gemeinsam gute Leistung zu liefern.

Es ist wahrscheinlich tatsächlich besser, wenn man versucht, man selber zu bleiben und damit glaubwürdig zu sein. Auch um den Preis, daß man damit nicht Everybody's Darling ist (aber dafür auch nicht Everybody's Depp).

Trotzdem finde ich, daß es nicht schaden kann, wenn man im Berufsleben miteinander gut auskommt. Man verbringt ja doch viel Zeit miteinander. Man muß ja nicht gleich gemeinsam in die Hapfen steigen. :)

Ein bißchen Rücksichtnahme von Jedem, und es funktioniert nahezu perfekt.
 
Nein, denn nur weil du dich selbst gerne im Spiegel betrachtest, mögen dich nicht automatisch andere auch.
Narzisten lieben sich selbst unglaublich, dennoch mag sie sonst keiner, sobald man sie ein wenig mehr kennt.

Das Eine hat also nichts mit dem Anderen zu tun.
naja, treffen zwei narzissten aufeinander müssten - der praktisch angewandten theorie nach - beide zufrieden sein
 
naja, treffen zwei narzissten aufeinander müssten - der praktisch angewandten theorie nach - beide zufrieden sein
Niemals.
Nennen wir es narzisstische Persönlichkeitsstörung die braucht einen leidensbereiten Co.
Das Problem ist, bis man drauf kommt, ist es meist schon zu spät.

Egal:
Ich muss zurück paddeln:
Ganz so pampert bin ich nicht.
Würde die Bilanz an sozialen Kontakten nicht passen, würde ich schon unrund werden und mir den Kopf kratzen.
Bis jetzt bin ich gut gefahren, das heißt nicht, dass das ewig so bleiben muss.
 
Charaktersex - sowieso - wo bliebe sonst der Spaß? :D

Speziell bei den erotischen Vorlieben, die ich habe, ist es sicher unerläßlich, wenn die Mitspielerin viel Mut und innere Stärke hat. Und somit Charakter. Ein klarer Fall. :)

kommt daher die annahme, frauen stünden eher auf die bösen jungs? das würde jetzt den threadtitel ergänzen zu "ist es wichtig, bliebt/arg zu sein oder sind (...)

Um meine Perspektive als Mann zu beschreiben: "Böse" ist vielleicht der nicht ganz passende Ausdruck. Aber ich würde mir für meine erotischen Spielchen eher eine Frau wünschen, die selbstbewußt bis dominant auftritt, als eine, die in ihrem Auftritt süßlich und unsicher ist.

Im Alltagsleben sollte eine Partnerin etwas gemäßigter sein. Wobei ich aber doch generell (Zivil-)Courage und bisweilen Unangepaßtheit an Menschen sehr schätze. Egal ob Mann oder Frau.
 
I'm not everybodys Darling und das ist gut so. Jedoch, beliebt bin ich vor allem bei den Menschen, die mich gut kennen und sich die Mühe mache, hinter meinen schrägen Charakter zu schauen. Beliebt zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig von jedem geliebt. Es bedeutet nur, sich von wenigen und wichtigen Menschen geliebt, angenommen und angekommen zu sein. Ja, ich bin sperrig für die Meisten und nicht selten sehr Unbeliebt - aber nie ungeliebt. ;)

Und Höflichkeit und Anstand sollte man so oder so an den Tag legen, egal ob man den Beischlaf wünscht oder einfach nur ein Extrawurstsemmerl von der Fleischfachverkäuferin.
 
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