ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

Das Glück is a Vogerl, heißt es auf Wienerisch. Also MEIN Glück ist davon abhängig, wie es meiner Familie geht. Sind da alle glücklich und zufrieden, so bin ich es auch.
 
Ist zwar keine Antwort auf die Frage, aber ich persönlich möchte gar nicht permanent glücklich sein, denn wenn Glück der 'Normalzustand' ist, was ist dann noch etwas besonderes?
Für mich gibts trotz "permanenten Glücklichseins" immer noch "Highlights", an denen ich ganz besonders überglücklich bin und quasi innere Luftsprünge mache, und was diesen Zustand betrifft, gebe ich dir recht, das könnte kein dauerhafter NOrmalzustand sein, wäre ja auch viel zu anstrengend, wie ein Dauerorgasmus oder so ;-)

- Wilma -
 
War kein Vorwurf..
Aber ich kenne ein Leben ohne Kinder auch ..
das kenne wir alle 😉😅

aber kennst du auch den Hashtag #regrettingmotherhood ? wo sich vornehmlich Frauen zu Wort melden, die das tabu brechen und sagen, sie haben es sich anders vorgestellt, sie bereuen es, Kinder zu haben oder sind wenigstens nicht ausschließlich glücklichst hin und weg davon?
 
das kenne wir alle 😉😅

aber kennst du auch den Hashtag #regrettingmotherhood ? wo sich vornehmlich Frauen zu Wort melden, die das tabu brechen und sagen, sie haben es sich anders vorgestellt, sie bereuen es, Kinder zu haben oder sind wenigstens nicht ausschließlich glücklichst hin und weg davon?
Kenn i Ned...
I bin aber a ka Frau...






I hoff i muass da zum Beweis ka Dickpic schicken...:p
 
und auch das glück hat bekanntlich nuancen und abstufungen. schon die tante jolesch und auch meine alte oma pflegten stets zu sagen: "gott soll einen behüten, vor allem, was noch ein glück ist"
 
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Zum Thema
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ich mache dafür gerne werbung hab aber nichts davon... aber ich finde das ein gutes büchlein zum verschenken und drüber nachdenken

Es kommt eben auch auf die eigene Betrachtungsweise an....
 
Ich bin zufrieden, hatte aber auch schlimme Zeiten voller Kummer, Sorgen, Schmerz, ohnmächtiger Trauer und Verzweiflung. Ich bin stolz, diese Gefühle hinter mir gelassen zuhaben und das Gewesene akzeptiert zu haben. Ich bin mir bewusst, dass das was Ist, nicht selbstverständlich ist und all zuschnell zerbrechen kann. Glücklich, ist so wie Lachen...wer lacht schon die ganze Zeit...aber man kann fröhlich sein ohne (durchweg) zu Lachen. Zufriedenheit ist eben dieses Fröhlichsein.
 
liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König....das trifft es, finde ich.
 
liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
Ich würde mich als zufriedener und glücklicher Mensch bezeichnen.

Natürlich könnten gewisse Dinge besser sein und es gibt immer ein paar dunkle Wolken am Horizont.

Meiner Meinung nach schafft man sich sein Glück selber. Es gibt meist immer etwas Positives.

Mag aber ev. auch mit meinem Kampfsport zusammen hängen.
Geduld und Demut sind eigentlich ein gutes Paar.
 
Meine Rede .. Kampfsportler san einfach geerdet und ausgeglichen ...
Boxer ausgenommen ...
Boxer würde ich nicht ausschließen.

Der Vorteil im Ring ist einfach.
Man erkennt 2 Dinge:
Wenn es hart auf hart kommt, kann man viel mehr austeilen und einsteckrn als man glaubt.

So gut wie alles heilt wieder. Wenn es auch Wochen dauert 😅
 
Boxer würde ich nicht ausschließen.

Der Vorteil im Ring ist einfach.
Man erkennt 2 Dinge:
Wenn es hart auf hart kommt, kann man viel mehr austeilen und einsteckrn als man glaubt.

So gut wie alles heilt wieder. Wenn es auch Wochen dauert 😅
jein...
Einstecken ...kein Thema .
Ich mein die Hemmschwelle...die Reizbarkeit
Meiner Erfahrung nach liegt die niedriger ..aber vielleicht auch subjektiv...
 
Ich habe etwas darüber nachgedacht, ob ich hier schreiben soll. Aber es ist so ein schönes und vor allem diskussionswürdiges Thema, dass ich mal einen Seelen-Striptease hinlege.

Ich war immer sehr aktiv, habe mein Kind alleine aufgezogen, habe beruflich im wahrsten Sinn des Wortes meinen Mann gestanden, war politisch aktiv, hatte einen großen Freundeskreis, keine Geldsorgen. Dazu kam noch die Ehe mit einem gut situierten, sehr liebevollen Mann dazu.
Ich weiß im Nachhinein nicht, ob ich damals glücklich war - es war zuviel los, als dass ich darüber wirklich nachgedacht hätte.

Dann kam der große Absturz. Mann und Job weg, Pferd und Hund gestorben, obdachlos, kein Geld, Unfall mit langfristigen Folgen - alles innerhalb von 3 Monaten.
Und auch wenn ich hier immer wieder lese, dass man selber für sein Glück verantwortlich ist... das "derpackt" niemand so einfach. Trotz professioneller Hilfe hat es verdammt lange gedauert, aus diesem tristen Tal herauszukommen.

Mein Leben hat sich sehr gewandelt. Ich habe nicht mal die Hälfte des Geldes, dass ich früher verdient habe, zur Verfügung. Ich lebe alleine, habe kaum noch Freunde, sehe meine Familie selten, da ich nun weit weg von ihnen wohne.
Und doch, ich habe mein Glück gefunden. In den kleinen Dingen, die mir nicht mehr aufgefallen sind. Den Gesang eines Vogels lauschen, einer Ameise zusehen, wie sie eine Beute in den Bau zerrt, die Schönheit einer Blüte bewundern, die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut spüren oder die entfesselte Kraft eines Gewitters....
Mein Leben ist ruhig geworden, aber auch viel bewusster. Nichts, aber auch gar nichts ist mehr selbstverständlich. Ich bin dankbar, denn ich weiß, es könnte alles viel schlimmer sein.

Meine Familie und Freunde meinen oft, ich sei so einsam. Sie können sich nicht vorstellen, dass ich - so alleine - glücklich sein kann.
Ja, so gesehen ist jeder seines Glückes Schmied. Oft braucht man nur einen Perspektivenwechsel. Jeder hat das Recht, so glücklich zu sein, wie er es möchte. Völlig egal, was andere davon halten oder was "sich gehört".
 
Das Glück is a Vogerl, heißt es auf Wienerisch. Also MEIN Glück ist davon abhängig, wie es meiner Familie geht. Sind da alle glücklich und zufrieden, so bin ich es auch.
So hatte ich auch lange gedacht. Führt leicht in die Sackgasse es jeden recht machen zu wollen. Man kann sich dabei sogar vergessen.

Glück sind für mich eher Momente im Leben.
Die fühlen sich verdammt gut an.
Da bin ich glücklich.
Die können aber müssen definitiv nicht zwingend mit irgendeiner besonderen Begebenheit im Aussen zu tun haben.

Meine Situation zuhause ist seit einiger Zeit etwas schräg, wenn nicht sogar verrückt und Verfahren. Also hat nicht mit dem zu tun, so wie es dem entspricht, was ich selber, für in Ordnung halte.
Und es gab sogar eine Zeit wo ich mir einreden ließ, dass es mir gar nicht gut gehen kann...

Und trotzdem, sogae in der Situation kann ich sagen, dass es definitiv nicht eine" schwarze oder besonders schwere Zeit" in meinem Leben ist.
Auch ich habe, relativ jung wie @Mitglied #527463 schon einmal die " Grundlagen" im Leben verloren. Also Wohnung, Partnerschaft, Beschäftigung...innerhalb weniger Wochen.
Na klar, hat es gedauert, mein Leben wieder aufzubauen. Und es gibt immer wieder Dinge, die man justieren kann. Alles andere wäre Stillstand.

Ich weiss auch nicht ob ich anderen Menschen gegenüber jemalls wieder so tief in das Vertrauen gehen möchte.
Jemand der sagt es sei alles ach so toll und perfekt... grad bei denen sollte man nicht am Schorf kratzen. Da wird soviel gespielt und fest übertüncht.

Aber es darf einen nicht davon abhalten sich glücklich zu fühlen. Und das Glück zu nehmen wie es kommt.
Ich bin die letzten Jahre weitaus glücklicher geworden als ich die Jahre davor war. Und ich denke es hat auch etwas mit der eigenen Entscheidung zu tun. Und mit Dankbarkeit.
 
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So hatte ich auch lange gedacht. Führt leicht in die Sackgasse es jeden recht machen zu wollen. Man kann sich dabei sogar vergessen.

Glück sind für mich eher Momente im Leben.
Die fühlen sich verdammt gut an.
Da bin ich glücklich.
Die können aber müssen definitiv nicht zwingend mit irgendeiner besonderen Begebenheit im Aussen zu tun haben.

Meine Situation zuhause ist seit einiger Zeit etwas schräg, wenn nicht sogar verrückt und Verfahren. Also hat nicht mit denm zu Tuns, so wie es dem entspricht, was ich selber, für in Ordnung halte.
Und es gab sogar eine Zeit wo ich mir einreden ließ, dass es mir gar nicht gut gehen kann...

Und trotzdem, sogae in der Situation kann ich sagen, dass es definitiv nicht eine" schwarze oder besonders schwere Zeit" in meinem Leben ist.
Auch ich habe, relativ jung wie @Mitglied #527463 schon einmal die " Grundlagen" im Leben verloren. Also Wohnung, Partnerschaft, Beschäftigung...innerhalb weniger Wochen.
Na klar, hat es gedauert, mein Leben wieder aufzubauen. Und es gibt immer wieder Dinge, die man justieren kann. Alles andere wäre Stillstand.

Ich weiss auch nicht ob ich anderen Menschen gegenüber jemalls wieder so tief in das Vertrauen gehen möchte.
Jemand der sagt es sei alles ach so toll und perfekt... grad bei denen sollte man nicht am Schorf kratzen. Da wird soviel gespielt und fest übertüncht.

Aber es darf einen nicht davon abhalten sich glücklich zu fühlen. Und das Glück zu nehmen wie es kommt.
Ich bin die letzten Jahre weitaus glücklicher geworden als ich die Jahre davor war. Und ich denke es hat auch etwas mit der eigenen Entscheidung zu tun. Und mit Dankbarkeit.
Ja, Glück hat mit Dankbarkeit zu tun, da hast du völlig recht und das bin ich, wenn meine Familie gesund und glücklich ist.
 
Danke @Mitglied #527463 und @Mitglied #517901 für euren Beitrag. :up:
Es zeigt, dass jeder sein Pickerl zu tragen hat und es Durststrecken im Leben gibt. Man kann auch mit wenig glücklich sein.
Auch ich war Jahre lang Single Mama, war auch nicht immer einfach, aber ich war glückliche Mama.
 
glück ist auch in der heutigen zeit hier zu leben wo wir sind und damit wir glück auf einem relativ hohen niveau suchen und finden können! für viele ist glück eine warme mahlzeit, für meine großmutter als ihr mann aus dem krieg zurück kam.
 
my 2 Coppers ...

Manchmal denke ich, dass ich Glück bunkern kann, so für die Zukunft speichern ;) geht nicht immer, aber manchmal kann ich da was mitnehmen. Hatte auch nicht immer nur Glück, aber ich hatte eine positive Einstellung und, vielleicht auch deshalb, finde ich immer wieder etwas Glück. Meistens mit Menschen rund um mich, manchmal mit einem Ereignis oder Irgendetwas. Ich will das Ich und alle rund um mich glücklich sein dürfen/wollen/sollen/können. Ich versuche es zumindest ;)

- Fred -
 
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