ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

wer würde sich all die Verstorbenen nicht sofort zurückwünschen, wenn das möglich wäre?
für immer leben zu müssen, stelle ich mir schrecklich vor. es hat (für mich) schon seinen Sinn, dass unser Leben begrenzt ist. natürlich ist es furchtbar, wenn jemand zu früh sterben muss, aber ist es umgekehrt nicht auch schön, wenn ein Mensch nach einem langen und erfüllten Leben gehen darf?
 
Genauso ist es beim Glück, es lässt sich nicht herbeidenken und nicht erzwingen. Aber - da dann umgekehrt - man kann bewusst Handlungen setzen oder das Augenmerk auf Gelegenheiten richten, die so ein angenehmes sich öffnen, warm ums Herz werden oder ähnliches ermöglichen... Man versinkt in dem Augenblick, in dem Gefühl...und wenn man es dann nachträglich benennen soll dann wird es so mancher als Glücksgefühl bezeichnen.
irgendwie ist Glück ein bisschen wie Orgasmen ☺️
 
für immer leben zu müssen, stelle ich mir schrecklich vor. es hat (für mich) schon seinen Sinn, dass unser Leben begrenzt ist. natürlich ist es furchtbar, wenn jemand zu früh sterben muss, aber ist es umgekehrt nicht auch schön, wenn ein Mensch nach einem langen und erfüllten Leben gehen darf?

Mmhh.. :unsure:
Das erinnert mich an eine meiner Lieblingsdokumentationen - die Enkelin sagt über die Oma "Sie will gehen, aber kann nicht."

"Gehen darf" - nein, so sehe ich das nicht.
Wenn dann als Erlösung von Leid, aber das ist auch kein "dürfen", sondern ein "müssen".
Ich glaube, die meisten Menschen würden lieber bleiben, wenn sie könnten.


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irgendwie ist Glück ein bisschen wie Orgasmen ☺️
Zumindest ist ein Orgasmus physiologisch gesehen eine gute Möglichkeit ein Stück vom Glück zu erhaschen :woot:

Zitat Anfang

Während sexueller Erregung und schließlich dem Orgasmus sind Nervenzellen und Botenstoffen im Körper im Ausnahmezustand. Bei aufsteigender Erregung schüttet das Gehirn eine Menge Dopamin aus, das eine Art Rauschzustand auslöst und die "Gier" nach dem Orgasmus fördert. Für Entspannung beim Sex sorgen Endorphine, die sogenannten Glückshormone, die vor allem Frauen helfen zum Orgasmus zu kommen. Sie sind körpereigene Schmerzmittel, die Stress beseitigen und Geschlechtsverkehr zum Genuss machen.

Außerdem kommt es zur Ausschüttung des "Kuschelhormons" Oxytocin, welches Verliebtsein und das Gefühl der Nähe und Geborgenheit beim Liebesakt unterstützt. Nach dem Orgasmus gibt es – vor allem bei Männern – eine Art "Erregungsstopp". Eine Erholungspause ist nötig, bis der Penis wieder steif werden kann. Das liegt an der Produktion bestimmter Neurotransmitter, die zwar Wohlbefinden und Entspannung bewirken, für Sexuelles aber erstmal unempfänglich machen.

Zitat Ende
Quelle:
 
Mmhh.. :unsure:
Das erinnert mich an eine meiner Lieblingsdokumentationen - die Enkelin sagt über die Oma "Sie will gehen, aber kann nicht."

"Gehen darf" - nein, so sehe ich das nicht.
Wenn dann als Erlösung von Leid, aber das ist auch kein "dürfen", sondern ein "müssen".
Ich glaube, die meisten Menschen würden lieber bleiben, wenn sie könnten.


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Aus meiner Lebenserfahrung heraus hab ich mir da einen ein bisschen unwirschen Pragmatismus angeeignet.

Egal wie man es auch immer gerne hätte, die Macht des Faktischen zeigt wie müssig es ist.

Wir haben nur das hier und jetzt. Dem Sterben wohnt soviel Leben inne, weil dieses hier & jetzt so evident, so fühlbar wird.

Wieviele Momente im Leben verschwenden wir weil wir uns im Kopf wo anders befinden... In der Vergangenheit, in einer möglichen Zukunft, in einer verschrobenen Diskussion im Internet... Und fühlen uns unglücklich oder uns selbst entfremdet, weil wir nicht er/aus/leben was ist
 
Das nicht. Aber in einer Zeit, wo die Menschen immer mehr verlernen, Wichtiges vom Unwichtigen zu unterscheiden, halte ich das schon für relativ gefährlich, wenn allzu abstruse "Lehren" von weltfremden Esoterikern um sich greifen. Oder zumindest bedenklich. Und das ist nach meiner Erfahrung stark der Fall.

Aber was hat das mit Philosophen zu tun? :unsure:
 
Wir haben nur das hier und jetzt. Dem Sterben wohnt soviel Leben inne, weil dieses hier & jetzt so evident, so fühlbar wird.

Dem Sterben wohnt kein Leben inne.
Ich muss niemandes Tod erleben, um das Leben zu fühlen und halte auch den Spruch "Der Tod ist ein Teil des Lebens" für unangemessen zynisch.

Wieviele Momente im Leben verschwenden wir weil wir uns im Kopf wo anders befinden... In der Vergangenheit, in einer möglichen Zukunft, in einer verschrobenen Diskussion im Internet... Und fühlen uns unglücklich oder uns selbst entfremdet, weil wir nicht er/aus/leben was ist

Die Beschäftigung mit der Vergangenheit und der Zukunft gehört nun einmal dazu.

Und eine Diskussion im EF hindert mich nicht daran zu leben, im Gegenteil, ich bin viel in Öffis unterwegs und bin froh, wenn mir das EF unterhaltsam die Fahrzeit verkürzt.

Leben bedeutet doch nicht, zwanghaft jede Minute maximal auskosten zu müssen, um der Begrenztheit etwas entgegenzusetzen, sondern sich auch immer wieder ablenken zu dürfen oder sich in der Banalität des eigenen, unaufregenden Alltags wohlzufühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Sterben wohnt kein Leben inne.
Ich muss niemandes Tod erleben, um das Leben zu fühlen und halte auch den Spruch "Der Tod ist ein Teil des Lebens" für unangemessen zynisch.



Die Beschäftigung mit der Vergangenheit und der Zukunft gehört nun einmal dazu.

Und eine Diskussion im EF hindert mich nicht daran zu leben, im Gegenteil, ich bin viel in Öffis unterwegs und bin froh, wenn mir das EF unterhaltsam die Fahrzeit verkürzt.
Das finde ich bewundernswert.

Meine Oma wollte noch einmal den Frühling sehen. Es ist sich nicht mehr ausgegangen. Seit dem sehe ich den Frühling - ganz besonders die Magnolienbäume, die oft nur 2-3 Tage blühen, mit ganz anderen Augen..

Ich brauchte das offenbar
 
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