Verpfuschtes Leben - ist da noch was zu retten?

Nur der lieben Ordnung halber: Toreth hat in dem Thread sachlich zum Thema beigetragen und wie ich's gestern an anderer Stelle bereits schrieb, Gehässigkeiten, notorisches User "anpissen", stänkern aber sonst nichts zum EF beitragen wird nicht länger toleriert. Gestern hat eine Userin bereits selbst daraus die richtige Konsequenz gezogen und sich löschen lassen, selbiges kann aber genauso durch uns mittels Sperre erfolgen!
 
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Ja was machen die [ausgebildeten Personen] denn? Reden und somit neue neuronale Verbindungen erschaffen, die dazu dienen, das Verhalten abzuändern, obwohl sie den Patienten privat überhaupt nicht kennen und somit am Anfang einer Vertrauensbasis stehen. Annähernd Das Gleiche könnte auch durch vertrauensvolle Gespräche mit Freunden hergestellt werden...
Sie tun sich leichter, gerade weil sie denjenigen nicht privat näher kennen. Ok, eine Vertrauensbasis muss erst hergestellt werden, aber sie haben auch die notwendige Distanz, die dem Freundeskreis zwangsläufig fehlt. Gute Freunde sind wichtig, aber sicherlich keine Therapeuten.
 
in da natur hilft dir sonst auch keiner
i helf ma lieber selber

wenn i an lichtschalter net find dann hab i in dem raum a nix verloren

Es ist vermutlich an dir vorübergegangen, dass die soziale Evolution durchaus etwas wie Empathie und auch Unterstützung für diejenigen hervorgebracht hat, die nicht so parat kommen wie andere.

Dein archaisches Verständnis von "survival of the fittest" geht schon in eine misanthrope Richtung, und deine Auffassung, dass die Natur keine Hilfe außer der Selbsthilfe hervorgebracht hat, ist in vielen Belangen fernab der Realität. Insgesamt finde ich deine Beiträge zu dem Thema befremdlich und schon gar nicht für irgendjemanden hilfreich.

Comran
 
ich denk mir vor allem, wenn ich so verzweifelt bin, dann lechze ich doch nach antworten und stell ned irgendwas in den raum und verkrümle mich dann :hmm:
 
ich denk mir vor allem, wenn ich so verzweifelt bin, dann lechze ich doch nach antworten und stell ned irgendwas in den raum und verkrümle mich dann :hmm:

Vollkommen richtig.. aber weg schreibt denn hier wirklich, wie dann seine "Probleme" ausgegangen sind. Da schreiben sie verzerifelt, erwarten sich den Super Tip und dann kommt nix.. die heutige Gesellschaft
 
Es diskutieren hier sehr viele, viele machen sich gute Gedanken und geben auch obwohl sie Laien sind ganz gute und durchaus hilfreiche Tipps. Ich muss zugeben ich bin positiv überrascht.
Nur die Person die diesen Tread hier eröffnet hat findet man seit einigen Seiten garnicht,
vielleicht liest er es ja, äußern tut er sich jedenfalls nicht.
An sich bleibt nur zusagen, wenn du tatsächlich was ändern möchtest, wirst du bei dir
selbst anfangen müssen, der Therapeut der dich seit 12 Jahren behandelt und dabei gut verdient
sollte auf jedenfall gewechselt werden.
Andere unabhängige Meinungen wären jetzt ratsam, zudem solltest du aus deinem Schneckenhaus herauskommen und versuchen unter Menschen zu kommen, Suche Personen mit ähnlichen Problemen, die das gleiche durchmachen oder durchgemacht haben, die können dir sicher
bessere Tipps geben. Dein Problem ist kein so seltenes wie du glaubst.
Du bist erst 34Jahre also Zeit genug etwas zu ändern, wenn es allein nicht geht suche dir Hilfe.
Suche dir Hobbys, Vereine, Reise etwas durch die Welt, besuche kulturelle Veranstaltungen,
belohne dich selbst für Dinge die du geschafft bzw. erreicht hast.
Was du machst und welche Ratschläge du beherzigst liegt allerdings voll und ganz bei dir,
machen musst du es selbst, abnehmen kann es dir keiner.
 
Sie tun sich leichter, gerade weil sie denjenigen nicht privat näher kennen. Ok, eine Vertrauensbasis muss erst hergestellt werden, aber sie haben auch die notwendige Distanz, die dem Freundeskreis zwangsläufig fehlt. Gute Freunde sind wichtig, aber sicherlich keine Therapeuten.

Zustimmung. Drückte mich in der "Leidenschaft" schlecht aus. ;) Kein Angehöriger ersetzt einen ausgebildeten Therapeuten. Bin allerdings der Ansicht, dass nahestehende Personen abhängig von der gelagerten Situation ergänzend durchaus einen Teil zur Verbesserung beitragen, damit zumindest ein klein wenig Vertrauen bis zu gewissen Grenzen vorliegt.

Und jetzt bin ich schon gespannt, ob und was der Threadersteller rückmeldet.
I vazupt mit jetzt wieder. Besser so. :mrgreen:
 
Ich glaube nicht, dass es für mich Hoffnung gibt, ich bin verflucht einsam und allein durchs Leben zu gehen. Ich muss für Sex, Küssen und vorgespieltes Verlangen Geld bezahlen. 34 Jahre da können sich festgefahrene Menschen doch nicht mehr ändern oder? Wenn ja wie?

sei froh, brauchsd nix für kinder zahlen, keine frauen unterhalten, hast deine ganze kohle für dich, da wird wohl a bissi was für eine nutte übrig sein :mrgreen:
 
Danke für die zahlreichen Tipps. Natürlich wurde fast alles davon schon in den Therapien besprochen. Leider ist vieles davon für mich nicht umsetzbar. Es gibt Tage da schaffe ich es fast nicht dem Briefträger die Tür aufzumachen. Andererseits gibt es auch Tage da halte ich Vorträge vor unserer kompletten Mannschaft. So unterschiedlich geht es mir.

Den Arzt habe ich mittlerweile 3 mal gewechselt. Ein erneuter Wechsel steht allerdings an, obwohl ich den aktuellen Arzt wirklich mag denke ich. Obwohl er als großer, attraktiver Mann mit hübscher Frau und netten Kindern (Foto auf Schreibtisch) meine dunkle, neidbehaftete Seite zum Vorschein bringt. Er ist alles was ich nicht bin und hat alles was ich nicht habe. Wahrscheinlich wurde er niemals gemobt und hat seine Jugendzeit mit Parties, Freundinnen und sexuellen Erfahrungen verbracht.

Mein Haus auf dem Land will ich keinesfalls aufgeben. Ich liebe es und in einem Wohnblock in der Stadt würde ich unmöglich Leben können. Ich brauch meinen Garten und die Bäume und die Kühe und Pferde auf der Weide nebenan. Stadt ist nichts für mich.


Die allseits viel diskutierten Psychopharmaka sind übrigens der Grund warum ich überhaupt ein selbstständiges Leben führen kann. Man kann ja von den Pharmakonzernen halten was man will aber diese Tabletten sind definitiv hilfreich.

Die letzten 15 Jahre meines Lebens (aufgrund meiner körperlichen Verfassung gehe ich von einer max. Lebenserwartung von 50 Jahren aus) werde ich auch noch hinbiegen. Ich hoffe nur der Kampfgeist der mich einfach nicht ruhig sein lässt erlischt irgendwann vollständig. Dann kann ich zumindest die letzten Jahre ausgeglichen verleben. Etwas auf das ich schon so lange hoffe. Obwohl ich mir da wenig Hoffnung mache. Unlängst las ich ein Interview mit Kardinal Schönborn. Er erzählte von einem alten Mönch der ihm mal gesagt habe er wird bis zu seinem letzten Atemzug mit der Enthaltsamkeit zu kämpfen haben. So wird es mir wohl auch ergehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die zahlreichen Tipps. Natürlich wurde fast alles davon schon in den Therapien besprochen. Leider ist vieles davon für mich nicht umsetzbar. Es gibt Tage da schaffe ich es fast nicht dem Briefträger die Tür aufzumachen. Andererseits gibt es auch Tage da halte ich Vorträge vor unserer kompletten Mannschaft. So unterschiedlich geht es mir.

Den Arzt habe ich mittlerweile 3 mal gewechselt. Ein erneuter Wechsel steht allerdings an, obwohl ich den aktuellen Arzt wirklich mag denke ich. Obwohl er als großer, attraktiver Mann mit hübscher Frau und netten Kindern (Foto auf Schreibtisch) meine dunkle, neidbehaftete Seite zum Vorschein bringt. Er ist alles was ich nicht bin und hat alles was ich nicht habe. Wahrscheinlich wurde er niemals gemobt und hat seine Jugendzeit mit Parties, Freundinnen und sexuellen Erfahrungen verbracht.

Mein Haus auf dem Land will ich keinesfalls aufgeben. Ich liebe es und in einem Wohnblock in der Stadt würde ich unmöglich Leben können. Ich brauch meinen Garten und die Bäume und die Kühe und Pferde auf der Weide nebenan. Stadt ist nichts für mich.


Die allseits viel diskutierten Psychopharmaka sind übrigens der Grund warum ich überhaupt ein selbstständiges Leben führen kann. Man kann ja von den Pharmakonzernen halten was man will aber diese Tabletten sind definitiv hilfreich.

Die letzten 15 Jahre meines Lebens (aufgrund meiner körperlichen Verfassung gehe ich von einer max. Lebenserwartung von 50 Jahren aus) werde ich auch noch hinbiegen. Ich hoffe nur der Kampfgeist der mich einfach nicht ruhig sein lässt erlischt irgendwann vollständig. Dann kann ich zumindest die letzten Jahre ausgeglichen verleben. Etwas auf das ich schon so lange hoffe. Obwohl ich mir da wenig Hoffnung mache. Unlängst las ich ein Interview mit Kardinal Schönborn. Er erzählte von einem alten Mönch der ihm mal gesagt habe er wird bis zu seinem letzten Atemzug mit der Enthaltsamkeit zu kämpfen haben. So wird es mir wohl auch ergehen.


Das heißt praktisch im Umkehrschluss, das eigentlich alles was hier geschrieben wurde, alle Ratschläge
mehr oder weniger Makulatur sind.
Du hast dich mit deiner Situation insoweit abgefunden, der Kampfgeist entweicht nach und nach
immer mehr, ist das korrekt soweit.
Dann allerdings frage ich mich wozu das ganze hier?
Was macht das dann für einen Sinn, ging es dir nur noch darum mal etwas Mitleid und
Aufmerksamkeit zu bekommen oder was steckt dahinter?
 
Es ist schwer an eine gute Zukunft zu denken, wenn die Vergangenheit beschissen war.
Dennoch hat man Momente, wo man sich an Hoffnung klammert, diese verfliegen aber sehr schnell.
 
Mein Haus auf dem Land will ich keinesfalls aufgeben. Ich liebe es und in einem Wohnblock in der Stadt würde ich unmöglich Leben können. Ich brauch meinen Garten und die Bäume und die Kühe und Pferde auf der Weide nebenan. Stadt ist nichts für mich.

Du hast gerade etwas genannt, was dir gefällt und was du offenbar genießen kannst. Bist du dir dieser Punkte eigentlich bewusst, die dein Leben lebenswert machen? Wenn nicht, dann mach das mal. Meine Frau hatte mal so 'nen Depri-Durchhänger mit Ende 20, dass sie alles scheiße fand, aber nicht artikulieren konnte, was sie genau erwartet. Ich hab ihr damals den Rat gegeben, doch einfach mal alles aufzuschreiben, was sie an guten Dingen erlebt. Und habe sie auch immer daran erinnert, wenn es mal etwas Schönes gab. Schon nach einer Woche war sie überrascht, wie viele Dinge doch da sind, die gut für sie sind.

Das nur als Beispiel, auch wenn du natürlich psychisch in einer ganz anderen Liga spielst, um es mit so einer Phase zu vergleichen.

Ich hoffe nur der Kampfgeist der mich einfach nicht ruhig sein lässt erlischt irgendwann vollständig. Dann kann ich zumindest die letzten Jahre ausgeglichen verleben. Etwas auf das ich schon so lange hoffe.

Resignation ist doch erst die allerletzte Lösung. Warum versuchst du nicht, den Kampfgeist mal anders zu kanalisieren? Schaffst du es vielleicht, mal zu versuchen, deinen Lebenssinn nicht in einer festen Beziehung zu suchen (von der du selbst ausgehst, dass du sie nicht leben könntest), sondern in anderen Dingen? Es gibt eine Menge Menschen, die ohne Partner auskommen müssen, damit stehst du nicht alleine da. Du brauchst etwas, was du mehr unter eigener Kontrolle haben kannst. Such dir diese Dinge, und orientiere dich nicht nur danach, was andere glücklich zu machen scheint. Nicht alles, was gesellschaftlich weit verbreitet ist, ist für jedermann das erstrebenswerteste Ziel.

Comran
 
Nicht alles, was gesellschaftlich weit verbreitet ist, ist für jedermann das erstrebenswerteste Ziel.
Besser kann man es nicht formulieren :daumen:
Für einige Anwesende wäre es wahrscheinlich wirklich hilfreich, sich ein anderes Ziel zu suchen, für andere wieder das Bewußtsein, das man Hilfe in Anspruch nehmen sollte.
 
Obwohl er als großer, attraktiver Mann mit hübscher Frau und netten Kindern (Foto auf Schreibtisch) meine dunkle, neidbehaftete Seite zum Vorschein bringt. Er ist alles was ich nicht bin und hat alles was ich nicht habe
DAS glaub ich weniger.

Wahrscheinlich wurde er niemals gemobt und hat seine Jugendzeit mit Parties, Freundinnen und sexuellen Erfahrungen verbracht
Wie kommst denn zu der Annahme ?
 
Er hat ein Haus im Grünen, einen Garten, er hat einen Job, verdient sein eigenes Geld
und er sagt er hat Probleme.
Ich kenne Menschen die sind alleinerziehend, leben mit einem Kind zusammen das scheinbar alle Krankheiten dieser Welt magisch Anzuziehen weiß, die jeden nur erdenklichen Job machen um
dem Kind was bieten zu können und die weiß Gott keine leichte Kindheit hatten.
Das einzige was denen wirklich fehlt, ist die Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie
schlecht es ihnen geht und denen das Geld für einen Therapeuten fehlt.
 
Das einzige was denen wirklich fehlt, ist die Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie
schlecht es ihnen geht und denen das Geld für einen Therapeuten fehlt.

Das ist jetzt billige Polemik. Du hast das Wesen einer Depression nicht kapiert, wahrscheinlich würdest als Therapeut deinen Patienten raten, sie sollen sich doch zusammenreissen.
 
ich frage mich, ist ex User "liebesaffaere" Herr retourware? Für mich persönlich spricht einiges dafür...
Der Kontrast zu den beiden Charakteren ist so massive abgegrenzt, dass das Geschriebene für mich aus einer Feder stammen könnte..
Der Grundtenor und die Paraphrasierung, à la "Glücklich werde ich nirgendwo" sind schon Einzigartig.
Da ich keinerlei Nützliches in diesem Thread anbieten kann und natürlich alles nur eine Spekulation ist,
möchte ich dennoch den TE einen ganzen Tag lang einladen.
Wenn du schwindelfrei bist, deine Grenzen ausloten und zu gleich dein Selbstwertgefühl steigern möchtest,
schreib mir eine PN. (Ich weiß, dass eine Depression kein Schnupfen ist!)
Liebe, Sex und Zärtlichkeit kann ich dir nicht bieten, vlt jedoch das nächste Level in deiner Persönlichkeitsentwicklung:daumen:
 
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