ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

natürlich. ich glaube so geht es jeden im ersten augenblick. aber dann sollte man dazu übergehen das zu tun was man kann um die situation zu verbessern. ja manchnmal kann man gar nix machen, aber sehr oft schon. viele menschen hadern mit dem schicksal, so lange das sie ewig in einer schockstaare stecken oder ihr leben an den hass auf vergangenes und personen verschwenden.

ja, mindcontrol halt, gelingt aber nur den wenigsten wenn's wirklich schlimm ist.
 
Sag das einmal einem Juristen, einem Buchhalter oder einem Hochschul-Professor (Ausnahme: Philosophie).

Welche relevante Information gibt es dann überhaupt noch? o_O:)

Ich sag dann Bescheid.

Aber, btw.: Jurisprudenz ist ein hochphilosophisches Fach. Die Definition von Begriffen wie Besitz, Eigentum, Rechten oder politische Ideen, entstammen zum größten Teil der Philosophie. Nicht umsonst muss jeder Fall einzeln verhandelt werden. :mrgreen:
 
alles schön und gut was du mir erzählst und ebenso wenig neu wie die tatsache, dass wir im grunde alle nur klumpen schwingender atome sind. ändert aber nichts daran, dass ich glück wohl anders empfinde als ein an krebs erkrankter. ob es für den krebskranken einen qualitativen unterschied macht weiß ich nicht, für mich macht das wissen, dass ich keine chemo und anderes unangenehmes vor mir habe und wohl auch länger leben werde, sehr wohl einen qualitativen unterschied aus. und ja, es macht für mich einen wesentlichen unterschied im glücksempfinden aus, ob ich nun einen schönen sonnenaufgang als glück empfinde, oder dass die chemo doch weniger nebenwirkungen hat als erwartet.

und wovor sollte ich mich fürchten? ich lebe ständig im jetzt, als auch in zukunt und vergangenheit. ersteres real, das andere in gedanken, was sollte ich also deiner meinung nach verpassen?
na ob du länger lebst als einer der eine Chemo hatte ist nicht wirklich sicher, ich bin 68 und hatte 3 Mal Blutkrebs, wenn du so willst, 2000 und 2016.
Und jeder empfindet Glück anders, genauso wie den Schmerz. Die frage ist eher ob man Glücklich ist mit dem was man hat, oder ein ewiger suchender Zweifler ist der Angst hat das man was versäumt.
 
Ich sag dann Bescheid.

Aber, btw.: Jurisprudenz ist ein hochphilosophisches Fach. Die Definition von Begriffen wie Besitz, Eigentum, Rechten oder politische Ideen, entstammen zum größten Teil der Philosophie. Nicht umsonst muss jeder Fall einzeln verhandelt werden. :mrgreen:

Philosophie ist ja an sich nichts Schlechtes. Aber wenn's zu sehr ins Abstrakte abgleitet, steige ich aus. :shame::yawn:
 
na ob du länger lebst als einer der eine Chemo hatte ist nicht wirklich sicher, ich bin 68 und hatte 3 Mal Blutkrebs, wenn du so willst, 2000 und 2016.
Und jeder empfindet Glück anders, genauso wie den Schmerz. Die frage ist eher ob man Glücklich ist mit dem was man hat, oder ein ewiger suchender Zweifler ist der Angst hat das man was versäumt.

Die klassische "Glas ist halb-leer/halb-voll"-Lehre? :)

Gratulation zu Deiner erfolgreich durchstandenen Krankheit. Ich wünsche Dir, daß Du gesund bleibst.
 
Aber wenn man alles Negativ sieht, wird erst recht nichts gut.

natürlich nicht! aber ein bissl sinn für die realität, beim positiv denken, darf halt nicht verloren gehen.

denn bei allen bemühungen, mittels positiven mantren veränderung zu erreichen, darf man halt eines nicht ausser acht lassen, den berühmten gedanken hinter dem gedanken, dessen macht wohl den wenigsten wirklich bewusst ist.

mit dem ersten gedanken kann ich mein unterbewusstsein ewig mit om -, alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarháus wird mich toll finden, om - alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarhaus wird mich toll finden füttern, wenn aber der gedanke dahinter meinem unterbewusstsein machst späße du´schircher zonk, das glaubst ja selber nicht, so wie du ausschaust wirst die mitzi nie abstauben einflüstert, kannst dir dein erstes mantra gepflegt in die haare schmieren weil es dem zweiten mehr glauben schenkt.

und aus diesem grund, ist für die meisten positiv denken samt mind control einzig ein schönwetterprogramm, wird's wirklich bröselig, so fehlt der glaube und gar nichts funktioniert dann mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein?

offenbar (rein subjektiv betrachtet, themenverfehlung, ich weiß - aber mir ist grad danach) gar nicht - denn wenn eine tür zur hölle zugeht, öffnet sich die nächste ...

darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden?

ja, darf "man" - weil kein anderer das recht hat, das eigene lebensglück ein wenig kleiner zu machen. außer es geht zu lasten des lebensglücks von anderen. und dann sind wir da in einer ermessensentscheidung. wer von uns ist aber unvoreingenommen und unparteiisch genug, da der richter zu sein? "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie." (Joh 8,7)

oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

wer sollte wem gegenüber verpflichtet sein, im eigenen leben "objektiv zu urteilen"? weil das geht gar nicht. wir können im eigenen leben nur subjektiv messen. wie sollte denn etwas anderes möglich sein?

ist Glück per se naiv?

ja - und zulässig.

bist du glücklich?

nein, überhaupt nicht.

hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

ja, habe ich. und ich habe eine partnerin, der dieses glück wichtiger ist, als ihr eigenes. trotzdem ist es nicht da. weil rund herum so viel mehr ist als das, was man alleine - oder als paar - beeinflussen kann. leben passiert!
 
weil - wie gesagt - da so viel mehr ist, als man selber und im engsten einflussbereich mit partner etc. im griff hat.

ja, das versteh ich, weil was die unbeeinflußbaren "Makrobedingungen" betrifft - man könnte es auch den Zustand der Menschheit im allgemeinen bezeichnen - bin ich auch todunglücklich, aber hab gelernt, das zumindest so wenig wie möglich an den eigenen beeinflußbaren Glückszustand oder besser Lebensbereich heranzulassen - ist keine leichte Übung, zugegeben... :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das versteh ich, weil was die unbeeinflußbaren "Makrobedingungen" betrifft - man könnte es auch den Zustand der Menschheit im allgemeinen bezeichnen - bin ich auch todunglücklich, aber hab gelernt, das zumindest so wenig wie möglich an den eigenen beeinflußbaren Glückzustand oder besser Lebensbereich heranzulassen - ist keine leichte Übung, zugegeben... :roll:

stimmt, aber es geht - was das glück betrifft - ja meistens um den mikrobereich. meine süße war in den letzten vier monaten fast am sterben oder dabei, ein pflegefall zu werden. was sie nicht gepackt hätte, mit aller konsequenz - und der gefahr für mich, sie ganz zu verlieren. wegen der simplen falschdosierung eines schilddrüsen-medikaments! und kaum findet das für sie endlich ein hervorragender, begnadeter mediziner heraus (es ging ihr schlagartig besser), steht für mich eine beschissene neue diagnose im orbit. nein, leute, lasst den champagner noch zu - ich bleib euch noch ein bissl. aber es reicht für etwas mentale beschäftigung. und wennst heuer den probe-70er - als paar gemeinsam - feiern darfst, dann musst dich mit dem enden wollenden leben in einer partnerschaft auseinandersetzen. nämlich aus drastisch gegebenem anlass ganz konkret. soweit zum thema "glücksgefühl".
 
natürlich nicht! aber ein bissl sinn für die realität, beim positiv denken, darf halt nicht verloren gehen.

denn bei allen bemühungen, mittels positiven mantren veränderung zu erreichen, darf man halt eines nicht ausser acht lassen, den berühmten gedanken hinter dem gedanken, dessen macht wohl den wenigsten wirklich bewusst ist.

mit dem ersten gedanken kann ich mein unterbewusstsein ewig mit om -, alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarháus wird mich toll finden, om - alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarhaus wird mich toll finden füttern, wenn aber der gedanke dahinter meinem unterbewusstsein machst späße du´schircher zonk, das glaubst ja selber nicht, so wie du ausschaust wirst die mitzi nie abstauben einflüstert, kannst dir dein erstes mantra gepflegt in die haare schmieren weil es dem zweiten mehr glauben schenkt.

und aus diesem grund, ist für die meisten positiv denken samt mind control einzig ein schönwetterprogramm, wird's wirklich bröselig, so fehlt der glaube und gar nichts funktioniert dann mehr.
Ach, ich denk, das Schlechtwetter hatte ich. Spätestens wenn du dich von Bohnensuppe ernährst, - die auch noch sehr gut schmeckt- weil nichts mehr drin ist...

Und jetzt, weil ich mir ausrechnen kann, wie lang mein Mann noch lebt (COPD Lungenvolumen)

Das Glück ist etwas anderes. Die kleinen Momente. Wenn man sich geliebt fühlt. Wenn nichts schmerzt. Wenn man sich auf das Abendbrot freut.
Wenn die Katzen kuscheln.

Ich hab oft genug gedacht, das war es- im Leben. War es aber nicht. Auch das ist Glück.
 
Philosophie ist ja an sich nichts Schlechtes. Aber wenn's zu sehr ins Abstrakte abgleitet, steige ich aus. :shame::yawn:

Vielleicht ist es ja, sogar schlau rechtzeitig auszusteigen.
Einige Philosophen wurden schon wahnsinnig durch ihre abstrakten Gedanken.
Es ist halt auch eine Frage wie viel Vertrauen man in die Welt hat. Warum muss alles hinterfragt werden?
Ich gebe ja zu, ich will auch immer alles genau verstehen. Doch ich muss gestehen mir fehlen die Ressourcen um wirklich überall mitzumischen.
 
stimmt, aber es geht - was das glück betrifft - ja meistens um den mikrobereich. meine süße war in den letzten vier monaten fast am sterben oder dabei, ein pflegefall zu werden. was sie nicht gepackt hätte, mit aller konsequenz - und der gefahr für mich, sie ganz zu verlieren. wegen der simplen falschdosierung eines schilddrüsen-medikaments! und kaum findet das für sie endlich ein hervorragender, begnadeter mediziner heraus (es ging ihr schlagartig besser), steht für mich eine beschissene neue diagnose im orbit. nein, leute, lasst den champagner noch zu - ich bleib euch noch ein bissl. aber es reicht für etwas mentale beschäftigung. und wennst heuer den probe-70er - als paar gemeinsam - feiern darfst, dann musst dich mit dem enden wollenden leben in einer partnerschaft beschäftigen. nämlich aus drastisch gegebenem anlass ganz konkret. soweit zum thema "glücksgefühl".

oh, das hört sich dann aber net gut, ja leider, gegen höhere Gewalt - blöde Expression, aber mir fallt nix besseres ein - ist man leider machtlos

wünsch Dir auf jeden Fall alles erdenklich beste, und wenn man auf ein Höchstmaß an qualifizierter medizinischer Betreuung zurückgreifen kann, ist das vielleicht zumindest ein wenig beruhigend...:roll:

:winke:
 
Vielleicht ist es ja, sogar schlau rechtzeitig auszusteigen.
Einige Philosophen wurden schon wahnsinnig durch ihre abstrakten Gedanken.
Es ist halt auch eine Frage wie viel Vertrauen man in die Welt hat. Warum muss alles hinterfragt werden?
Ich gebe ja zu, ich will auch immer alles genau verstehen. Doch ich muss gestehen mir fehlen die Ressourcen um wirklich überall mitzumischen.

Naja, wenn sie die abstrakten Gedanken, die sie dann wahnsinnig machten, schon hatten, bevor sie wahnsinnig wurden, waren sie ja eigentlich schon wahnsinnig, bevor sie wahnsinnig wurden. Also: kein weiterer Schaden. Und es ist ja niemand gezwungen, ihnen zuzuhören...:smuggrin:
 
du kannst von mir aus nackig einen hügel runter kugeln, meinen hund bedauern, mich bedauern, deinen sklaven hauen oder was auch immer dir
Ich verstehe nicht warum du so verletzend sein möchtest? Da spricht scheinbar wirklich Frust und Bitterness aus Deinen Worten.
Und ja ich wäre glücklicher gewesen @Mitglied #179164 30 Jahre früher kennen gelernt zu haben. Das was Glück wirklich bedeutet, wirst Du vermutlich nie verstehen.
 
Zurück
Oben