ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

Mein Leben ist gerade nicht mit Glück gesegnet (muss meine Heimat aus familiären Gründen verlassen, weil ich laut meiner Familie ein schlechter Mensch bin)
dafür erfahre ich von meinen Freunden, meinen Nachbarn, von unserem ganzen kleinen Dorf, solch einen Zuspruch, bekomme Hilfe angeboten.
Dass ich fast ein wenig glücklich bin, dass alles so ist wie es ist, sonst hätte ich nie erfahren, wie sehr andere für einen da seien können.
 
Mitglied #454669 schrieb:
Mein Leben ist gerade nicht mit Glück gesegnet (muss meine Heimat aus familiären Gründen verlassen, weil ich laut meiner Familie ein schlechter Mensch bin)
dafür erfahre ich von meinen Freunden, meinen Nachbarn, von unserem ganzen kleinen Dorf, solch einen Zuspruch, bekomme Hilfe angeboten.
Dass ich fast ein wenig glücklich bin, dass alles so ist wie es ist, sonst hätte ich nie erfahren, wie sehr andere für einen da seien können.
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Es ist wunderbar, wenn man Freunde hat, die einem helfen. Manchmal sind diese Freunde eben unsere Familie. Alles Gute dir
 
Wie glücklich darf man sein, wenn andere....

Andere? Oder ist man es selber, der sich im Wege steht. Und wenn das so ist, warum steht man sich selber im Wege?

Ich sag es mal so:

Ich esse gern im Schweizerhaus. Bier, für mich Grillhendl und die Schwarte von der Stelze, die mein Partner dann isst.
(Bitte keine Beileidsbekundigungen an meinen Partner)

Und dann flüstert eine Stimme- zu viel Kalorien! Das ist ungesund, was du da tust!

Die Stimme ist aber sehr schnell ruhig, denn es ist ein schöner Sommerabend, ich genieße das Essen und das Bier-
tja, bin glücklich.

Wenn ich aber diese Stimme dauerhaft überhöre, darf ich bald meine gesamte Garderobe eine Nummer größer kaufen.

Meiner Meinung nach kann man- und sollte es sogar- nicht jede Situation danach abklären, ob man nun glücklich sein darf oder nicht.
Solche Momente sind viel zu selten, als das man sie nicht auskosten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist Glück für mich? Freude zu haben, wenn es um die schönen Dinge im Leben geht und überhaupt Gefühle zu empfinden. Mich wohl in meiner Haut zu fühlen und gerne in Kontakt zu Menschen zu kommen.
 
Mitglied #179164 schrieb:
Wie glücklich darf man sein, wenn andere....

Andere? Oder ist man es selber, der sich im Wege steht. Und wenn das so ist, warum steht man sich selber im Wege?

Ich sag es mal so:

Ich essen gern im Schweizerhaus. Bier, für mich Grillhendl und die Schwarte von der Stelze, die mein Partner dann isst.
(Bitte keine Beileidsbekundigungen an meinen Partner)

Und dann flüstert eine Stimme- zu viel Kalorien! Das ist ungesund, was du da tust!

Die Stimme ist aber sehr schnell ruhig, denn es ist ein schöner Sommerabend, ich genieße das Essen und das Bier-
tja, bin glücklich.

Wenn ich aber diese Stimme dauerhaft überhöre, darf ich bald meine gesamte Garderobe eine Nummer größer kaufen.

Meiner Meinung nach kann man- und sollte es sogar- nicht jede Situation danach abklären, ob man nun glücklich sein darf oder nicht.
Solche Momente sind viel zu selten, als das man sie nicht auskosten sollte.
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Liebe Zaradira, das nennt man satt bis in die Knochen und ja, da bin ich auch glücklich. :)
 
Was mir öfters auffällt: Manche Menschen wollen keine Entscheidungen treffen, weil sie im Hinterkopf haben, dass stets eine noch bessere Option auf sie wartet. Und am Ende zieht das Leben an ihnen vorbei und sie wissen nicht warum.
 
Mitglied #100330 schrieb:
das wird vielfältige Gründe haben, manche werden einfach nicht wissen, wie sie tun sollen, andere sind der Meinung, das Glück nicht zu verdienen.
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Klingt christlich :(

Es wird schon Gründe haben, warum das Glück vorbeischaut. Manchmal soll man ja auch etwas lernen. Was lernt man, wenn man sich nicht darauf einlassen kann?
 
Mitglied #100330 schrieb:
liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
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Ich bin über und mit meiner Partnerin glücklich, der Rest vom Leben, naja...
k.A.vom Glück sehe ich da nicht viel, hätte ich meine Frau und meine Kinder nicht, hätte ich wahrscheinlich schon lange aufs Leben gepfiffen! ;)
 
interessant auch was so alles ausreicht um menschen glücklich zu machen. ein lover, sich den bauch vollschlagen, freunde usw.

ist glück wirklich etwas derartig triviales?
 
Mitglied #100330 schrieb:
naja, Schuld hat doch in vielen Religionen eine Bedeutung und ich denke, dass auch Menschen ohne Bekenntnis dazu neigen können, noch mehr zu "das (Gutes) hab ich nicht verdient".
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Schuld (bewusstsein) wird in meinen Augen erzeugt, um Menschen zu kontrollieren.

In meinem Glauben gibt es nur Aktio und Reaktio - oder auch : schadet es niemand (auch dir selbst nicht) tu was du willst.

Sorry für OT
 
Mitglied #81571 schrieb:
das ist mir bekannt, aber meine frage war eine andere.
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Bin gar nicht sicher, ob deine Frage so sehr anders war/ist.
Wenn ich frisch aus der Ukraine geflüchtet bin und grad mal mein nacktes Leben gerettet habe, reichen vermutlich bereits Dinge, um mich glücklich zu machen, die in einer anderen Situation als trivial empfunden würden.
Insofern passt es schon zum Thema bzw zu deiner Frage
 

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