ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

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Wie kommst du dazu, anderen Leuten abzusprechen, dass all das kein Glück sein kann?
Das habe ich nicht. „Jeder hat seine eigene Definition von Glück“, hatte ich geschrieben.
Es geht um die Definition von Glück.
Kannst du in die Gefühle von jedem Menschen reinschauen?
Bitte, hast du solch eine Frage nötig?
Du verstehst ja nicht mal mich und meine Gefühlslage, bzw. willst das auch gar nicht. Wie soll da jemand anderes „jeden Menschen“ verstehen können?
Für jemanden, der 20 Jahre in Haft war, ist ein Spaziergang im Wald ganz bestimmt etwas, das ihn glücklich macht.
Das meinst du jetzt nicht wirklich erst, oder? Was muss man getan haben, um 20 Jahre in den Vollzug zu kommen?
20 Jahre in Haft und dann ist er dadurch geläutert und will nur ein bissl Glück im Wald beim spazieren gehen?
Dann hätte die Resozialisierung tatsächlich funktioniert.
Ob für irgendjemanden etwas Glück ist kannst du gar nicht beurteilen
Natürlich nicht, daher versuche ich mich an die Definition von Glück anhand der Lehrmeinung zu halten.
, das kannst du nur für dich selbst beurteilen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, was mich so richtig, tiefergehend glücklich macht.

Da hast du mir dann was voraus …
 
liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
Zum Teil hängt sicher viel davon ab, wo man sich selbst sieht, oder verortet.
Ich selbst sehe mein Leben nicht als uneingeschränkt glücklich , aber schon als sehr glücklich an, ist zwar sehr einfach, viel Arbeit , verzichte auf viel usw.
Aber ich bin zufrieden, ich kann kleine Momente genießen, manchmal auch größere , habe eine tolle Frau liebenswerte Kinder, ok Tochter mitten in drr Pubertät, da würde ich sie gerne2-3 mal die Woche am liebsten auf den Mond schiessen, aber das wird auch wieder werden .
Ich würde nicht alles relativieren, wenn was scheisse ist merke ich es und passt mir nicht, aber dieses krampfhafte dem Erfolg und absolutem glücklich sein hinterherhecheln wäre mir zu anstrengend.
Wenn es so bleibt bin ich schon zufrieden.
 
Für mich ist Glück in Momenten spürbar, aber kein genereller Zustand. Und ich denk selbst der „glücklichste Mensch „ ist es nur von außen betrachtet da jeder irgendwann irgendwie Unbehagen empfindet ( egal ob körperlich oder emotional) was das Glücksempfinden in dem Moment schmälert.
Am Ende des Tages hoffe ich zumindest einen glücklichen Moment gehabt zu haben! Aber ich kann/konnte nie sagen das ich rundherum glücklich bin. Ist wahrscheinlich auch Einstellungssache.
Vielleicht sind weniger Selbstreflektierte glücklicher…
 
Zum Teil hängt sicher viel davon ab, wo man sich selbst sieht, oder verortet.
Ich selbst sehe mein Leben nicht als uneingeschränkt glücklich , aber schon als sehr glücklich an, ist zwar sehr einfach, viel Arbeit , verzichte auf viel usw.
Aber ich bin zufrieden, ich kann kleine Momente genießen, manchmal auch größere , habe eine tolle Frau liebenswerte Kinder, ok Tochter mitten in drr Pubertät, da würde ich sie gerne2-3 mal die Woche am liebsten auf den Mond schiessen, aber das wird auch wieder werden .
Ich würde nicht alles relativieren, wenn was scheisse ist merke ich es und passt mir nicht, aber dieses krampfhafte dem Erfolg und absolutem glücklich sein hinterherhecheln wäre mir zu anstrengend.
Wenn es so bleibt bin ich schon zufrieden.
Wieso verzichtest du auf viel?
 
Ich denke jeder ist selbst dafür verantwortlich glücklich zu sein. So ich habe da sehr lange gebraucht um das zu verstehen. Nicht meine Frau oder die Gesellschaft oder mein ehemaliger Beruf ist dafür verantwortlich sondern ich selbst. Warum ist das so schwer umzusetzen? Wir sind in einem Land- Ö - aufgewachsen wo immer der Andere für mein Glück verantwortlich ist. Daher ist es eine Herausforderung da gegen den Strom zu schwimmen. Allerdings es zahlt sich aus. Heute bin ich unendlich glücklich in meiner Beziehung zu meiner Liebsten, mit meinen Kindern und vorallem mit mir selbst. Ich stehe zu mir egal was Andere denken oder sagen, daher ja ich bin glücklich ☺️
 
Die Nachbarn haben eine Hundedame, 9 Jahre alt, Mischling mit viel Schäferhund. Wir mögen uns sehr. Vorhin musste ich im Garten an ihr vorbei und hab sie kurz getätschelt. Da hat sie gefiept. Also die Sachen abgestellt und gekrault. Sie legte sich auf die Seite, schloss die Augen und leckte meine Arm.
Vielleicht albern, aber in diesem Moment war ich sehr glücklich...
 
Du schreibst doch, dass du viel arbeitest. Wenn man dann trotzdem auf vieles verzichten muss, sollte man vl die arbeitssituation überdenken?
Glaub mir geht beides , verdiene nicht schlecht, habe aber auch einiges zu bedienen.
Aber das passt schon, ich Arbeite gerne und sehe das nicht so als Belastung.
 
Umschulen, weiterbildung etc.

Der arbeitsmarkt ist absolut nicht schlecht derzeit.
Einerseits geht das, wenn man für die Existenz anderer zu Sorgen hat, oft nur mehr sehr schwer. Weiterbildung und Umschulung kostet grundsätzlich + die Lebenserhaltungskosten wollen auch gedeckt werden.

Mir werden Weiterbildungen stets vom Arbeitgeber finanziert und die Arbeitszeit dafür zur Verfügung gestellt, dafür profitiere ich monitär nicht davon (mir ist es aber trotzdem ein Bedürfnis, mir wird sonst langweilig)

Andererseits mag man manchmal seine Arbeit gerne und möchte gar nicht das Metier wechseln, auch wenn man woanders gerade mehr Geld bekommen würde.

Für mich ist das Wohlfühlen im Team + meinen eigenen Ansprüchen in der Arbeit genügen zu können + Arbeitgeber schaut drauf daß er mir nicht permanent Überstunden aufdrückt mehr wert als ein paar hundert Euro mehr zu verdienen
 
Einerseits geht das, wenn man für die Existenz anderer zu Sorgen hat, oft nur mehr sehr schwer. Weiterbildung und Umschulung kostet grundsätzlich + die Lebenserhaltungskosten wollen auch gedeckt werden.

Mir werden Weiterbildungen stets vom Arbeitgeber finanziert und die Arbeitszeit dafür zur Verfügung gestellt, dafür profitiere ich monitär nicht davon (mir ist es aber trotzdem ein Bedürfnis, mir wird sonst langweilig)

Andererseits mag man manchmal seine Arbeit gerne und möchte gar nicht das Metier wechseln, auch wenn man woanders gerade mehr Geld bekommen würde.

Für mich ist das Wohlfühlen im Team + meinen eigenen Ansprüchen in der Arbeit genügen zu können + Arbeitgeber schaut drauf daß er mir nicht permanent Überstunden aufdrückt mehr wert als ein paar hundert Euro mehr zu verdienen
Absolut :) versteh ich total.

Nur ist der arbeitsmarkt momentan nicht schlecht und gute leute werden überall gesucht.
 
Naja, vielleicht in der Schweiz?!
Er hat ältere Kinder, min. Pubertät, also wird er mindestens Mitte 40 sein.
Zumindest in D funktioniert das so nicht, leider.
Und wir kennen seine Vorbildung ja nicht
Wenn man etwas ändern will, ist es immer möglich. Tut mir leid aber das seh ich halt so.

Scheinbar will er ja ee nix ändern, weils für ihn so stimmt.
 
Das is doch eine ausrede

ach ja, das privileg der jugend, zu dementieren was sie noch nie kennengelernt haben, aber andere tagtäglich erleben. mit dem altern werschwindet die motivation dinge zu tun, die in der jugend selbstverständlich sind!

die zu erreichenden ziele ändern sich, man will und vor allem kann man keine berge nicht mehr niederreissen, die prioritäten ändern sich.

ein junger mensch kann sich auch nicht mal im traum vorstellen, dass irgend wann mal die zeit kommt, in der man schon mal ein paar tröpchen in den slip oder die unterhose vergießen kann. womit wir wieder beim glück werden. für manche ist's schon ein glück wenn sie es rechtzeitig auf's häusl schaffen ... :mrgreen:
 
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