ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

vor allem ist die frage: was ist denn glück(lich sein)?

darauf wird es wohl soviele antworten geben, als es menschen gibt.

in unserer gegend, wie man ja hier mannigfaltig sieht, das kleine triviale hausgebackene glück halt. das glück, bei den meisten gleich. all den tand, den man sich im lauf des lebens zusammengeraft hat, zu besitzen, das glück einen sonnenaufgang zu sehen, dass der fortpflanz wohlgeraten ist und nicht in drogen, prostitution oder kriminalität seinen lebensinhalt findet, usw. usf.

in anderen ländern wird es wohl dass stillen des täglichen hungers sein und reines wasser in vernünftiger nähe zu haben. anderswo wieder wohl das recht auf selbstbestimmung. wobei ich ja das befriedigen dieser beiden bedürfnisse und gesundheit als das wirkliche glück empfinde, alles andere ist wie der spielzeugüberfluss in unseren kinderzimmern. von allem derartig viel da, dass schlichtere gemüter halt jede selbstverständlichkeit bereits als glück empfinden.
 
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Wenn man den Philosophen und zahlreichen Religionen der letzten 3000 Jahre (von denen einige mittlerweile verschwunden sind) trauen will ist der Weg zum Glück das Loslassen von allen Zielen und Wünschen. Ob es "besser geht" oder was Außenstehende darüber denken wäre in diesem Zustand völlig bedeutungslos. Es ginge nur um das (dankbare) Erleben des Hier und Jetzt, ohne Zukunftspläne und ohne Reue über die Vergangenheit.

Also im Grunde genau das Gegenteil unseres westlichen Konzepts der individuellen Selbstverwirklichung und ständig höher gesteckter Ziele...
Ein hohes Ziel, ob man das schafft

:schulterzuck:

Eine Zeit geht es meistens ganz gut, aus Indien bin immer sehr geläutert zurück gekehrt, nach einer gewissen Zeit hat einen der Alltag wieder voll im Griff.
Seit dem ich ohne diese Aufgaben und ohne diesen ganzen Einflüsse und eben auch solo bin, da ändert sich vieles, es ist erst eine gewisse leere, step by step aber auch mehr Zufriedenheit.
Es ist ein nicht ganz einfacher Weg, da müssen so manche Steine aus dem Weg gerollt werden.
 
darauf wird es wohl soviele antworten geben, als es menschen gibt.

in unserer gegend, wie ma ja hier mannigfaltig sieht, das kleine triviale hausgebackene glück halt. das glück, bei den meisten gleich. all den tand, den man sich im lauf des lebens zusammengeraft hat, zu besitzen, das glück einen sonnenaufgang zu sehen, dass der fortpflanz wohlgeraten ist und nicht in drogen, prostitution oder kriminalität seinen lebensinhalt findet, usw. usf.

in anderen ländern wird es wohl dass stillen des täglichen hungers sein und reines wasser in vernünftiger nähe zu haben. anderswo wieder wohl das recht auf selbstbestimmung. wobei ich ja das befriedigen dieser beiden bedürfnisse iund gesundheit als das wirkliches glück empfinde, alles andere ist wie der spielzeugüberfluss in unseren kinderzimmern. von allem derartig viel da, dass schlichtere gemüter halt jede selbstverständlichkeit bereits als glück empfinden.
eigentlich ist es eine einfache Geschichte nach Maslow. ist dein Deckel weiter unten, wirst weiter unten auch zufrieden sein als andere, die den Deckel weiter oben haben. schaust ein bisserl über den Rand, bist glücklich. wär schön, wenn's so einfach wär.
 
Hi,

wär schön, wenn's so einfach wär.

ist es nicht so? Ab einem bestimmten Level sind die Bedürfnisse ein Luxusproblem. Und da kann man ansetzen. Ob der Nachbar ein besseres Auto, die schöneres Haus, eine jünger Frau hat, sollte das eigene Glücklichsein nicht behindern. Das kann man lernen.

Seom hat gerade eine Dankbarkeits Aktion. Wer teilnehmen mag, notiert jeden Tag etwas, wofür er dankbar ist.

Wenn man seinen Fokus mehr darauf richtet, was man hat, weniger darauf, was man nicht hat, hilft das, glücklich zu sein.

LG Tom
 
Glück - Zufriedenheit - ich denke, der Schlüssel zum Glück ist die Zufriedenheit, zufrieden sein mit dem was man hat und sich nicht in Zweifel aufreiben. Nach dem Motto glücklich ist nicht die, die viel hat, sondern die, die nicht viel braucht ;)
 
darauf wird es wohl soviele antworten geben, als es menschen gibt.

in unserer gegend, wie ma ja hier mannigfaltig sieht, das kleine triviale hausgebackene glück halt. das glück, bei den meisten gleich. all den tand, den man sich im lauf des lebens zusammengeraft hat, zu besitzen, das glück einen sonnenaufgang zu sehen, dass der fortpflanz wohlgeraten ist und nicht in drogen, prostitution oder kriminalität seinen lebensinhalt findet, usw. usf.

in anderen ländern wird es wohl dass stillen des täglichen hungers sein und reines wasser in vernünftiger nähe zu haben. anderswo wieder wohl das recht auf selbstbestimmung. wobei ich ja das befriedigen dieser beiden bedürfnisse iund gesundheit als das wirkliches glück empfinde, alles andere ist wie der spielzeugüberfluss in unseren kinderzimmern. von allem derartig viel da, dass schlichtere gemüter halt jede selbstverständlichkeit bereits als glück empfinden.
Des kleinen mannes sonnenschein ist vögeln und besoffen sein....
 
Alleine der Versuch selbst empfundenes Glück bemessen, berechnen, den Anspruch klären zu wollen, kann ziemlich unglücklich machen. :)

Es ist wie die Freiheit, die sich nicht einsperren lässt.
Man fühlt sich frei oder nicht - da wird es schwierig: einerseits kann man sich frei fühlen und andererseits gebunden.
Ist die eine Freiheit, dann weniger wert als die andere. Darf man nur mehr Unfreiheit empfinden?
Das ist unvergleichbar, folgt keinen allgemeingültigen Gesetzen und macht sich nicht von Gegebenheiten abhängig.

Genauso verhält sich das Glück.
Es kommt über uns, in den verrücktesten Momenten - am besten man nimmt es an und lässt es zu.
Wenn man es hinterfragt, ob es gerechtfertigt ist, ob es Selbstbetrug ist, ob nicht noch etwas fehlt - dann ist es eh gleich wieder futsch.

Auch schwere Erkrankung zwingt niemanden, dass Glück wenn es über einen kommt, nicht zu Recht empfinden zu dürfen.
Soviel kann uns glücklich machen, auch in der tiefsten Schlucht. Wenn man net auch glücklich sein könnte, wenn es eine zeitlang mal Popo rennt, verbittert man ja am End. Wer will das schon? Wenn man über sich selbst lachen kann und keine Schuldigen finden muss, ma ist des schön.

Drüber nachdenken?
Es gibt einen guten Grund, warum der Volksmund der Meinung ist: "Die Depperten haben das Glück."

Ich halte die Glücksoasen, in denen es sich einfach gut anfühlt so wie es ist, als Oasen des Lebens.
Man kann vorbeirennen oder einfach eine Weile ruhen. Schön, wundervoll.
Noch schöner und wundervoller teilen zu können. Nur net jemand eifersüchtig drauf machen - teilen und andere infizieren damit, mitnehmen - ist das net megageil. :)

Sich selbst immer nach den eigenen Befindlichkeiten zu fragen, ohne dass es nötig wäre, ist ein Stress, den sich doch wer anderer antun soll.

ich bezeichne hier im EF niemandens meinung als dümmlich, wo liest du das?
Wenn´s ums Glück geht, bin ich eine Depperte und das net ungern.
Es ist ma wurst woher das Gspür kommt, ich inhalier es und hinterfrag es net.
Die Bilanz passt, mal ist es so mal ist es so - wann es kommt ist weder vorhersehbar noch kalkulierbar. Sowas mog i - von Herzn gern.
Und wann net, dann net. Wird schon wieder vorbei gehen, wie sonst a.

Ich glaub, dass sich selbst mal als "Deppen" sehen zu können und sich dabei lieb zu haben in der eigenen patscherten Blödheit, nimmt eine Barriere weg, damit das Glücksvogerl landen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glück entspringt Viel aus dem eigenen Zutun und aus vielen Zufällen. Sehr viel Glück entsteht auch aus der eigenen Zufriedenheit. Wer weniger hat und damit zufrieden ist wird am Ende glücklicher Leben als jemand der sehr viel hat und noch mehr will, wenig davon schätzt, sich wundert warum sich das Glücklich Sein nicht so richtig einstellen will. Die kleinen winzigen Dinge des täglichen Lebens fördern das Glücklich Sein leichter als auf die Glückseeligkeit zu warten oder hoffen die vielleicht nach Wochen, Monaten, Jahren eintritt und sehr schnell wieder verpufft. Wenn Du dann noch meinst man hat als Person ein Recht und Anspruch auf Glück dann bewegst Du Dich schon nicht auf der Besten Seite um Glück in den winzigen Ereignissen des Tages zu erkennen um damit etwas zufriedener und glücklicher für den Tag zu sein.
 
Glück ist für mich, von dem/n Menschen geliebt zu werden, den/die auch ich liebe. Es macht mich glücklich, dieses Gefühl mit all seiner Intensität auskosten zu dürfen, unbeschwert und ungetrübt. Mich macht glücklich, dass es den Menschen, denen ich mit tiefer Zuneigung verbunden bin, gut geht, dass ich einen erfüllenden Job habe, der mir ein absolutes Maß an Selbstbestimmung und Freiheit ermöglicht - und dass ich das Zeug dazu habe, diesen Job auch zu erfüllen.

Mich macht glücklich, einen Körper mein eigen nennen zu dürfen, der gesund ist, den ich mag und in dem ich mich pudelwohl fühle. Es macht mich glücklich, mich uneingeschränkt bewegen zu können. Egal, ob ich Kilometer, Stockwerke, Luft, Wasser oder Landesgrenzen hinter mich bringen will.

Und wenn ich an heute denke, dann macht mich glücklich, um zwei einfach spontan meine Arbeit sein lassen zu können, in Sonne und Sturm ans Donauufer zu spazieren, um auf die wilden Wellen zu schauen und den Wind zu atmen. Und mich dabei einfach frei zu fühlen.

Ah, das Leben ist schon schön. Relativieren will ich da gar nichts.

Gott ja! Gutes Essen! Das macht mich auch so richtig glücklich. :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
habe ich das irgendwo behauptet? also!

ich bezweifle einfach nur die wirkung des du musst nur positiv denken und alles wird gut

Mathe-Schularbeit, 4. Klasse Gymnasium

Ich übte mich diesmal im Vorfeld mehr im esoterischen Denken als in der hohen Rechenkunst.

"Alles ist gut, die Zahlen werden sich automatisch richtig in meinem Kopf anordnen und ich werde sie fehlerfrei niederschreiben."

Note: Nicht genügend

Diese Episode hat mich von der Esoterik geheilt. :mrgreen:
 
Mathe-Schularbeit, 4. Klasse Gymnasium

Ich übte mich diesmal im Vorfeld mehr im esoterischen Denken als in der hohen Rechenkunst.

"Alles ist gut, die Zahlen werden sich automatisch richtig in meinem Kopf anordnen und ich werde sie fehlerfrei niederschreiben."

Note: Nicht genügend

Diese Episode hat mich von der Esoterik geheilt. :mrgreen:

Das halte jetzt sogar ich gegenüber der Esoterik für unfair... :rofl:
 
Alleine der Versuch selbst empfundenes Glück bemessen, berechnen, den Anspruch klären zu wollen, kann ziemlich unglücklich machen. :)

Es ist wie die Freiheit, die sich nicht einsperren lässt.
Man fühlt sich frei oder nicht - da wird es schwierig: einerseits kann man sich frei fühlen und andererseits gebunden.
Ist die eine Freiheit, dann weniger wert als die andere. Darf man nur mehr Unfreiheit empfinden?
Das ist unvergleichbar, folgt keinen allgemeingültigen Gesetzen und macht sich nicht von Gegebenheiten abhängig.

Genauso verhält sich das Glück.
Es kommt über uns, in den verrücktesten Momenten - am besten man nimmt es an und lässt es zu.
Wenn man es hinterfragt, ob es gerechtfertigt ist, ob es Selbstbetrug ist, ob nicht noch etwas fehlt - dann ist es eh gleich wieder futsch.

Auch schwere Erkrankung zwingt niemanden, dass Glück wenn es über einen kommt, nicht zu Recht empfinden zu dürfen.
Soviel kann uns glücklich machen, auch in der tiefsten Schlucht. Wenn man net auch glücklich sein könnte, wenn es eine zeitlang mal Popo rennt, verbittert man ja am End. Wer will das schon? Wenn man über sich selbst lachen kann und keine Schuldigen finden muss, ma ist des schön.

Drüber nachdenken?
Es gibt einen guten Grund, warum der Volksmund der Meinung ist: "Die Depperten haben das Glück."

Ich halte die Glücksoasen, in denen es sich einfach gut anfühlt so wie es ist, als Oasen des Lebens.
Man kann vorbeirennen oder einfach eine Weile ruhen. Schön, wundervoll.
Noch schöner und wundervoller teilen zu können. Nur net jemand eifersüchtig drauf machen - teilen und andere infizieren damit, mitnehmen - ist das net megageil. :)

Sich selbst immer nach den eigenen Befindlichkeiten zu fragen, ohne dass es nötig wäre, ist ein Stress, den sich doch wer anderer antun soll.


Wenn´s ums Glück geht, bin ich eine Depperte und das net ungern.
Es ist ma wurst woher das Gspür kommt, ich inhalier es und hinterfrag es net.
Die Bilanz passt, mal ist es so mal ist es so - wann es kommt ist weder vorhersehbar noch kalkulierbar. Sowas mog i - von Herzn gern.
Und wann net, dann net. Wird schon wieder vorbei gehen, wie sonst a.

Ich glaub, dass sich selbst mal als "Deppen" sehen zu können und sich dabei lieb zu haben in der eigenen patscherten Blödheit, nimmt eine Barriere weg, damit das Glücksvogerl landen kann.
Glücklich ist wer vergisst was nicht mehr zu ändern ist.
 
Glücklich ist wer vergisst was nicht mehr zu ändern ist.

sakra, im dir steckt ja wahrlich ein alter philopsoph ... :up:

seh, schon, in tausenden von jahren werden fragmente des servers des EF ausgegraben, die schriften des puto werden entdeckt und du wirst wie heute homer, aristoteles, pluto u.a. verehrt ... :mrgreen:
 
sakra, im dir steckt ja wahrlich ein alter philopsoph ... :up:

seh, schon, in tausenden von jahren werden fragmente des servers des EF ausgegraben, die schriften des puto werden entdeckt und du wirst wie heute homer, aristoteles, pluto u.a. verehrt ... :mrgreen:
Er sollte sie in Stein meißeln.
Digital wird’s nicht so lang überleben. :mrgreen:
 
sakra, im dir steckt ja wahrlich ein alter philopsoph ... :up:

seh, schon, in tausenden von jahren werden fragmente des servers des EF ausgegraben, die schriften des puto werden entdeckt und du wirst wie heute homer, aristoteles, pluto u.a. verehrt ... :mrgreen:
jööö ... zukünftiges altes Zeugs ... 😇
 
Er sollte sie in Stein meißeln.
Digital wird’s nicht so lang überleben. :mrgreen:

man könnte gesammelt die inhalte des EF für die nachwelt auf diese art erhalten. wär ja ewig schad, wenn dieser hort des wissens und der gebündelten klugheit, erstellt durch die klügsten und besten denkerInnen des landes, in verlust gerät ... :up:
 
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