Alleine der Versuch selbst empfundenes Glück bemessen, berechnen, den Anspruch klären zu wollen, kann ziemlich unglücklich machen.
Es ist wie die Freiheit, die sich nicht einsperren lässt.
Man fühlt sich frei oder nicht - da wird es schwierig: einerseits kann man sich frei fühlen und andererseits gebunden.
Ist die eine Freiheit, dann weniger wert als die andere. Darf man nur mehr Unfreiheit empfinden?
Das ist unvergleichbar, folgt keinen allgemeingültigen Gesetzen und macht sich nicht von Gegebenheiten abhängig.
Genauso verhält sich das Glück.
Es kommt über uns, in den verrücktesten Momenten - am besten man nimmt es an und lässt es zu.
Wenn man es hinterfragt, ob es gerechtfertigt ist, ob es Selbstbetrug ist, ob nicht noch etwas fehlt - dann ist es eh gleich wieder futsch.
Auch schwere Erkrankung zwingt niemanden, dass Glück wenn es über einen kommt, nicht zu Recht empfinden zu dürfen.
Soviel kann uns glücklich machen, auch in der tiefsten Schlucht. Wenn man net auch glücklich sein könnte, wenn es eine zeitlang mal Popo rennt, verbittert man ja am End. Wer will das schon? Wenn man über sich selbst lachen kann und keine Schuldigen finden muss, ma ist des schön.
Drüber nachdenken?
Es gibt einen guten Grund, warum der Volksmund der Meinung ist: "Die Depperten haben das Glück."
Ich halte die Glücksoasen, in denen es sich einfach gut anfühlt so wie es ist, als Oasen des Lebens.
Man kann vorbeirennen oder einfach eine Weile ruhen. Schön, wundervoll.
Noch schöner und wundervoller teilen zu können. Nur net jemand eifersüchtig drauf machen - teilen und andere infizieren damit, mitnehmen - ist das net megageil.
Sich selbst immer nach den eigenen Befindlichkeiten zu fragen, ohne dass es nötig wäre, ist ein Stress, den sich doch wer anderer antun soll.
Wenn´s ums Glück geht, bin ich eine Depperte und das net ungern.
Es ist ma wurst woher das Gspür kommt, ich inhalier es und hinterfrag es net.
Die Bilanz passt, mal ist es so mal ist es so - wann es kommt ist weder vorhersehbar noch kalkulierbar. Sowas mog i - von Herzn gern.
Und wann net, dann net. Wird schon wieder vorbei gehen, wie sonst a.
Ich glaub, dass sich selbst mal als "Deppen" sehen zu können und sich dabei lieb zu haben in der eigenen patscherten Blödheit, nimmt eine Barriere weg, damit das Glücksvogerl landen kann.