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ssbrauch gibt es nicht nur körperlicher Natur - wenn die Psyche missbraucht wurde hinterlässt das des öfters tiefere Einschnitte im Leben.
..oft läuft so ein psychischer Missbrauch so subtil ab, dass das Opfer nichts merkt und nachher dasteht und sich fragt - wo das alles herkommt...
Das ist sicher richtig. Deshalb unterscheide ich ich auch, ob es sich um Gewalt ( auch psychisch ) oder sexuellen Missbrauch handelt. In schweren Fällen liegt meist beides vor. Aber längst nicht alles, was im Bereich Sexualität/ Sexualerziehung vorkommt, ist auch sexueller Missbrauch, wie es die Moralapostel immer wieder glauben machen wollen. Und auch nicht alles, was da als "Missbrauch" deklariert wird, ist so schädlich, wie oft behauptet.
Dass es da immer grenzwertige Situationen gibt, weiß eigentlich jeder. In in jedem Normalfall gehört das einfach zu den typischen Erfahrungen junger Menschen, die in der Pubertät die Sexualität entdecken und lernen, damit umzugehen. Ein völliges Abschotten, Ignorieren oder rigides Verhalten führt nicht minder zu Schäden als eine überzogene Liberalität.
Es kommt eben auf das rechte Maß zur rechten Zeit an, was die sexuelle Aufklärung und Erziehung betrifft. Dann dürfte eigentlich im Erwachsenenalter der Wunsch nach bestimmten Rollenspielen keine Probleme bereiten.
Es ist natürlich auch nicht auzuschließen, dass mehr oder weniger zwanghafte Bedürfnisse nach Rollenspielen oder ähnlichen "Praktiken" ihre Ursache in tatsächlichen Missbräuchen/ Konditionierungen haben. Wenn wie in diesem Fall, Erektionen nur noch in Verbindung mit dem Spiel möglich sind und eine normale Beziehungsfähigkeit erschwert ist, kann man wohl davon ausgehen, dass da bereits eine beeinträchtigende Präferenz vorliegt, die als therapiebedürftig eingestuft werden kann.