ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

Hi,

natürlich nicht! aber ein bissl sinn für die realität, beim positiv denken, darf halt nicht verloren gehen.

warum? Gibt ja noch die "scheiss drauf" Mentalität.

mit dem ersten gedanken kann ich mein unterbewusstsein ewig mit om -, alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarháus wird mich toll finden, om - alles wird gut, die mitzi aus dem nachbarhaus wird mich toll finden füttern, wenn aber der gedanke dahinter meinem unterbewusstsein machst späße du´schircher zonk, das glaubst ja selber nicht, so wie du ausschaust wirst die mitzi nie abstauben einflüstert, kannst dir dein erstes mantra gepflegt in die haare schmieren weil es dem zweiten mehr glauben schenkt.

Aber überleg Dir, warum es unbedingt die Mitzi sein muss? Gibt noch andere Weiber.

und aus diesem grund, ist für die meisten positiv denken samt mind control einzig ein schönwetterprogramm, wird's wirklich bröselig, so fehlt der glaube und gar nichts funktioniert dann mehr.

Wenn Du Dir mir dem Hammer auf den Daumen haust, wirst Du nicht glücklich sein. Es liegt aber an Dir, ob Du eine Woche lang drüber jammerst, oder ob Du nach einigen Stunden drüber lachen kannst.

Frau Windsor wird sicher nicht die beste Zeit ihres Lebens haben, vielleicht ist sie nächstes Jahr tot. Aber sie kann beeinflussen, ob sie das ganze Jahr sich selbst bedauernd in Selbstmitleid zerfliesst, oder ob sie viele schöne und glückliche Momente hat.

Glücklich sein heißt ja nicht, rund um die Uhr mit einem Grinser rumlaufen zu müssen. Glücklich kann man nur sein, wenn man auch mal unglücklich ist. Sonst wäre es ja normal.

LG Tom
 
Ich fürchte es handelt sich um ein Missverständniss.

Ich bin von der abstrakten Sinnsuche abgekommen. Meiner Meinung nach, für mich, gibt es keinen (vorgegebenen) Sinn.

Ähnlich der tibetischen Sandmandalas setzen wir Moment für Moment, Sandkörnchen für Sandkörnchen aneinander. Und am Schluss ist für einen kurzen Moment das Gesamtbild sichtbar, der der man geworden ist in all den vielen Momenten. Um dann im Fluss der Zeit verteilt zu werden. All diese Momente die wir leben, beeinflussen uns selbst und unsere engsten Angehörigen und womöglich auch Menschen bei denen wir gar nicht mitbekommen das wir sie mit irgendetwas berührt haben. All das wirkt fort.

Terry Pratchett hat eine wunderbare Szene geschrieben in der die gute böse Fee von Gevatter Tod gefragt wird, wer sie ist und sie verliert sich in all den vielen Spiegel - auf der Suche nach sich selbst.

Ich glaube Nanny ogg war die andere Hexe, der Gevatter Tod die selbe Frage stellte. Und die stampfte so auf das der nächststehende Spiegel umfiel und einen nach dem anderen mit sich umriss und sie sagte im Brustton der Überzeugung "_ich_ bin ich"

Ich bin der grösste Fan von wie hast du das so Wunderbar ausgedrückt? "sich in der Banalität des eigenen, unaufregenden Alltags wohlzufühlen."

Es sind unterschiedliche Point of View - ich habe mich darauf bezogen wenn man einen höheren Sinn sucht um sich nicht mit dem beschäftigen zu müssen was ganz real gerade nicht passt (bei mir waren das unglückliche Ehe, gesundheitliche Probleme, Pubertäts Challenge hoch 3 und noch ein paar Sachen on top)
 
Trotzdem ist der Tod kein "Teil des Lebens" für mich. Von mir aus: wir müssen alle sterben.

Sieh es vielleicht so: ganze Gesellschaften haben ihr Leben nur nach dem Tod ausgerichtet. Die alten Ägypter zum Beispiel. Klar: man ist nicht lebendig, wenn man tot ist, aber er ist dennoch ein bestimmender Faktor. Die Menschen machen sich seit jeher Gedanken darüber, was von ihnen 'bleibt'. Nirgends anders stammt der altwiener Spruch 'A schöne Leich' her.
 
Zumindest ist ein Orgasmus physiologisch gesehen eine gute Möglichkeit ein Stück vom Glück zu erhaschen :woot:
das auch 😏 aber mir ging's eher uns zulassen, ums sich dafür öffnen, ums kommen lassen (also ... das Glück :mrgreen:).


Nein, denn etwas, dass das Leben beendet, kann nicht zum Leben gehören.
wenn du aus der Straßenbahn aussteigst, gehört das dennoch zur Fahrt und es ist gut so, stell dir vor, du müsstest ewig da drin sitzen bleiben :verwirrt:

ich gehe sogar so weit, das ich sage, es tut Kindern gut, wenn sie den Tod kennenlernen, wenn man das nicht von ihnen fernhält, wenn jemand geliebtes oder bekanntes stirbt. natürlich fehlt mir meine Oma, aber in meiner Kindheit und Jugend sind so viele nähere und entferntere Verwandte gestorben, dass ich es verwinden habe können, dass auch sie gehen musste. Verluste gehören zum Leben dazu und sie kennenzulernen, wenn wir geschützt und behütet in der Familie und nicht auf uns allein gestellt sind, macht uns resilenter.
 
Ich fürchte es handelt sich um ein Missverständniss.

Ich bin von der abstrakten Sinnsuche abgekommen. Meiner Meinung nach, für mich, gibt es keinen (vorgegebenen) Sinn.

Ähnlich der tibetischen Sandmandalas setzen wir Moment für Moment, Sandkörnchen für Sandkörnchen aneinander. Und am Schluss ist für einen kurzen Moment das Gesamtbild sichtbar, der der man geworden ist in all den vielen Momenten. Um dann im Fluss der Zeit verteilt zu werden. All diese Momente die wir leben, beeinflussen uns selbst und unsere engsten Angehörigen und womöglich auch Menschen bei denen wir gar nicht mitbekommen das wir sie mit irgendetwas berührt haben. All das wirkt fort.

Terry Pratchett hat eine wunderbare Szene geschrieben in der die gute böse Fee von Gevatter Tod gefragt wird, wer sie ist und sie verliert sich in all den vielen Spiegel - auf der Suche nach sich selbst.

Ich glaube Nanny ogg war die andere Hexe, der Gevatter Tod die selbe Frage stellte. Und die stampfte so auf das der nächststehende Spiegel umfiel und einen nach dem anderen mit sich umriss und sie sagte im Brustton der Überzeugung "_ich_ bin ich"

Ich bin der grösste Fan von wie hast du das so Wunderbar ausgedrückt? "sich in der Banalität des eigenen, unaufregenden Alltags wohlzufühlen."

Es sind unterschiedliche Point of View - ich habe mich darauf bezogen wenn man einen höheren Sinn sucht um sich nicht mit dem beschäftigen zu müssen was ganz real gerade nicht passt (bei mir waren das unglückliche Ehe, gesundheitliche Probleme, Pubertäts Challenge hoch 3 und noch ein paar Sachen on top)

Ich probiere mal ein Fazit: Man muss nicht jeden Moment extrem auskosten, um zu spüren, dass man lebt. Man sollte aber aufgrund von ungelösten Problemen nicht versuchen nicht zu spüren, dass man lebt.
 
Hi,

Trotzdem ist der Tod kein "Teil des Lebens" für mich. Von mir aus: wir müssen alle sterben.

ich glaube schon, daß der Tod ein Teil des Lebens ist, sonst könnte man den Tod ja nicht von der Schippe springen. :D

Schön, wenn er kurz und schmerzlos ist.

Weniger schön, wenn es dauert.

Ganz schlimm, wenn man eigentlich schon tot ist, aber der Körper oft Jahre künstlich am Leben gehalten wird.

LG Tom
 
ich gehe sogar so weit, das ich sage, es tut Kindern gut, wenn sie den Tod kennenlernen, wenn man das nicht von ihnen fernhält, wenn jemand geliebtes oder bekanntes stirbt. natürlich fehlt mir meine Oma, aber in meiner Kindheit und Jugend sind so viele nähere und entferntere Verwandte gestorben, dass ich es verwinden habe können, dass auch sie gehen musste. Verluste gehören zum Leben dazu und sie kennenzulernen, wenn wir geschützt und behütet in der Familie und nicht auf uns allein gestellt sind, macht uns resilenter.

Ich stelle mir manchmal vor, dass Ausserirdische, die unsterblich oder so sind, zu uns kommen und wir erklären ihnen, wie das auf der Erde funktioniert.
Ich bin sicher, sie würden kopfschüttelnd sagen "Also Eure Grosseltern und Eltern sterben vor Euch und Ihr wartet darauf, dass Ihr danach auch sterbt?
Wie unmenschlich und GRAUSAM!"

Und die Menschen würden antworten "Ja, aber wir sind es nicht anders gewohnt und die meiste Zeit denken wir auch nicht daran. Wir können trotzdem Glück empfinden."

Die Ausserirdischen (traurig): "Unvorstellbar... tragische Existenzen.."
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, wenn er kurz und schmerzlos ist.

Weniger schön, wenn es dauert.

Hier wird's dann begriffsunscharf: glaubt man nicht an Wiedergeburt, dauert der Tod ewig.

Der Eintritt des Todes ist der Prozess des sterbens. Der variiert in Dauer und Intensität. Der Tod ist nichts.


Ganz schlimm, wenn man eigentlich schon tot ist, aber der Körper oft Jahre künstlich am Leben gehalten wird.

LG Tom

Das kann halt leider die Umwelt kaum feststellen.
 
Hi,

Hier wird's dann begriffsunscharf: glaubt man nicht an Wiedergeburt, dauert der Tod ewig.

sagt man nicht "Ich wünsche mir einen schnellen Tod"?

Ich hab noch nie gehört, dass wer sagt "Ich wünsche mir ein schnelles Sterben ".

Ich denke, Du hast recht, man verwendet die Begriffe synonym.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
für immer leben zu müssen, stelle ich mir schrecklich vor. es hat (für mich) schon seinen Sinn, dass unser Leben begrenzt ist. natürlich ist es furchtbar, wenn jemand zu früh sterben muss, aber ist es umgekehrt nicht auch schön, wenn ein Mensch nach einem langen und erfüllten Leben gehen darf?
Da kommt mir der Satz in den Sinn den ich mir in dem letzten Wochen immer wieder anhören musste: 'Ich will sterben.'
Sie ist schon alt, ja ok, aber nicht besonders schlimm erkrankt. Sie hat wohl Schlimmes erlebt, und hat eingebildete Schmerzen die sie plagen (weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll.)
Klar kann ich ihr diesen Wunsch nicht erfüllen.
Es gibt dennoch sehr viele Momente in ihrem Leben wo sie Ihren Schmerz vergisst und dann lachen kann.
Ja was ist Schmerz und Leid? Ist irgendwie relativ.
 
Ich verstehe nicht warum du so verletzend sein möchtest? Da spricht scheinbar wirklich Frust und Bitterness aus Deinen Worten.
Und ja ich wäre glücklicher gewesen @Mitglied #179164 30 Jahre früher kennen gelernt zu haben. Das was Glück wirklich bedeutet, wirst Du vermutlich nie verstehen.

aktion - reaktion, du verstehst?
 
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